basti2k hat geschrieben:Naja was du meinst, funktioniert ja nur bis zum ersten Knotenpunkt, denn dort laufen ja mehrere Teilnehmer zusammen und dort kommt wieder die Priorisierunf des Providers ins Spiel.
Genau deshalb klappt das "Wünsch-Dir-Was" des Endkunden nicht.
Dienst und Priorisierung hängen fest zusammen und sind den jeweils selben Dienst für alle Kunden im Netz gleich.
Nur so kann die Priorisierung eines Dienstes vom Anfang bis zum Ende der Strecke über X Netzprovider auch funktionieren.
Für Voip werden x-Bit/s reserviert, für IPTV werden y-Bit/s reserviert und der Rest teilt sich was übrig bleibt.
Sind die Reservierungen nicht möglich wird dem Endkunden "Dienst-nicht-verfügbar" angezeigt. Ende des Wunschkonzertes.
Es gibt im Netzbetrieb einfach bestimmte Parameter, die sind individuellen Wünschen nicht zugänglich. Da gibt es nur 0 oder 1. Nehmen oder Lassen.
Das macht unter anderem die Diskussion um das Thema so schwierig, da die meisten Diskutanten nicht trennen können zwischen "geht nicht" und "will nicht" auf Providerseite. Und alles was QoS beinhaltet fällt meist unter geht nicht, da ansonsten keine Garantieübernahme durch den Provider möglich ist.
Das betrifft insbesondere alle Anwendungen die auf Echtzeitkommunikation angewiesen sind (Garantierte Datenübertragung), da ansonsten die Anwendung nicht mit den vom Kunden erwarteten Qualitätsmerkmalen funktioniert.
Peering (einfacher Datenaustausch) ist in der Regel keine Anwendung, die auf Echtzeitkommunikation angewiesen ist, sondern nur auf "schnellstmögliche Abwicklung der Übertragungsanforderung. Würde damit eher hinten anstehen, Nach VoiP oder IPTV.
Gameserver sind besonders anspruchsvoll, da hier die Echtzeitanforderung in beiden Richtungen besteht.