Australien macht Vorgaben beim Breitbandausbauich habe hier ein altes Thema ausgegraben, da in den letzten Tagen einige Meldungen zur Umsetzung veröffentlicht wurden. So hat die Meldung zur Ablehnung der Netzwerkausrüstung ggü. dem Hersteller Huawei bei
heise.de für Aufsehen gesorgt. Grund für die Ablehnung der Huawei Technik seien Sicherheitsbedenken des australischen Geheimdienstes, der Australian Security Intelligence Organization (ASIO) hat das Angebot der GPON Technik von Huawei zu den Akten gelegt - Premierministerin Julia Gillard steht voll hinter dieser Entscheidung, da der Staat für ein Funktionieren und die Sicherheit der Infrastruktur gerade stehen muss.
Nach aktueller Planung sollen 28 Mrd. Euro für das Breitbandnetz ausgegeben werden, damit möchte man zunächst 93 Prozent der australischen Haushalte ans Netz bringen, dies werden wohl alle in Ortslage sein. Nach einer OECD Rangliste hat Australien enormen Aufholbedarf, derzeit finden sie sich auf Platz 21 von 34 wieder. Natürlich sind 28 Mrd. Euro auch für Australien mit knapp über 22 Mio. Einwohnern eine enorme Summe, eine feste Zusage für Glasfaser in jedes Haus gibt es daher nicht, auch Funk und Sat werden hier eine Rolle spielen.
Wegen der heterogenen Anbieterlandschaft scheint das Ziel der australischen Regierung in Bezug auf die Sicherheit der Infrastruktur nicht flächendeckend aufzugehen. Ein Beispiel ist ein Auftrag von Vodafone für den Ausbau des New South Wales Mobilfunknetzes, welcher zuletzt in Höhe von 800 Mio Euro an Huawei ging.
Zur Info: Übernahmen durch Huawei etwa an 3Leaf Systems oder 3Com als Server bzw. Netzwerkausrüster wurden in den letzten Jahren wegen Sicherheitsbedenken der USA abgelehnt - hier scheint der Markt seine Grenzen zu haben, zumindest vordergründig..