Über die Konferenz berichtet heute umfangreich die
Frankenpost. Demzufolge hat wohl erwartungsgemäß niemand etwas verpasst. "Wir wollen bis Ende 2010 die weißen Flecken auf der Landkarte tilgen", ist neben vielen anderen schönen Worten eines von Guttenbergs Zitaten. Aneinander gefügt wird alles vorgetragen, was in der Breitbandstrategie steht (Infrastrukturatlas, Funkfrequenzen, Synergien beim Infrastrukturausbau usw.) Was allerdings gemacht wird, wenn trotzdem nichts greift, wird nicht erwähnt. Außer so einem Gemeinplatz wie "Sollte diese Initiative ins Stocken geraten, dann kann ich richtig ungemütlich werden." Das glaubt man ihm unbesehen, oder? So drückt man sich seit Jahren um die erforderliche Konsequenz und vertut Zeit, die gleichbedeutend mit Verlust an Wettbewerbsfähigkeit ist. "Aber es bedarf der Entschlossenheit aller Mitspieler, diese Strategie umzusetzen.", soll der Minister mit Blick auf Vertreter der Telekom gesagt haben. Die werden ob solchermaßen harscher Kritik vor Angst geschlottert haben. Aber der Artikel endet optimistisch, wie immer. "Wir werden den ersten Schritt der Breitband-Strategie 2010 in Bayern erfolgreich beenden.", wird Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel (FDP) zitiert. Dann ist ja alles gut.
Gruß