Milliardenprojekt: 12-MBit-Internet für alle Australier

[Haupti76]

Ich bin begeistert von den konsequenten Ausbau für die Bevölkerung. Man kann Australien nur beglückwünschen
für solch einen Premier wie Rudd. Merkel wäre es auch gut getan sich so durchzusetzen als nur zu
bitten und zu ermahnen. Lange genug hätten Unternehmen die Chance gehabt was zu tun. Das müßte sich Merkel
nicht vorwerfen lassen. Aber das wäre ja zu einfach und zu unbürokratisch und vor allen zu entschlossen.
Aber was jammere ich denn so herum? Wir haben ja die Digitale Dividende!


Gruß

[spokesman]

Analysten waren zunächst perplex: Dieser Schritt, zitierte der "Sydney Morning Herald" den ITK-Spezialisten Laurent Horrut von JP Morgan, laufe auf eine Wiederverstaatlichung eines guten Teiles der Telekommunikationswirtschaft hinaus. Bei Telstra, dem erst 2006 vollständig privatisierten ehemaligen Staatsmonopolisten in Australiens Telekommunikationsmarkt, dürfte sich die Begeisterung denn auch in Grenzen halten, vermutet Horrut. Seit der ehemalige Staatskonzern im Dezember aus dem Bieterrennen um den Breitbandausbau ausstieg, war sein Aktienwert um rund 22 Prozent gefallen. Das nun geplante Glasfasernetz könne die Kupferkabel-Infrastruktur von Telstra innerhalb weniger Jahre überflüssig machen.

Mh aber UD führt man nun doch nicht ein, zumindest nicht gleich. Auf den Land gibt es dann max. 12Mbit - und mit 98% hält man sich einen Spalt offen, wie auch in Deutschland dies immer getan wird. Wirklich gut an dieser Geschicht ist das "Eingeständnis der Fehler".

Wenn die Welt mit min. 100Mbit/s surft und Deutschland umgeben von Glasfasernetzen ist, hat Deutschland bis zu 50% der Bevölkerung mit VDSL und Geschwindigkeiten bis zu 50Mbit/s versorgt *****-die 5 Sterne Versorgung. Da kann man sich in Deutschland schon auf neue hochaufgelöste Anwendungen im 3D bereich freuen..

[Nenunikat]

...
Wenn die Welt mit min. 100Mbit/s surft und Deutschland umgeben von Glasfasernetzen ist, hat Deutschland bis zu 50% der Bevölkerung mit VDSL und Geschwindigkeiten bis zu 50Mbit/s versorgt *****-die 5 Sterne Versorgung. Da kann man sich in Deutschland schon auf neue hochaufgelöste Anwendungen im 3D bereich freuen..

Manche Surfer dürfen sich dann in Deutschland vielleicht immer noch mit max. ISDN begnügen ...

[spokesman]

Sicherlich sind einige dann noch immer mit ISDN unterwegs, wer den Oldi-Anschluss 30 Jahre hat sollte dann von der MwSt entbunden werden.
ISDN wird immer ein fester Bestandteil bleiben, es sind ja nicht mal alle Kupferanschlüsse auf ein digitales System umgestellt.
Wir haben Anfang des Jahres gehofft und eine große Chance für den UD gesehen, nun müssen wir festellen, dass die meisten Poliktiker nichts mitbekommen haben bzw. nichts verstanden haben.
Fest steht an unserer Zuarbeit an die Politik (Entscheidungsträger) liegt es nicht.
Herunter gerechnet auf die regionale Ebene habe erleben die meisten Mitstreiter ähnliche Situationen, es ist einfach schwer ein Fuß in die Tür zu bekommen und quasi unmöglich ist es den 2ten Fuß herein zu bekommen. Um unseren BM zum handeln zu zwingen, stellen wir über die Bürgerinitiative Gemeinderatsmitglieder auf. Damit ist es möglich Entscheidungen zu treffen und direkt Beschlüsse einzureichen.

[bru62]

Der australische Minister für Breitband, Kommunikation und die Digitale Wirtschaft, Stephen Conroy hat die Aufspaltung der australischen Telekommunikationsfirma Telstra in ein Netz- und Endkundengeschäft gefordert. Das geht aus einer bei portel.de am 15.09.2009 veröffentlichen PM hervor. Im Fall einer Weigerung werde das Unternehmen nicht am geplanten Breitbandnetzwerk beteiltigt.

Gruß

[essig]

Telstra ist in australien übrigens das was bei uns die telekom ist, ein privatisiertes ehemaliges staatsunternehmen. australien scheint es ernst zu meinen, davon sind wir leider weit entfernt. ganz im gegenteil, bei uns setzt die telekom die regierung mit investitionsstopp usw. unter druck und vielleicht ist es langsam an der zeit, dass die regierung auf diesen druck reagieren sollte indem es eine netzausgliederung prüft und in die debatte einbringt.

[bru62]

Vom Breitbandausbau profitieren auch deutsche Unternehmen. Einem Bericht bei finanznachrichten.de vom 04.12.2009 zufolge wird die hochtief-Tochter Leighton einen Auftrag in Höhe von knapp 154 Millionen Euro im Rahmen des australischen Breitbandausbaus ausführen.

Gruß

[spokesman]

Derartige Projekte wird es in Deutschland für die Firma so bald nicht geben, nicht solange man alles per Funk erschließen möchte..
Wir werden sehen wann das nächste Erwachen bei den Verantwortlichen in Deutschland kommt, spätestenes wenn viele per Funk durch ein privates Unternehmen angeschlossen sind und dann mehr Geschwindigkeit benötigt wird als Funk bietet, ich glaube wir stehen dann an einem ähnlichen Punkt wie jetzt mit der Telekom und Co.

[Högi]

Das nenn ich mal ne gute Lösung für das Breitbandproblem!!
Wie lange werden wir wohl noch warten müssen bis auch in Deutschland der Staat das Ruder in die Hand nimmt und endlich mal ausbaut!

[bru62]

Wie lange werden wir wohl noch warten müssen bis auch in Deutschland der Staat das Ruder in die Hand nimmt und endlich mal ausbaut!

Ich hoffe es nicht, aber ich vermute ganz stark: Bis nach der nächsten BT-Wahl mit Sicherheit.

Gruß

[Haupti76]

genau so sehe ich das auch. das ist bitter, aber die wahrheit. was nur unheimlich peinlich ist, daß man in deutschland jetzt erst anfängt
oder eher den versuch startet! 1 Mbit flächendeckend und dann auch noch notdürftig per funk sicher zu stellen.
wie weit sind andere länder? einfach nur peinlich!


Gruß

[bru62]

Der ehemalige Telekommunikationsmonopolist Telstra will sich nun mit fast 37 Milliarden (australische) Dollar am Netzausbau beteiligen, berichtet heute futurezone.at. Damit ist das ehrgeizige Projekt der australischen Regierung, ein neues Glasfasernetz zu errichten, einen Schritt weiter. 90 Prozent aller Haushalte sollen per FTTH versorgt werden. Insgesamt werden für das Projekt 43 Mrd. australische Dollar geplant. Das sind umgerechnet ca. 30 Mrd. Euro. Ob die Pläne Wirklichkeit werden, steht noch nicht ganz fest. Sollte die konservative Opposition die Wahlen im Herbst gewinnen, hat sie bereits ein angekündigt, das Projekt nicht umzusetzen.

Gruß

[spokesman]

Australien macht Vorgaben beim Breitbandausbau
ich habe hier ein altes Thema ausgegraben, da in den letzten Tagen einige Meldungen zur Umsetzung veröffentlicht wurden. So hat die Meldung zur Ablehnung der Netzwerkausrüstung ggü. dem Hersteller Huawei bei heise.de für Aufsehen gesorgt. Grund für die Ablehnung der Huawei Technik seien Sicherheitsbedenken des australischen Geheimdienstes, der Australian Security Intelligence Organization (ASIO) hat das Angebot der GPON Technik von Huawei zu den Akten gelegt - Premierministerin Julia Gillard steht voll hinter dieser Entscheidung, da der Staat für ein Funktionieren und die Sicherheit der Infrastruktur gerade stehen muss.

Nach aktueller Planung sollen 28 Mrd. Euro für das Breitbandnetz ausgegeben werden, damit möchte man zunächst 93 Prozent der australischen Haushalte ans Netz bringen, dies werden wohl alle in Ortslage sein. Nach einer OECD Rangliste hat Australien enormen Aufholbedarf, derzeit finden sie sich auf Platz 21 von 34 wieder. Natürlich sind 28 Mrd. Euro auch für Australien mit knapp über 22 Mio. Einwohnern eine enorme Summe, eine feste Zusage für Glasfaser in jedes Haus gibt es daher nicht, auch Funk und Sat werden hier eine Rolle spielen.

Wegen der heterogenen Anbieterlandschaft scheint das Ziel der australischen Regierung in Bezug auf die Sicherheit der Infrastruktur nicht flächendeckend aufzugehen. Ein Beispiel ist ein Auftrag von Vodafone für den Ausbau des New South Wales Mobilfunknetzes, welcher zuletzt in Höhe von 800 Mio Euro an Huawei ging.

Zur Info: Übernahmen durch Huawei etwa an 3Leaf Systems oder 3Com als Server bzw. Netzwerkausrüster wurden in den letzten Jahren wegen Sicherheitsbedenken der USA abgelehnt - hier scheint der Markt seine Grenzen zu haben, zumindest vordergründig..