governet hat geschrieben:bkt hat geschrieben:Nun gehören die meisten Unternehmen und deren Shareholder ja auch zum deutschen Volke.
Und solange nichts rechtswidriges im Spiele ist, ist es eben zulässige Politik.
Sie muss aber dabei die Interessen aller abwägen und nicht nur die der Wirtschaft bzw. der einzelner Unternehmen, so wie es viel zu oft geschieht.
Nun ist es aber mit unseren Spielregeln für die Demokratie alles nicht so einfach. Um so mehr, wenn auch noch Menschen dabei mitmischen

Parteien vertreten eine bestimmte Klientel. Sie bekommen von dieser Klientel Spenden. Diese helfen, durch die Möglichkeit einer besseren PR Wahlen zu gewinnen. Dann stellen die Sieger die Regierung. Und bei wem bedankt sich eine Partei (durch die Tätigkeit der von ihr gestellten Regierung)? Bei den wohlwollenden Spendern und Wählern.
Und das ist ja in den Staaten noch viel verbreiteter. Dort kann man ja fast offiziell Abgeordnete "kaufen". Spenden gehen dort ganz eindeutig vor oder nach wichtigen Entscheidungen ein. Sind sie aber öffentlich deklariert, dann ist für die Amis alles in Ordnung. Da die Abgeordneten dort aber sowohl von den Pros als auch von den Contras (soweit diese entsprechend zahlungskräftig sind) Zuwendungen bekommen und eine Spende sie rechtlich zu nichts verpflichtet ...
Deshalb haben es Umwelt- und Sozialthemen dort auch besonders schwer.
Entspricht in etwa dem Schema: Bestochen wird so oder so. Wenns den wenigstens öffentlich passiert (als Abgeordneten/Partei-Spende) , dann weiss man wenigsten, wem man das eine oder andere Gesetz zu verdanken hat. So kann man Transparenz natürlich auch verstehen

In Deutschland wäre ein so enger nachweisbarer Zusammenhang schon strafrechtlich relevant.
Sehr erhellend war in diesem Zusammenhang der Film "Der Krieg des Charlie Wilson".