*knarz * knarz *
Frage an Radio Eriwan: Stimmt es, das Cäser sprach "Ganz Priort ist mit DSL versorgt"?
Antwort: Im Prinzip ja.
Aber, gemeint war wohl nicht die DSL-Versorgung im speziellen, sondern die bescheidene Versorgungslage im allgemeinenen.
Leider kennen auch wir keinen Cäs
Er. Auf Presseanfrage bestritt jedoch der römische Imperator Julius Caes
Ar Priort jemals erwähnt zu haben.
Aus dem Jahre 1790 ist eine Aussage des im Priorter Dorf ansässigen Grafen De Monteton überliefert, der da meinte:
"Eier, wir brauchen mehr Eier. Wenn Sie verstehen was ich damit sagen will."
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Meine bescheidene Meinung: Bei Strom, Wasser und Abwasser gibt es auf dem Land einen Anschlusszwang. Deshalb rechnet sich das. Bei Kupfer-DSL gibt es ihn nicht und er is m.E. auch schwer durchsetzbar. Daher gibt es umgekehrt, wer hätte es gedacht, auch keine Ausbauverpflichtung eines Konzessionsnehmers wie bei Strom oder Wasser. Daran scheitert letztlich auch eine Universaldienstverpflichtung. Wo nix ist, da ist halt nix, da können Politiker und deren nahe stehenden Institutionen noch soviele Lippenbekenntnisse machen, davon kommt auch nix.
Sprich: Es wird eher wenige Kunden geben die ein schnelles Breitband-Produkt nehmen, egal von welchem Anbieter. Ergo wird sich ein neuer Anbieter das gut überlegen zu investieren, Interesse bekunden heißt noch lange nicht machen.
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Again:Vodafone ist pflichtgemäß ihrer Aufgabe im Rahmen der Digitialen Dividende nachgekommen und hat Wustermark (mit Prio 2 gemäss BNetzA) per Funk und 800MHz LTE versorgt. Priort-Dorf gehört zu Wustermark. *Punkt*
Mein Reden seit langem: Wenn die große Politik Breitbandnetze als öffentliche Daseinsvorsorge betrachtet, dann mögen sie Leerrohre und Dark Fiber verlegen und Ihren Kommunen die finanziellen Mittel dafür gewähren, dann wird sich schon einer finden, der die dunklen Fasern beleuchtet. Je mehr Fasern und Leerrohre, desto besser, dann gibt es Wettbewerb.
Und damit bin ich jetzt schon auf lokaler Wustermarker Gemeindeebene. Ich bewerte es grundsätzlich Positiv, das die Verwaltung Wuselmanien Geld für die unterversorgten Ortslagen aufwenden möchte. Aber, als Einwohner, Steuer- und Abgabenzahler der Gemeinde erwarte ich, das eine nichtpflichtige Aufgabe, und das ist halt der Breitbandausbau, bezahlt aus der Gemeindekasse effizient und im Sinne der Gemeindeeinwohner nachhaltig getätigt wird.
Von einem nachhaltigen und effizienten Mitteleinsatz, das ist meine Überzeugung nach dem derzeitigen Planungsstand, sind wir vor Ort Lichtjahre entfernt.
Es fängt an damit das scheinbar keiner die Glasfaser-Strategie und die Beschlussvorlagen des Landes BRB liest. In dieser steht eineindeutig ab 2014 alles kleiner (gleich) 6 MBit/s Bandbreite per Cu-Kabel als unterversorgt zu betrachten ist und daher wird es in 18 Monaten an einigen Stellen der Gemeinde die Breitband-Lampe rot aufflackern. Hier ist aus meiner Sicht eine realistische Ausbaustrategie seitens der Gemeindeverwaltung im Rahmen Ihrer Möglichkeiten notwendig. Bis dato Fehlanzeige. Priort-Dorf mit Tiefbauarbeiten zu unterstützen halte ich einfach nicht für eine Strategie im Sinne der bald berechtigt einschlagenenden Forderungen nach einem Kupfer-/Glasausbau in anderen Ortsteile.
In der Gemeinde Wustermark wurde ein unfassbarer Start- und Standortvorteil verpasst. Der Vorteil ist 1m unter dem 2010 gebauten Fahrradweg Elstal<->Priort verbuddelt. Das der Vorteil nicht genutzt wurde hat mit Holger wenig zu tun, dafür bedankt man sich lieber bei Manuela und Bernd

Die dreifach Din-50 Bestückung des Radweges hätte den Gemeindehaushalt in 2010 genau 0.00 Euro gekostet (90% GRW, 10% Landkreis). Aber die Gemeinde unterlag ja der Haushaltssicherung.
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Again: Nachhaltig ist die derzeitige Planung aus meiner Sicht überhaupt nicht. Wenn man ein Strassendorf wie Priort auf 1,2 Km per Tiefbau in 2/3 der Länge aufmacht um zwei Kabelverzweiger zu verbinden, dabei potentiell auf dem Wege 40 Haushalte per FTTH anschliessen kann und den möglichen Anbieter dafür hat, warum werden dann die 150 Meter zum dritten Kabelverzweiger am Ort mit 170 Haushalten welcher sich auf der Hälfte des angestrebten Tiefbauweges befindet, nicht mit erschlossen?
Wenn man sich bei finanziellen Gemeindeausgabe von "3.500 Euro für max. 1.701 Haushalte in Wustermark" in 2010 zu "30.000 Euro für max. 38 Haushalte" in 2012 entschliesst... Warum wird dann überhaupt nur der Tiefbau seitens der Gemeindeverwaltung angestrebt und nicht die Bestückung mit kommunalen Leerrohren? Warum wird dafür keine mögliche GRW-Förderung in Anspruch genommen?
Fragen über Fragen!Immerhin passt in eine 3fach DIN-50 Leerrohrtrasse mehr als eine Glasfaser für einen speziellen Anbieter und es wäre durch die Vermietung wenigstens ein ROI (Return of Invest) über 20 oder 30 Jahre möglich. Offziell will keiner darüber sprechen, auch am Bahnhof Priort liegen diverseste Glasfaser Weitbereichsnetze mit unbeschalteten Glas. Natürlich die Telekom, die e.discom und einer der Gaser. Das würde im Falle des Ausbaus durch die Telekom natürlich die Tiefbaukosten auf ein Drittel reduzieren.
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Again: So manch einer merkt erst jetzt, was er von der manchen Mitbürgern offenbar von klein auf anerzogenen Quengelware-Beschaffungsmethodik ("wääääh, ich will die Bonbons, wääääh, ich will DSL, nur 50000er, nur zum 1&1 Preis, nur auf LWL, ich will, ich will, ich will, rabääääh") hat, er steht am Ende mit leeren Händen oder ner vodafone-Funk-Hardware da.