naja, ob die Expertentruppe unfähig ist... mmmh, soweit will ich da mal nicht aus dem Fenster lehnen. Was mich ärgert ist das Vorgehen des noch amtierenden BM's.... nicht das des Betreibers!
Vom Radelandberg bis zum ersten CuDA-KVZ in Elstal ist das schon ne kleine Ecke zu buddeln. Und basti2k hat es ja schon geschrieben, der Großteil in Elstal ist dank ONT's und SU's nur in fttb und bei den Nicht-Mehrfamilienhäusern in FTTH ausbaubar. Mal schauen, wo die Schmerzgrenze liegt und von welchen Zeitäumen demnächst ausserhalb des Radelandberg gesprochen wird.
Relativ klar ist, was der amtierende BM so von sich gegeben hat, ist murks. Erst ist man für nichts zuständig (Januar-September 2009), Akteneinsichten werden zu dem Thema verwehrt, von Bürgermeisterhotlines war offiziell nichts bekannt, dann weiß man nicht, was da kommt (September 2009), dann weiß man nicht, wo die Anlage hin soll (Oktober 2009), dann steht das Teil auf einmal in Elstal (November 2009) dann wird das Ding im Eilverfahren durchgewunken und kein Gemeindevertreter weiß wieder was los ist, dann wird ein Ortsteil komplett bis Mai 2010 versorgt (Dezember 2009) dann wieder nur 600 Einwohner (Januar 2010) dann erfolgt die Versorgung ab 50% der (Februar 2010) Haushalte am Radelandberg etc.pp. Alles in allem ist die Gesamtsituation reichlich frustrierend.
Die Anlage steht jetzt ein Vierteljahr "herum" und versorgt ~10 Leute in dem Haus, wo die Anlage draufgeschraubt ist und die Grundschule Elstal. Aber dafür war Wustermark "Erster"
Anderes, positives Beispiel: Michendorf. Gleiche Voraussetzung wie in Priort und Teile von Elstal: Alles in CuDA und typ. Dämpfungsopfer.
Verwaltung gibt der Gemeindevertretung rechtzeitig bescheid und informiert umfassend. Anschliessend wird der Betreiber nachvollziehbar ausgeschrieben (Vergabemarktplatz BRB im dezember 2009).
Betreiber ist auch dort zumindest in zwei OT's dns::net, Schaltverteiler hin, Mast daneben und Ruhe ist... Der Rest der Gemeinde wird einfach ausgeschrieben. So hätte das eben laufen sollen. Statt dessen das Rumgemurkse... Das rallt doch keiner, warum und wieso und weshalb und sowieso nur ne kleine Ecke von Elstal davon profitiert.
Nun ist der andere OT von Wustermark(also Priort) doch wieder theoretisch wirtschaftlich ausbaubar, obwohl dieser seit November 2009 nach den neuen Richtlinien förderbar ist... Wir haben ja die Backbone-GF-Strecke durch den Ort. GF splicen, 700m nach Westen und 400m nach Osten buddeln (nicht mal Gewege müssen aufgemacht werden), Leerrohre rein, GF schiesen, drei ODSLAM's neben die KVZ's und fertig wäre die Laube. Costa quanta? 30-40 Steine für den Tiefbau + 3x ODSLAM's + Komponenten für die Splicestelle==380 Haushalte (nicht Einwohner) glücklich.
Für diese Erkenntniss braucht es keine Expertentruppe.
Was soll man da machen? Die Anlage steht in Elstal und nun soll man halt zusehen, wie möglichst Elstal vollständig damit angebunden werden kann. Fördermittel gibts vor Mai 2010 auch nicht (Haushalt Land BRB ist noch nicht beschlossen), Bedarfsanalyse ist nicht erfolgt, Ausschreibung ist auch noch nicht erfolgt... und bald ist ja schon fast wieder Herbst... Ergo, wenn man auch nur annähernd realistisch ist, könnte 2011 die Erlösung für Priort und Rest-Elstal erfolgen.
Na und sollte der Haushalt 2010 für Wustermark nicht erst wieder im November beschlossen sein, dann gibt es auch einen erkläglichen Betrag für *tata* Breitbandausbau. Näheres bzw. Details bei den jeweiligen Ortsvorstehern...
Das Gesprächs-Angebot von unserem neuen BM Schreiber habe zumindest ich gerne angenommen, er gehört als Elstal ebenfalls zu den "unterversorgten"... Vielleicht erklärt sich daraus auch der folgende Text, welcher noch vor dem Rathauswechsel niedergelegt wurde.
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Breitbandanschluss in Wustermark für alle Ortsteile - Ausschreibung muss Gesamtpaket beinhalten!
Die Berücksichtigung aller Ortsteile der Gemeinde bei der anstehenden Ausschreibung und Antragsstellung zur Förderung der Breitbandversorgung fordert der Bürgermeisterkandidat von SPD und CDU in Wustermark, Holger Schreiber.
Nachdem die Gemeindevertreter im November 2009 beschlossen hatten, eine durch das Land aufzubauende Backbone-Richtfunkanlage zur Anbindung an das Hauptnetz zu übernehmen, müssen in Wustermark jetzt die weiteren Schritte umgesetzt werden, um Breitbandanschlüsse zum Endverbraucher zu bringen. In der Gemeinde sind immer noch weite Bereiche, insbesondere in den Ortsteilen Elstal, Priort und Buchow-Karpzow, unterversorgt.
Holger Schreiber weist jetzt darauf hin, dass die projektierte Richtfunkanbindung weiterhin größere Gebiete in der Gemeinde unversorgt lässt. „Nur die Siedlung Radelandberg im OT Elstal wird vom jetzigen Anschluss voll profitieren, d.h., noch nicht einmal der gesamte östliche Bereich von Elstal. Nach meiner Auffassung kann es nicht sein, dass Bürger z.B. in Priort noch weitere 12 Monate oder länger warten müssen, bis sich in Sachen Breitband auch in ihrem Ortsteil endlich etwas tut. Die Frustration bei den Betroffenen ist zum Teil schon ziemlich groß,“ so Holger Schreiber. „Bei den jetzt notwendigen Schritten – zunächst eine Marktabfrage, dann die technische Bedarfsermittlung, sowie nach Abstimmung mit dem Wirtschaftsministerium die Antragsstellung für die EU- und Landesfördermittel – muss seitens der Gemeinde ein Gesamtpaket geschnürt werden, das alle unterversorgten Ortsteile einbezieht.“ Die Gemeinde müsse, so der Bürgermeisterkandidat, eine Ausschreibung vorbereiten, die für alle Ortsteile zeitnahe Anschlussperspektiven zum Ziel hat. Insellösungen dürfe es dabei nicht geben.
Auf mögliche technische Probleme soll nach Ansicht Schreibers darüber hinaus besonders geachtet werden. Aufgrund der von der Deutschen Telekom in Elstal verbauten Technik könne es nach seiner Kenntnis beispielsweise durchaus zu Kompatibilitätsproblemen bzw. einem erheblichem zusätzlichen Installationsaufwand kommen. „Eine Nachförderung bereits geförderter Maßnahmen ist gemäß der Richtlinie nicht mehr möglich,“ so Schreiber. „Daher muss bei der technischen Bedarfsermittlung sehr sorgfältig vorgegangen werden.“
In der vom Land geforderten regionalen Abstimmung sieht Schreiber hingegen den Vorteil, dass die zur Zusammenarbeit bereiten Gemeinden Wustermark, Schönwalde, Brieselang und Dallgow-Döberitz ihre Interessen gemeinsam beim Land besser durchsetzen können.