Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre (Kulturflatrat)

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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon essig » 26.05.2008 13:35

da eh keiner meine gesamte ausführung lesen wird hole ich folgenden absatz von ganz unten nach hier oben:

@ stachelzelle: auch wenn dich das nicht stören wird aber dein verhalten wirkt von beitrag zu beitrag verzweifelter und hilfloser. manchmal ist es beeindruckend wenn jemand mit seiner meinung völlig isoliert und allein da steht aber meistens (wie in diesem fall) hat das einfach nur gute gründe. in den wenigen momenten in denen du sachlich argumentierst ist es ja durchaus angenehm aber dein reflexartiges umsichschlagen und deine starre, konservative, uneinsichtige art wirkt sehr befremdlich und macht eine diskussion nahezu unmöglich. aber dieser "vorwurf" ist dir ja nun alles andere als fremd.

wenn du dich auf gamestar wohler fühlst dann gerne aber wir sind eine initiative und in gewisser hinsicht bist du teil dieser initiative und da ist eine minimale grundanständigkeit nicht zu viel verlangt. wenn du mich zu dir einlädst dann weiß ich mich auch zu benehmen und würde die grundlegenden regeln befolgen selbst wenn ich anderer meinung wäre. selbst wenn dir das völlig fremd scheint aber es gibt eine art diskussionskultur mit der 99,9 % der nutzer gut zurecht kommen. wenn du damit nicht zurecht kommst und völlig auf netiquette verzichten möchtest dann gründe doch mit gleichgesinnten ein eigenes forum zum austoben und dampf ablassen.

wenn du interesse an uns als initiative hast oder am thema kulturflatrate dann gerne aber eine mindestmaß an benehmen, anstand und diskussionsbereitschaft sollte schon vorhanden sein. wenn du das nicht kannst oder kannst aber nicht möchtest dann steht es dir frei zu gehen.

stachelzelle hat geschrieben:In Deutschland gibt es momentan ~ 20 Millionen Breitbandanschlüsse, erhebt man auf diese eine Gebühr von 5 Eur pro Monat kommt man auf eine Summe von 100 Millionen Eur pro Monat. Nun wollen wir diesen Kuchen mal gerecht und gleichmäßig verteilen ... da wären erst mal die ~60 tausend GEMA Mitglieder, dazu dann noch mal sehr Vorsichtig geschätzt die selbe Anzahl von Urhebern im Musikbereich die nicht dort Mitglied sind aber regulär Tonträger veröffentlichen. Haben wir nur hier in Deutschland erst mal 120 Tausend Urheber die Musik über die altbekannten Wege veröffentlichen. Die ganzen Myspace und Community Urheber die kein Vertrag bei nem Label haben lass ich mal weg obwohl das bestimmt der größere Teil ist. Wenn ich jetzt mal die 100 Millionen allein durch die 120 tausend Urheber aus dem Musikbereich teile kommen wir auf einen Betrag von 833 EUR pro Monat.

einerseits bezeichnest du die meinungen der anderen als "Stammtischweisheiten" und möchtest den eindruck erwecken, dass nur du von berufswegen das komplexe problem verstehst und andererseits machst du solch haarsträubende rechenbeispiele. du meinst, dass es bei der verteilung von 100 millionen euro im monat engpässe geben könnte, sagst aber nicht, dass die GEMA "nur" 75 millionen euro im monat zu verteilen hat. dann teilst du einfach den gesamtbetrag durch frei erfundene 120.000 musikurheber obwohl du weißt, dass die einnahmen ja höchst unterschiedlich verteilt werden. die gema mitglieder verteilen sich auf 53371 angeschlossene mitglieder, 6319 außerordentliche mitglieder und 3000 ordentliche mitglieder und genau an diese 3000 wird der großteil der einnahmen auch wieder verteilt und nicht an 120.000 oder was auch immer. davon abgesehen hat das alles doch gar nicht viel mit der GEMA zu tun. momentan funktioniert der musikmarkt (wenn man noch davon sprechen kann) doch weitgehend so, dass ein bruchteil der musikschaffenden den großteil des im markt befindlichen geldes kassieren. das kannst du gut finden, ich nicht.

stachelzelle hat geschrieben:Das finde ich allerdings recht kurzsichtig, sich ein paar Schlagwörter rauszupicken und aus dem Kontext gerissen als Vorwurf zu präsentieren ist doch eher ein Ablenkmanöver als ein inhaltlicher Beitrag.

damit wollte ich nur darauf aufmerksam machen (und habe das ja auch so geschrieben), dass thoro im gegensatz zu dir argumentativ nicht auf derartig krawallige schlagwörter angewiesen ist. meiner meinung nach wirkt deine diskussion und argumentation stellenweise einfach nur unsachlich, verzweifelt, persönlich und beleidigend.

stachelzelle hat geschrieben:nicht wirklich, meinst du die GEMA abgaben ?

neine, meine ich nicht.

stachelzelle hat geschrieben:Den hab ich nicht eingebracht sondern ThoRo ...

nein du. thoro hat ihn nur aufgegriffen.

stachelzelle hat geschrieben:Freiwillig ist immer eine schöne Sache und funktioniert in aller Regel wirtschaftlich nicht. Warum sollte ein Urheber seinen Content bei einer solchen Institution denn verramschen lassen, die einkünfte die da zu erwarten sind dekcen womöglich gerade mal die Betriebskosten des Providers.

achso, freiwillig funktioniert wirtschaftlich nicht. ganz neue erkenntnis. du wirst also gezwungen musik anzubieten oder gezwungen musik zu kaufen? mit freiwillige kulturflatrate ist gemeint, dass sowohl interpreten als auch konsumenten freiwillig daran teilnehmen. mit freiwillig ist nicht gemeind das jedem selbst überlassen ist ob er zahlt oder nicht sondern mit freiwillig ist die teilnahme am system gemeint. das hat auch nichts von verramschen zu tun sondern mit einer entlohnung entsprechend der nachfrage. von den wie du sagst 120.000 musikurhebern kann doch nur ein teil ordentlich davon leben. für die breite basis könnte eine flatrate modell eine echte chance sein und ich verstehe nicht warum ausgerechnet du dies für teufelszeug hältst und offensichtlich an den alten systemen festhalten möchtest (den alternativen hast du noch keine vorgestellt).

stachelzelle hat geschrieben:hä ??? Man verdient an den Kopien wenn einer sich was privat kopiert ? Na das musst du mir mal erklären ...

der markt für cd, dvd rohlinge, externe festplatten und datenspeicher im allgemeinen ist vermutlich einige milliarden schwer und diese dinge dienen vermutlich nicht nur um brav backups zu machen. wenn auch nicht die künstler aber mit kopieren wird und wurden auch milliarden verdient und nicht nur verloren.

stachelzelle hat geschrieben:Abgesehen davon ist du Musiknutzung Damals mit der von Heute nicht zu verlgeichen, die Argumentation das die Urheber sich gefälligst an der Steinzeit orientieren sollen ist insofern auch ein wenig scheinheilig weil sich die Konsumenten ja auch nicht daran orientieren wollen und ihre mp3 player wegschmeissen.

für viele musikschaffende ist seit tausenden jahren alles beim alten. es gibt das bedürfnis nach musikalischer verwirklichung und es gibt ein interesse von außen also bietet man dar und bekommt dafür einen materiellen oder immateriellen gegenwert. ist in der breiten masse der musikschaffenden noch heute so. die musikindustrie hat diese vorgänge einfach nur optimiert, automatisiert und systematisiert eben eine industrie. das kann man wie du bis zum letzten verteidigen oder durch neue ideen und modelle verbessern.

stachelzelle hat geschrieben:Wie in meine anderen Posting beschrieben wäre es eben keine Alternative weil die Verteilung der Erträge und die Höhe dieser wiederum dafür sorgen würden das da kaum was rumkommt. Man kommt um eine Nutzungsorientierte Bezahlung nicht herum wenn man gerechtikeit haben will, und das ist die Tatsache.

eine nutzungsorientierte bezahlung des künstlers aber eine pauschale bezahlung des nutzers. ähnliche modelle gibt es ja bereits und ob dir das nun gefällt oder nicht, du wirst es nicht verhindern können.

stachelzelle hat geschrieben:Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen wenn mir einer Vorrechnet wie das funktionieren soll, bis dahin bin ich gegen jede Form von Zwangssozialismuss für kreative Menschen. Solange der Künstler nicht ebenfalls pauschale Kosten hat wird es auch keine Pauschale Bezahlung geben können.

du lässt mit deinen parolen und vorurteilen wie zwangssozialismus sehr wenig platz dich vom gegenteil zu überzeugen. wie wenig phantasie muss man haben um sich folgendes nicht vorstellen zu können: 10.000 aktive künstler bieten ihr material freiwillig auf einem portal an. 10.000.000 interessierte nutzen dies zum pauschalpreis von 10 euro im monat. macht 100.000.000 im monat die es entsprechend der nutzung zu verteilen gilt (im schnitt 10.000 euro im monat). wer dies nicht nutzen möchte muss es ja nicht und wer nebenbei noch andere medien vertreiben möchte kann dies ja tun aber ich denke ein solches flatrate modell bringt vorallem kleineren unbekannten interpreten große chancen. wer zahlt denn für jemanden den er nicht kennt? niemand und hat man nicht das glück von der MI gecastet worden zu sein dann darf man die krümel unterm tisch fressen. bei pauschaler bezahlung haben genau diese aber völlig neue möglichkeiten da die entscheidung ob es die musik wert ist viel leichter fällt (da man nicht unmittelbar dafür zahlen muss sondern pauschal für alles).

stachelzelle hat geschrieben:Man sollte sich im klaren sein das man so überhaupt nichts ändert, die Entwicklung lässt sich nur beeinflussen wenn man sein Geld an den richtigen Stellen platziert. Dort wo das Geld ist, geht die Entwicklung hin und das sie nicht in Richtung der Konsumenten geht hat den einfachen Grund weil diese beim Bezahlen die pädagogischen Verweigerer und moralischen Apostel sein wollen wärend sie beim Konsum auf nichts verzichten wollen.

und momentan bleibt das geld bei mir und millionen anderen. das hat die MI aber längst bemerkt und reagiert entsprechend. man kann also wirtschaftliche entwicklungen nicht nur beeinflussen indem man sein geld platziert sondern auch beeinflussen wenn man es bewusst nicht platziert und behält bzw. für andere dinge einsetzt. ich habe an der bestehenden etablierten musikindustrie (20 euro je album, 60 euro je karte, casting, pr, hype, pushen, fallen lassen) immer weniger interesse (an musik aber schon).

stachelzelle hat geschrieben:Den meisten Leuten geht es nur darum den momentanen Status zu erhalten weil es wie im Schlaraffenland ist, man kann sich alles aus dem Netz ziehen und muss nur äusserst selten mit bestrafung rechnen. Eine gerechte Lösung wollen doch die meisten gar nicht ...

das ist mit entkriminalisierung gemeint. auch du unterstellst "den meisten" oder "die meisten" obwohl du genau weißt, dass die meisten sehr wohl dafür bezahlen und bezahlen wollen was sie nutzen. ob nun pauschal wie im flatrate modell oder je stück wie bisher ist dahingestellt.

stachelzelle hat geschrieben:Nochmal, ich lehne das Modell der Kulturflatrate nicht ab

na also

stachelzelle hat geschrieben:Macht man eine Pauschale jammern wieder diejenigen die sich zu unrecht abgezockt fühlen indem sie angeben sie müssten für etwas bezahlen was sie nicht nutzen wollen. Für eine Pauschale sind doch immer nur diejenigen die mehr nutzen wollen als sie Zahlen wollen oder können, der Rest will keine Pauschale.

nenn mir mal ein beispiel wo nutzer einer pauschale jammern? die millionen dsl flatrate nutzer von denen 99% die flatrate nicht ansatzweise als flatrate nutzen? habe ich noch nie gehört. bei flatratenutzung geht es doch nicht darum, dass man am ende tatsächlich 100% nutzt sondern darum, dass man könnte wenn man wollte und unkompliziert konsumieren kann. gäbe es eine art kulturflatrate dann würde doch auch keiner plötzlich 24 h musik hören. ich fahre ja auch nicht 24 h auto nur weil ich "pauschal" kfz steuer zahle. kann deine argumentation wirklich nicht nachvollziehen und kenne auch keine beispiele wo pauschalnutzer jammern.

stachelzelle hat geschrieben:Wer nur Konsumieren will ohne zu zahlen wird an dem System überhaupt nichts ändern, wenn die Alternativen nicht unterstützt werden, können sie sich auch nicht durchsetzen.

es ging nie darum ob man zahlt sondern nur darum wie man zahl

stachelzelle hat geschrieben:Also immer wenn irgendwo ein Künstler auf die Labels und Verwerter verzichtet und man den gut findet, sollte man das auch finanziell unterstützen.

genau und meiner meinung nach funktioniert das mit einem flatratemodell wesentlich besser als mit den bestehenden modellen der MI (die aber längst umdenken).

stachelzelle hat geschrieben:mit hohlen Stammtischweisheiten und undurchdachten Parolen wie du kann ich leider nicht dienen.

doch doch das kannst du ganz gut

stachelzelle hat geschrieben:Der erste und wichtigste Schritt wäre natürlich die ganzen Schmarotzer und Parasiten aus dem Netz zu hauen

am besten deportieren oder was? nur weil die MI in gewohnter überheblichkeit nicht auf die veränderungen die das internet mit sich brachte reagiert hat will man nun am liebsten alle unter verdacht stellen anstatt schleunigst neue modelle anzubieten. es wird immer plagiate, kopien, nachahmungen und urheberrechtsverletzungen geben aber es so darzustellen als wäre dies die regel nur weil die jahrzehntealten vertriebswege plötzlich nicht mehr funktionieren ist unangemessen.

stachelzelle hat geschrieben:Schau dir mal an wohin die Entwicklung geht, wenn die Konsumenten nicht bald umdenken und ein Stück Fairness zurückommt

genau die konsumenten sollen umdenken damit die bestehenden strukturen nicht geändert werden müssen. ist doch nicht dein ernst oder? das problem der musikindustrie sind doch nicht die bösen raubkopien sondern insgesamt der rückläufige konsum. du gehst scheinbar davon aus, dass jeder der weniger musik konsumiert gleichzeit mehr raubkopien nutzt und genau das sehe ich anders. die MI hat ein problem uns sollte einfach darauf reagieren anstatt alle unter generalverdacht zu stellen und zu kriminalisieren. wie sehr leidest du als musikurheber denn unter raubkopien? siehst du, überhaupt nicht. du leidest (wenn überhaupt) darunter, dass die MI dir und tausend anderen künstlern zu wenig platz zur entfaltung lässt da sie den markt mit immer gleichen mustern blockiert. man kann eben nur 24 h musik hören.

Alb-Maulwurf hat geschrieben:wenn ich das bisher richtig verstanden habe, versteht ihr innerhalb dieses themas nur musik als kultur (nicht dvd's&co)?

sowohl als auch. man kann es auf das eine begrenzen aber auch auf andere dinge ausweiten. mir geht es weniger um den begriff kultur als um den begriff flatrate also einer pauschalen bezahlung für die nutzung von musik. ähnlich GEZ für die nutzung der öffentlich rechtlichen. dort bezahle ich ja auch nicht nur das was ich selbst nutze.

stachelzelle hat geschrieben:Der Großteil will gar keine veränderung sondern nur kostenlosen Content und das für immer

das kannst du so oft wiederholen wie du willst aber der großteil bezahlt für das was er nutzt und möchte dies auch weiter tun. die ganze raubkopie, rapidshare und was weiß ich diskussion erspare ich mir da es überhaupt nichts mit den strukturellen problemen der MI zu tun hat. man hat die vertriebswege einfach viel zu spät den veränderungen durch das internet angepasst. die kriminalisierung von raubkopieren (die es auch schon vor 40 jahren gab) lenkt nur von diesen schwierigkeiten ablenken. klar sind diese auch ein problem und ich will das in keinster weise gut heißen aber nochmal, weder die raubkopierer noch die konsumenten sind "schuld" an den problemen der MI.

stachelzelle hat geschrieben:Aber auch da wird man schon Probleme kriegen, wo willst du da die Grenze ziehen. Kann sich da jeder anmelden der gerade mit Magix-Musicmaker aus nem Loopbaukasten in 10 min nen Album zusammengeschraubt hat ? Dann dürfte die Anzahl der Mitlgieder so hoch werden das egal wie hoch die Pauschale auf die Breitbandzugänge ist für den einzelnen kaum was übrigbleibt.

für genau die bleibt dann eben (zu recht) nichts übrig. kein interesse der nutzer = keine kohle. dieses system ist für den einzelnen deiner 120.000 musiker allemal chancengleicher als das bestehende system in dem weitgehend die MI bestimmt was die masse hört und was nicht.

stachelzelle hat geschrieben:Man braucht also schon zu Anfang eine gewisse sperre oder Kontrolle damit das System nicht missbraucht wird. Und selbst wenn man diese Kontrolle hätte, wonach willst du bemessen wer von dem eingenommen Geld wieviel bekommt, solange du keine Daten hast was wo und wie erfolgreich ist kann man nur alles einfach brüderlich Teilen.

du scheinst dich zwar anzunähern aber ich verstehe immer noch nicht was an der verteilung so schwer sein soll. die nutzer zahlen pauschal in einen topf und die künstler bekommen je nachdem wie oft sie "genutzt" wurden das geld aus diesem topf zugeteilt. vorschläge wie man missbrauch eingrenzen kann, kann ich dir bei bedarf nachreichen.

stachelzelle hat geschrieben:Ich will nicht die Konsumenten aus dem Netz haben sondern die Professionellen die mit Warez Geld verdienen. Also die Sharehoster und Warezseiten bei denen die Links zum Content verbreitet und die Daten gehostet werden.

ich denke da sind sich die meisten einig nur hat das leider rein gar nichts mit dem problem der MI bzw. den konsumenten zu tun.

stachelzelle hat geschrieben:Gut der geneigt Kleinkriminelle veröffentlicht Kostenpflichtig 60 min Rauschen unterteilt in 12 Tracks ... schwupps ist er drin im System.

dann wird die qualitätskontrolle auf ihn aufmerksam (spätestens nach hinweisen durch die nutzer). funktioniert bei wikipedia mit 750.000 artikeln wieso dann nicht mit 10.000 oder 100.000 musikschaffenden? der entsprechende musikschaffende wird dann nach sorgfältiger prüfung dauerhaft gesperrt. diese funktion gibt es in foren wie unserem, wieso nicht auch dort.

stachelzelle hat geschrieben:Auch da nimmt der geneigte Kleinkriminelle sein 60 minütiges Rauschwerk und generieert in seiner Freizeit immer schön anonym downloads und gute Beurteilungen, spammt Foren zu und weil die Leute nicht wissen was sie Saugen zieht sich zumindestens jeder einmal sein Rausch-Werk ...

das klingt schon fast verzweifelt. wenn man an alles so ran geht dann gäbe es keine wikipedia, kein ebay und vermutlich nicht mal das internet an sich. beim system kulturflatrate ist eine anmeldung seitens der interpreten und seitens der konsumenten erforderlich und missbrauch muss kontrolliert werden aber das ist doch alles lösbar. du stellst es so dar als wäre das alles mist und nicht machbar - also bleibt man beim alt bewährten und nimmt die probleme in kauf.
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon stachelzelle » 26.05.2008 17:42

essig hat geschrieben:@ stachelzelle: auch wenn dich das nicht stören wird aber dein verhalten wirkt von beitrag zu beitrag verzweifelter und hilfloser. manchmal ist es beeindruckend wenn jemand mit seiner meinung völlig isoliert und allein da steht aber meistens (wie in diesem fall) hat das einfach nur gute gründe.


Da muss ich schon ein wenig schmunzeln, die Verzweiflung ist doch wohl eher auf der Seite derer zu suchen die mangels Argumenten aufgegeben haben. Das du dich jetzt nochmal einmischt und draufhaust ist für mich schon verständlich ...
Abgesehen davon bin ich weder Konservativ noch uneinsichtig, ich bin nur resitent gegen Behauptungen die nicht mit Argumenten belegt werden können, um es mal sachlich zu fomulieren.

Auf den beleidigenden Abschnitt in dem mir das Fehlen von einem minimum and Grundanständigkeit unterstellt wird gehe ich mal nicht ein, auch wenn ich denke das hier durch die Gruppendynamik mit zweierlei Maß gemessen wird. Nun gut das stört mich nicht weiter, ich komme auch ohne wohlwollende Gruppe im Rücken aus.

einerseits bezeichnest du die meinungen der anderen als "Stammtischweisheiten" und möchtest den eindruck erwecken, dass nur du von berufswegen das komplexe problem verstehst und andererseits machst du solch haarsträubende rechenbeispiele. du meinst, dass es bei der verteilung von 100 millionen euro im monat engpässe geben könnte, sagst aber nicht, dass die GEMA "nur" 75 millionen euro im monat zu verteilen hat. dann teilst du einfach den gesamtbetrag durch frei erfundene 120.000 musikurheber obwohl du weißt, dass die einnahmen ja höchst unterschiedlich verteilt werden. die gema mitglieder verteilen sich auf 53371 angeschlossene mitglieder, 6319 außerordentliche mitglieder und 3000 ordentliche mitglieder und genau an diese 3000 wird der großteil der einnahmen auch wieder verteilt und nicht an 120.000 oder was auch immer. davon abgesehen hat das alles doch gar nicht viel mit der GEMA zu tun. momentan funktioniert der musikmarkt (wenn man noch davon sprechen kann) doch weitgehend so, dass ein bruchteil der musikschaffenden den großteil des im markt befindlichen geldes kassieren. das kannst du gut finden, ich nicht.


Die Gema hat ca. 60.000 Mitglieder, das sind aber nicht alle Urheber/Musikschaffende die es in Deutschland gibt sondern nur ein Bruchteil. Es gibt keinen Anmeldezwang für Urheber bei der Gema, folglich ist die Zahl derjenigen die im Falle es kommt zu einer Kulturflatrate Anspruch haben höher. Die 120.000 sind nur eine äusserst vorsichtige Schätzung aller Anspruchsberechtigten Urheber meinerseits, was eigentlich aus meinen vorigen Ausführungen klar werden sollte sofern man sie gelesen hat. Wobei ich denke das die reale Zahl noch um einiges höher liegen wird ...

Deiner einfachen definition des Musikmarktes kann ich so auch nicht ohne weiteres zustimmen, allerhöchstens wenn man sich nur auf die bei der Gema gemeldeten Künstler bezieht. Damit wird man dem Markt aber nicht gerecht weil der Großteil der der Künstler die bei Independent Labeln veröffentlichen nicht bei der Gema angemeldet sind. Deswegen auch meine ganz vorsichtige Schätzung von 120.000 Urhebern insgesamt ...
Die Gema kassiert zwar überall aber sie überwacht nur die großen TV und Radiosender, alles was nicht in den Airplays und Heavy-rotations ist, also kleinere, regionale TV oder Radiosender sowie die ganzen Internetradios usw. werden nur pauschal abkassiert. Pauschal heisst es werden keine Playlisten angefordert so das auch keiner der Künstler die dort gespielt werden irgendwleche Vergütungsansprüche von dem eingenommen Geld haben. Das selbe gilt für Verantsaltungen, Diskos und Clubs ... die müssen zwar alle zahlen aber es wird meistens über eine Pauschale abgerechnet die sich nach der Größe der Location und den Besucherzahlen richtet.

Ich denke wir sind uns einig das die Gema ein Teil des Problemes ist und nicht ein Teil der Lösung, eine Abschaffung dieser Organisation an dessen Stelle eine staatliche oder nichtstaatliche Behörde treten würde die für alle Urheber zustandig ist wäre mehr als wünschenswert ist aber, angesichts der heutigen Situation unrealistisch. Die Gema wird sich kaum den Kuchen wegnehmen lassen und da es keine finaziell starke Lobby gegen die Gema gibt, die zudem mit den Major-Labels eng verknüpft ist wird es allein daran schon scheitern.

achso, freiwillig funktioniert wirtschaftlich nicht. ganz neue erkenntnis. du wirst also gezwungen musik anzubieten oder gezwungen musik zu kaufen? mit freiwillige kulturflatrate ist gemeint, dass sowohl interpreten als auch konsumenten freiwillig daran teilnehmen. mit freiwillig ist nicht gemeind das jedem selbst überlassen ist ob er zahlt oder nicht sondern mit freiwillig ist die teilnahme am system gemeint.


Schön wie du manche Dinge absichtlich falsch verstehen willst, aber auch darüber sehe ich mal hinweg des lieben Friedens willen und komme zum Kern. Ich glaube nicht das eine freiwillige Kulturflatrate funktionieren würde bei der es den Konsumenten freigestellt ist daran Teilzunehmen oder nicht. Ich will das auch begründen und zwar gäbe es in der momentanen Situation einfach zu wenig Anreiz da mitzumachen, auf Konsumentenseite genauso wie auf Produzentenseite. Mit einer kleinen Pauschale einen unbegrenzten Zugriff auf Content finanzieren zu wollen wo ebenfalls der Traffic unbegrenzt sein soll ist doch technisch nicht gerade lukrativ. Der theoretisch mögliche Traffic den ein einzelner verursachen kann selbst mit einer 1000er Leitung ist im einzelfall teurer als die Pauschale. Und wenn es zudem noch freiwillig ist und Monatlich kündbar dann kommen die Leute melden sich einen Monat an und saugen was das Zeug hält. Da muss man doch ehrlich sein und erkennen das sich da sehr wohl ein ziemlich großes Problem ergbibt. Genauso ist es auf Künstlerseite, warum sollte ein Künstler seinen Content da zugänglich machen wenn noch nicht mal klar ist ob überhaupt was rauskommt am Ende oder das ganze gerade mal die Kosten der Provider und Verwalter deckt ? Abgesehen davon ist der Content ja momentan überall für umsonst zu haben, also warum sollte sich da einer Anmelden ?

Ich denke wenn dann könnte das nur funktionieren wenn beide Seiten da mitmachen müssen, also die Urheber müssen alle Mitmachen und die Abgabe auf die Flats muss jeder zahlen.


das hat auch nichts von verramschen zu tun sondern mit einer entlohnung entsprechend der nachfrage. von den wie du sagst 120.000 musikurhebern kann doch nur ein teil ordentlich davon leben. für die breite basis könnte eine flatrate modell eine echte chance sein und ich verstehe nicht warum ausgerechnet du dies für teufelszeug hältst und offensichtlich an den alten systemen festhalten möchtest (den alternativen hast du noch keine vorgestellt).


Ich will keineswegs an dem alten System festhalten, ich sehe nur nicht wie das System funktionieren soll. Wenn man den zugriff auf den Content überwachen will muss man ihn separat auf einem unabhängigen Server liegen haben, so wie der Content jetzt im Netz verteilt ist und sich allerlei Parasiten daran genüsslich tun die gar kein Interesse daran haben das andere als sie selsbt daran verdienen funktioniert das ja nicht. Die ganzen Sharehoster auf denen wohl der größte Teil des Contents jetzt lagert werden da nicht mitmachen, die haben gar kein Interesse daran. Also wie soll das gehen ohne das jeder mitmachen muss und man gleichzeitig noch die Parasitären Sharehoster am leben lassen will ? Die Diskrepanz zwischen dem was man für 5 EUR pro Monat an Serverkapazitäten pro User mieten kann und was dieser eine User mit seiner FLat im stande ist an Kosten zu verursachen ist doch nicht von der Hand zu weisen. Jedoch kommt man um eine autarke Serverseitige Lösung nicht herum weil man sonst keine Möglichkeit hat zu überwachen was wie oft und wo gesaugt wurde. Ich sehe da nicht wie das zu realisieren sein soll wenn man nicht gleichzeitig noch den ganzen illegalen Stuff bekämpft. Einfach eine Pauschale erheben und alles so lassen wie es ist geht ja nicht, weil man sonst alles nur gleichmäßig unter den Urhebern aufteilen kann.

der markt für cd, dvd rohlinge, externe festplatten und datenspeicher im allgemeinen ist vermutlich einige milliarden schwer und diese dinge dienen vermutlich nicht nur um brav backups zu machen. wenn auch nicht die künstler aber mit kopieren wird und wurden auch milliarden verdient und nicht nur verloren.


Äh sorry aber wie kann man das in einen Topf schmeissen, die Urheber haben doch davon überhaupt nichts. Oder freust du dich wenn du Arbeitest und dein Nachbar kriegt die bezahlung ?

für viele musikschaffende ist seit tausenden jahren alles beim alten. es gibt das bedürfnis nach musikalischer verwirklichung und es gibt ein interesse von außen also bietet man dar und bekommt dafür einen materiellen oder immateriellen gegenwert. ist in der breiten masse der musikschaffenden noch heute so. die musikindustrie hat diese vorgänge einfach nur optimiert, automatisiert und systematisiert eben eine industrie. das kann man wie du bis zum letzten verteidigen oder durch neue ideen und modelle verbessern.


Die Möglichkeiten auf beiden Seiten haben sich doch recht stark verändert, genauso wie die Musik und die Nutzungsmöglichkeiten. So einfach wie du es dir machen willst ist es dann eben doch nicht, es würde dir kein Zacken aus deine Kröne brechen wenn du das einsiehst weils einfach stimmt. Alles hat sich verändert und verändert sich noch, die technischen Möglichkeiten verändern die Musik genauso wie die Industrie um die Musik die Musik selber verändert hat. Die Motivation des einzelnen Künstlers kann manigfaltig sein, von profanen dingen wie Geld verdienen bis zu künstlerischem Anspruch und Selbstverwirklichung. Am Ende steht jedoch immer eins, wenn der Künstler für den Konsum seiner Werke keine antlohung enthält kann er sich nur sehr begrenzt der Kunst widmen. Kunst und Geld waren schon immer miteinander verknüpft.

du lässt mit deinen parolen und vorurteilen wie zwangssozialismus sehr wenig platz dich vom gegenteil zu überzeugen. wie wenig phantasie muss man haben um sich folgendes nicht vorstellen zu können: 10.000 aktive künstler bieten ihr material freiwillig auf einem portal an. 10.000.000 interessierte nutzen dies zum pauschalpreis von 10 euro im monat. macht 100.000.000 im monat die es entsprechend der nutzung zu verteilen gilt (im schnitt 10.000 euro im monat). wer dies nicht nutzen möchte muss es ja nicht und wer nebenbei noch andere medien vertreiben möchte kann dies ja tun aber ich denke ein solches flatrate modell bringt vorallem kleineren unbekannten interpreten große chancen. wer zahlt denn für jemanden den er nicht kennt? niemand und hat man nicht das glück von der MI gecastet worden zu sein dann darf man die krümel unterm tisch fressen. bei pauschaler bezahlung haben genau diese aber völlig neue möglichkeiten da die entscheidung ob es die musik wert ist viel leichter fällt (da man nicht unmittelbar dafür zahlen muss sondern pauschal für alles).


Das was du hier beschreibst hat aber mit der "Kulturflatrate" auf der sich das erste Posting bezog überhaupt nichts mehr zu tun. Der Sinn dieser Flat sollte ja sein das Pauschal alles was im Netz verfügbar ist legal gesaugt werden kann. Da nützt dein Rechenbeispiel auch nichts, zumal es solche Modelle schon gibt z.B.e-music, napster und noch ein paar andere. Jedoch kann man diese Modelle keineswgs als Erfolgreich bezeichnen aus sicht der Urheber. Was bei den Urhebern da ankommt nach Kostenabzug der Provider ist gelinde gesagt lächerlich ... Die einzigen die an solche einem System verdienen sind die Provider. Was mir immer wieder auffällt ist das die Kosten immer wieder komplett ausgespart werden obwohl diese Kosten erheblich sind. Vor allem wenn man wie in deinem Beispiel mal eben schnell 10.000 Künstler & 10 millionen User mitsamt ihrer Musik und Nutzungs- sowie Kontendaten, Buchungen usw. Verwalten und bezahlen will. Jeder Track auch wenn er keinen Umsatz erzeugt belegt Speicherplatz, genauso wie jeder Künstler mit seiner Mitgliedschaft Verwaltungsaufwand erzeugt. Und das alles noch mit unbegrenztem Traffic für alle Konsumenten, Kamikaze ist nichts dagegen. So einfach ist es nämlich nicht, vor allem weil man kaum so einfach mal 10 millionen Kunden gewinnen kann, solange der Content überall umsonts zu haben ist. Schau dir mal die Kundenzahlen bei den von mir erwähnten zweien an ...

Napster hat 600.000 Kunden und macht noch nicht mal plus, grad nochmal nachgelesen ... und e-music hat 350.000 ...

und momentan bleibt das geld bei mir und millionen anderen. das hat die MI aber längst bemerkt und reagiert entsprechend. man kann also wirtschaftliche entwicklungen nicht nur beeinflussen indem man sein geld platziert sondern auch beeinflussen wenn man es bewusst nicht platziert und behält bzw. für andere dinge einsetzt.


Die Musikindustrie richtet sich in die richtung wo das Geld ist, die Entwicklung wird davon bestimmt wo noch Geld zu hohlen ist und nicht davon wo keins ist. Du bist nur passiver Zuschauen und kannst maximal hoffen das sich die dinge mal so entwickeln wie dir das gefallen würde, die eigentliche Richtung bestimmen diejenigen die Kaufen.

ich habe an der bestehenden etablierten musikindustrie (20 euro je album, 60 euro je karte, casting, pr, hype, pushen, fallen lassen) immer weniger interesse (an musik aber schon).


Und wieder diese übertreibungen, als wenn jede CD 20 EUR kosten würde. Der großteil ist zwischen 12 - 15 EUR angesiedelt. Und die Castingsuppe musst du ja nicht auslöffeln. Nur weshalb muss man dann die kleinen bescheissen, da kann sich der Unabhängige Künstler ja direct freuen das er von dir Boykottiert wird. Solche Musikliebhaber sind für den Künstler so nützlich wie ein Kropf ...

das ist mit entkriminalisierung gemeint. auch du unterstellst "den meisten" oder "die meisten" obwohl du genau weißt, dass die meisten sehr wohl dafür bezahlen und bezahlen wollen was sie nutzen. ob nun pauschal wie im flatrate modell oder je stück wie bisher ist dahingestellt.


Oh, oh, oh ... wenn du dich da mal nciht verhedderst, die bereitschaft für Musik zu bezahlen ist nur noch bei einer Minderheit vorhanden. Schau dich mal um was noch bei den Leuten an legalem rumsteht oder runtergeladen wird und dann begib dich mal ins Netz und sammle Rapidshare, Megaupload, Sendpsace, Depositfiles usw. links. Oder noch besser schau dich in den Foren um und fang gleich hier an bei dir selbst, du hast in den letzten 10 Jahren keine Musik für umsonst irgendwoher "bekommen" oder dir beschafft ?

kann deine argumentation wirklich nicht nachvollziehen und kenne auch keine beispiele wo pauschalnutzer jammern.


GEZ, GEMA ...

es ging nie darum ob man zahlt sondern nur darum wie man zahl


Für viele sieht das aber anderst aus, da geht es darum wo man die besten Links zu dem Content herbekommt. Aber das ist eine Infame Lüge, sowas gibt es nicht ...

genau die konsumenten sollen umdenken damit die bestehenden strukturen nicht geändert werden müssen. ist doch nicht dein ernst oder? das problem der musikindustrie sind doch nicht die bösen raubkopien sondern insgesamt der rückläufige konsum.


Die strukturen ändern sich doch schon, nur ändert sich die "For Free" einstellung der Leute nicht wirklich ...
Und ansonsten sind natürlich alle urheber selber dran Schuld, die armen Konsumenten sind ja moralisch sooo viel besser.

du gehst scheinbar davon aus, dass jeder der weniger musik konsumiert gleichzeit mehr raubkopien nutzt ...


in meinem Umfeld kann ich genau das beobachten und auch auf die Gefahr hin das ich mich wiederhole, zu behaupten die Kopierei hat gar keinen Einfluss ist genauso dämlich wie zu behaupten sie wäre an allem Schuld. Es ist eine Kombination die irgendwo in der Mitte zu finden sein wird. Auch wenn ich damit alleine dastehen mag hier so kann ich das zumindestens von beiden Seiten beurteilen, sowohl als Konsument als auch Produzent.

wie sehr leidest du als musikurheber denn unter raubkopien? siehst du, überhaupt nicht. du leidest (wenn überhaupt) darunter, dass die MI dir und tausend anderen künstlern zu wenig platz zur entfaltung lässt da sie den markt mit immer gleichen mustern blockiert.


Wenn du wüsstest wieviele Leute sich bei meinen Sachen schon ungefragt bedient haben und wie das reale Geschäft mittlerweile aussieht ... naja, was solls ...
Ich bin ja nicht erst seit gestern in dem Business und die Entwicklung in den vergangenen Jahren mitsamt den Erfahrungen die ich sammeln durfte sprechen da schon eine klare Sprache. Da kann einer wie du kommen und versuchen mir zu erklären wie er glaubt das es ist, und dann schaue ich mich um und sehe da etwas völlig anderes. Da kannst du mir erzahlen das die Graupen in meinem Topf doch eigentlich Milchreis sind solange wie du willst, am Ende muss ich sie auslöffeln und dann ist da eben nur das drin was drin ist. Auch wenn viele durch leugnen sich die Dinge schönreden ändert es nichts daran das der Großteil eine völlig verschobene Wahrnehmung hat und sich auch nicht die mühe macht sich mal in die andere Seite hineinzuversetzen.

das kannst du so oft wiederholen wie du willst aber der großteil bezahlt für das was er nutzt und möchte dies auch weiter tun.


Auch wenn du im stande bist das zu glauben, ich bin es schon länger nicht mehr und das obwohl ich es eigentlich will ...

die ganze raubkopie, rapidshare und was weiß ich diskussion erspare ich mir da es überhaupt nichts mit den strukturellen problemen der MI zu tun hat.


Naja, erspare dir das ruhig mir bleibt es leider nicht erspart. Ich sage da nur, nichts ist wirklich unabhängig alles ist miteinander verwoben auch wenn es vielleicht nicht offensichtlich auf den ersten Blick den Anschein hat. Ich weiss nicht wie naiv man sein muss um zu glauben das die "raubkopiererei" keinen Einfluss auf ein Geschaft hat. Wenn einer was verkaufen will und daneben steht einer der das selbe verschenkt, dann hat das sicherlich überhautp keinen Einfluss auf den der was verkaufen will ... und die Welt ist rosa und alle sind immer lieb ...

du scheinst dich zwar anzunähern aber ich verstehe immer noch nicht was an der verteilung so schwer sein soll. die nutzer zahlen pauschal in einen topf und die künstler bekommen je nachdem wie oft sie "genutzt" wurden das geld aus diesem topf zugeteilt.


... und aus dem selben Topf müssen die Kosten gedeckt werden die eventuell die Einnahmen übersteigen, ich weiss nicht was daran gerecht sein soll. Irgendjemand muss deinen unbegrenzten Traffic und Webspace sowie Verwaltung ja auch bezahlen.

dann wird die qualitätskontrolle auf ihn aufmerksam (spätestens nach hinweisen durch die nutzer). funktioniert bei wikipedia mit 750.000 artikeln wieso dann nicht mit 10.000 oder 100.000 musikschaffenden?


die kosten bei wikipedia belaufen sich auf ungefähr 75.000 Dollar pro Monat, und das obwohl es nur 10 Angestellte gibt und der Großteil der Arbeit von Freiwillgen gemacht wird. Wikipedia hostet nur Text mit vereinzelten Bildern und keine Audiodaten mit unbegrenztem Traffic, genauso gibt es keine Verwaltung die sich um das einsammeln und auszahlen von Geldern kümmern muss ... der unbegrenzte Traffic ist nach all den anderen Problemen das was der ganzen Angelegenheit das Genick bricht.
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon Alb-Maulwurf » 26.05.2008 18:28

Ich wollte mich eigentlich aus der Diskussion raushalten, aber leider hab ich ein viel zu großes Ego, das mir manchmal heftig in den Hintern tritt. Denn wer will schon mit einem Posting aus einer Diskussion rausgehen, das entweder missverstanden, oder verdreht wurde!? Aus diesem Grund ein letztes Posting...

Beides natürlich keine Programme, die dir sagen "das ist Techno, Pop, ..."



Naja, zumindestens gibst du es zu indem du dir selber wiedersprichst ...


Ich widerspreche mir nicht im Geringsten. Und ohne dass du es gemerkt hast, hast du meine Worte eigentlich nur unterstrichen. Du hast einen kurzen Überblick gegeben, was mit Celemony und Wavelab möglich ist - präziser als ich. Dadurch wurde erst richtig deutlich, zu was diese Programme fähig sind.
Natürlich gibt es heute kein Programm, dass dir den Musikstil angibt (wozu auch?), aber es gibt schon viele Programme, die Songs recht gut analysieren. Und als "Verleger" solltest du wissen, dass jeder Musikstil seine Eigenheiten hat, anhand derer man eben diesen erkennt. Und der Computer kann (mit einem Programm, das wohl noch nicht existiert, aber anhand der Möglichkeiten, die es gibt, leicht produziert werden kann) daran erkennen, ob das Ding jetzt irgend ein "Rauschen" ist, oder ein Song... Das sollte für dich, als anscheinend qualifizierte Person eigentlich am deutlichsten zu sehen sein.

Das wollte ich nur nochmals klarstellen.

So - und fall jetzt nochmal jemand meine Worte verdreht oder mich missversteht, ist mir das endgültig egal. Noch viel Spass beim weiter diskutieren. :wink:

PS: @stachelzelle: Du fragst mich, wie alt ich bin (wenn du die Augen aufmachen würdest, wüsstest du auf plusminus ein Jahr, wie alt ich bin)!? Solltest nicht du als der Ältere, Erfahrene und überaus Gebildete besser in der Lage sein wie ich, eine Diskussion möglichst objektiv und emotionslos zu führen? Eine Erwachsene Person macht sich nur lächerlich, wenn sie sich nicht anders zu helfen weiß, als anhand von Floskeln wie "da sieht man mal, dass du keine ahnung hast" den Überlegenen zu spielen. Nur so ein kleiner Tipp als Anregung.

Ich bin raus - geht jemand All-In? :wink:
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon stachelzelle » 27.05.2008 07:54

@Alb-Maulwurf

Nun gut, da ich heute in Versönlicher Stimmung bin will ich mal ruhig bleiben. Also nochmal auf die Fähigkeiten vorhandener und nicht vorhandener Programme bezogen, es ist ja nicht so das noch niemand versucht hätte durch Frequenzanalyse dem Computer beizubringen das er erkennt mit was er es da zu tun hat. Das ist, und da muss ich dich leider enttäuschen, nicht so einfach wie du dir das vorstellst. Für uns als Menschen ist das kein Problem, aber für den Computer selber ist eine Stereo Summe von einem Musikstück einfach nur Frequenzbrei. Das maximal technisch Mögliche ist heute das ein Computer ein paar vorher kalibrierte Wörter erkennen kann und das man bei beatlastigen Musikstilen wie Techno usw. die BPM ( beats per minute ), also die Geschwindigkeit erkennen kann. Weiter ist noch keiner gekommen weil für einen Computer in dem immer gleichen Frequenzspektrum nicht erkennbar ist welche Frequenz zu welchem Instrument oder welcher Melodie gehört. Und das wird sich auf lange Sicht auch nicht ändern weil die Frequenzen sich überlagern und es damit einfach keinen Anhaltpunkt gibt was wozu gehört. Ein Beispiel ... ein Klavier hat ein Frequenzspektrum von ca. 27,5Hz bis 3,52kHz, eine Basstrommel von nem Schlagzeug so um die 50-55 Hz, die Menschliche Stimme mit all ihren Lauten liegt bei 80 Hz bis 12 kHz und das sind jetz mal nur 3 Bestandteile eines Liedes. Wie man sieht Überlagern sich die Instrumente über weiter Teile der Frequenzen und für einen Computer gibt es bei einer Aufnahme nur 2 Informationen, die Frequenz und den Pegel den diese Frequenz hat. Wenn sich also 2, 3 oder mehr Instrumente im selben Frequenzbereich tummeln dann ändert sich bei der überlagerung nur der Pegel der Frequenz, welcher Teil des Pegels zu welchem Instrument gehört ist nicht mehr ersichtlich weil du am Ende in der Summe nur einen Pegel hast für die entsprechende Frequenz. Das ist so als wenn man 3 Messbecher nimmt, einer ist leer (das ist jetz mal unsere Summe/ unser Mix) einer ist halb voll Wasser ( das wäre mal eine Frequenz vom Gesang 1kHz ) und einer ist viertelst voll Wasser ( das wäre eine Frequenz vom Klavier ebenfalls bei 1kHz ) und dann kippt man die beiden wo Wasser drin ist in den leeren. Nun hat man einen Messbecher mit einer Menge Wasser und nun gibt man diesen Becher jemandem der nicht weiss das wir 2 Becher da reingekippt haben und der soll uns sagen aus wievielen Teilen sich die Menge an Wasser zusammensetzt und wie groß die Teile waren ... und das ist exakt das was der Computer als Grundlage hat für frequenzen von 20Hz bis 20kHz, nur noch mit dem Unterschied das sich der Pegel von Frequenzen nicht einfach linear addiert, 50db + 50db sind nicht 100db sondern 53,01 ...

Ich hoffe das ist einigermaßen verständlich und zeigt wie schwierig das ist und das es dafür momentan noch keine Lösungsansätze gibt. Deswegen kann man aus einer Stereosumme auch keine Einzelinstrumente herausfiltern weil der Computer weder weiss wo die Frequenz eines Instrumentes anfängt oder aufhört, noch wieviele Instrumente sich in den Frequenzpegeln gerade wo addieren. Das kann man dem auch nicht so einfach beibringen, wenn das einer schafft dann wird der stinkreich ... kannst dich ja mal dran versuchen.

Um das nochmal unmissverständlich zu sagen, ich unterstreiche damit deine Worte und Ausführungen nicht im geringsten und die liegst was deine Einschätzung betrifft komplett daneben. Das ist leider eine Tatsache, es gibt keine Software die Musikrichtungen unterscheiden kann, es wird sie zukünftig auf lange Sicht auch nicht geben und es ist auch nicht einfach so eine Software herzustellen. Ich hoffe das ist jetzt klar ...

Zu dem Rest sag ich mal nur, wir sind alle Menschen und ich bin kein Stück mehr oder weniger Mensch als alle anderen. Ich gestehe jedem zu Emotionen zu zeigen und Fehler zu machen, in dem selben Maß wie ich mir das selbst zugestehe ... also uneingeschränkt ;)


@Alle

Zu der eigentlichen Diskussion bzgl. der Kulturflatrate habe ich mich auch noch mal ein wenig schlau gemacht was da so im Netz rumgeistert und siehe da haben sich auch shcon andere den Kopf zerbrochen ob und wie das gehen könnte. Beste Quelle und eigentlich auch naheliegendse ist wieder mal Wikipeda ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Kulturflatrate

Da wird im Grunde all das was ich hier geäussert hab bestätigt, wenn Kulturflat dann müssen alle mitmachen und es gibt einige wichtige Kritikpunkte und Probleme. Hätte man auch früher mal draufkommen können dort zu schauen, jedenfalls ist es nicht so einfach wie sich das die Mehrzahl hier vorstellt. Die weiteren Links unten auf der Wikiseite sind auch ganz interessant und zeigen ebenfalls das es eine Menge Probleme gibt und sich zur Verwirklichung einer solchen Flat sehr viele Dinge ändern müssten und unter einen Hut passen. Derzeit halte ich das jedoch für ausgeschlossen und kurzfristig oder gar "einfach" ist das nicht umsetzbar. Sich also hinzustellen und so zu tun als müsste nur mal irgendwo einer "JA" sagen und dann gänge das ist eine sehr grobe und auch falsche Darstellung.

... so schönen Tag noch. :mrgreen:
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon Alb-Maulwurf » 27.05.2008 10:02

grins... würde mich mal interessieren, wie lang die seite schon existiert - geändert wurde sie zumindest erst gestern :wink:

EDIT: hab grad nachgeschaut^^ - existiert tatsächlich schon länger :lol:
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon Viro » 27.05.2008 10:22

Mitlerweile gab es einige Versuche eine Kulturflatrate ins Leben zu rufen. In Schweden wird z.B. ein solches Modell inkl. Verbreitungsplattfom ab Herbst diesen Jahres getestet und in Kanada ist die ursprünglich für gescheitert erklärte Filesharingsteuer auf Wunsch von kanadischen Musikern wieder im Gespräch. Allersings diesmal NUR für Musik.
Des Weiteren kommen die französischen Organisationen ADAMI und SPEDIDAM zu dem Schluss das es machbar ist innerhalb der bisherigen Urheberrechtbestimmungen eine Kulturflatrate zu etablieren. Den ausführlichen Bericht findet man hier auf Englisch: http://fairsharing.de/infos/feasibility-study.pdf
Dieser wurde übrigens auch an Bundesjustizministerin Brigitte Zypries übergeben. Das Original existierte bis dato leider nur in französischer Sprache.

Langfristig wird mit Alben und Singles wohl kein Geld mehr verdient. Geld verdient man mit Konzerten. Nicht umsonst lassen Madonna und Kylie Minogue ihre Platten nicht mehr von normalen Plattenfirmen produzieren sondern von Konzertveranstaltern. Auch Coldplay veröffentlichte ihre neueste Single kostenlos im Internet und geht damit ebenso wie einst Radiohead neue Wege im Vertrieb. Selbst wenn es keine von oben verordnete Kulturflatrate geben sollte wird das die Musikindustrie selber regeln.
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon essig » 27.05.2008 11:48

die diskussion scheint eine ungeahnt und nicht zu erwartende wendung zu nehmen. für meinen anteil an den unschöneren teilen der zurückliegenden diskussion möchte ich mich entschuldigen.

ich denke auch, dass wir uns alle beim thema kulturflat zwischen den positionen ein wenig angenähert haben. niemand bestreitet, dass es nicht einfach wird das modell zu etablieren und vielleicht gelingt es auch gar nicht oder vielleicht werden sich mischformen durchsetzten aber es bereits vorab als völligen unsinn abzutun und die die sich darüber erstmals gedanken machen als traumtänzer und was weiß ich zu titulieren ist eben nicht immer hilfreich. du hast dich bereits intensiv mit dem thema beschäftigt und dir eine meinung bilden können aber die anderen diskussionsteilnehmer beschäftigen sich erstmals mit der thematik und da sind "experten" sicher hilfreich aber diskutanten die die idee am liebsten gleich im keim ersticken wollen sind eben wie gesagt nicht sonderlich hilfreich. aber zum glück haben wir uns ja nun alle ein wenig beruhigt.

natürlich ist in der umsetzung alles komplizierter als man denkt und natürlich lässt sich sowas nicht über nacht oder auf knopfdruck umsetzten aber bei entsprechenden politischen und wirtschaftlichen willen, phantasie, ausdauer, zeit und geduld durchaus vorstellbar. es gibt zwar tausende probleme und zu lösende fragen aber die gibt es beim alten system auch. der gedanke einer kulturflatrate steht ja im engen zusammenhang mit dem medium internet und wäre ohne internet gar nicht denkbar. mal abgesehen von missbräuchlicher nutzung kann man die nutzung der inhalt besser messen als je zuvor und dies fördert eine gerechtere und unkompliziertere vergütung der urheber.

an dem wohl erforderlichen zwang störe ich mich ja auch und langfristig wird dieser wohl nötig sein, damit das system funktioniert aber auf freiwilliger basis scheint es ja bereits einige angebote zu geben und vielleicht sind diese wegbereiter. wer weiß.

ich sehe es nach wie vor so, dass gerade das modell einer kulturflatrate der breiten basis von musikschaffenden chancen eröffnen wird. das von dir angesprochene problem, dass sich vielleicht zu viele anmelden, könnte man wenn nötig eindämmen indem der künstler einen monatlichen beitrag von ebenfalls 10 euro leisten muss. das bringt niemanden um aber trennt die ernsthaften musikschaffenden von den anderen. ich denke das problem ist gar nicht so sehr das theoretische modell sondern der politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche wille. na warten wir einfach mal 20 jahre ab ;)


stachelzelle hat geschrieben:Das ist leider eine Tatsache, es gibt keine Software die Musikrichtungen unterscheiden kann, es wird sie zukünftig auf lange Sicht auch nicht geben und es ist auch nicht einfach so eine Software herzustellen. Ich hoffe das ist jetzt klar ...

wie ordnest du die von mp3 "erfinder" Karlheinz Brandenburg entwickelte software zur computergestützten musikerkennung ein? geht das nicht in diese richtung? oder was ist mit musipedia, shazam & co?
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon stachelzelle » 27.05.2008 12:26

essig hat geschrieben:wie ordnest du die von mp3 "erfinder" Karlheinz Brandenburg entwickelte software zur computergestützten musikerkennung ein? geht das nicht in diese richtung? oder was ist mit musipedia, shazam & co?


Das geht schon in die Richtung ist aber von der Funktionsweise eher wie die Spracherkennung, man erzeugt einen Fingerprint und durchsucht die Datei nach diesem Muster. Da jede Tonhöhe in einem bestimmten Frequenzbereich angesiedelt ist und die zeitliche Abfolge sowie die Notenlängen im Verhältniss stehen sollte das bei Solostimmen und ruhigeren Stücken durchaus gut funktionieren wenn man selber beim erstellen des Fingerprintes das Timing draufhat. Je voller das Frequensspektrum allerdings ist und je mehr gleichlaute Frequenzen vorhanden sind um so schwierirger wird das, weil je mehr Toleranz der Suchalgorythmus hat desto mehr aber auch ungenauere Ergebnisse liefert er. Ich mein einen 4/4 Takt eines Technoiden oder Dancetracks kann man recht zuverlässig identifizieren wenn man so um die 50Hz herum sucht ... damit hätte man ein Indiz, allerdings gibt es in den meisten Musikrichtungen nicht so ein markantes Merkmal weil vieles sich Stilistisch auch vermischt und im großen und ganzen sich meist an dem "gewöhnlichen" strukturellen aufbau orientiert ala Strophe, Kehrreim usw.

der Computer selber erkennt dabei überhaupt nichts und sucht nur nach Übereinstimmungen des Vorher erzeugten Suchmusters, das ist zwar ne nette Spielerei aber noch Meilen vom automatischen Erkennen weg ...
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon Soul-blade » 27.05.2008 18:55

Immer diese Überspitzungen und übertreibungen, differenzieren kann keiner wohl keiner mehr ? Glaubst du nicht das es möglich ist ein System aufzubauen wo die Daten der Mitglieder sicher sind ? Schon mal was eingekauft im Netz und Private Daten der deiner hohen geheimhaltungsklasse preisgegegeben ?

Du solltest eigentlich Mitlerweile wissen das kein System der Welt sicher ist und es auch nie sein wird.
Bestimmt bist du ein befürworter des rdms oder wie es heißt womit mp3 verfiziert werden und man es sich z.b nur noch aufn iopd anhören kann.
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre

Beitragvon Alb-Maulwurf » 12.06.2008 15:25

tagesschau.de hat geschrieben:Ein Drittel mehr Umsatz im Internet
Gute Geschäfte mit Musik-Downloads


;) :P :) ;)

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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre (Kulturflatrat)

Beitragvon essig » 21.08.2008 22:45

hat zwar nicht unmittelbar mit der vision "kulturflatrate" zu tun, passt aber als ein weiterer schritt trotzdem gut zum thema:

http://www.golem.de/0808/61882.html
http://www.zdnet.de/news/tech/0,3902314 ... 127,00.htm

man will also eine art abonnement einführen mit dem man für 129 dollar im jahr zugriff auf die hälfte aller itunes songs hat. momentan bietet itunes 5 millionen stücke also wird man mit dem abo zugriff auf 2,5 millionen titel haben und das alles ist nur der anfang.
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre (Kulturflatrat)

Beitragvon essig » 08.10.2008 20:55

mal wieder was zum thema. ein ex-manager (z.b. von pink floyd) spricht sich für vergütungsmodelle ähnlich einer kulturflatrate ein. egal in welche richtung es sich letztendliche entwickelt aber auch auf dieser baustelle geht es voran ;)

http://www.heise.de/newsticker/meldung/117105
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre (Kulturflatrat)

Beitragvon Alb-Maulwurf » 04.04.2009 18:39

und wieder was zum thema - dieses mal sehr präzise ;)

gulli news hat geschrieben:Kulturflatrate wäre realisierbar

Eine aktuelles Gutachten des Instituts für europäisches Medienrecht (EMR), welche von den Grünen in Auftrag gegen wurde, gelangt zu dem Ergebnis, dass die Einführung einer Kulturflatrate juristisch wie wirtschaftlich realisierbar sei.

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Lachen musste ich hier:
(...) dass man die Pauschalgebühr von der Geschwindigkeit des Internetzugangs ableitet.

Da müssten wir ja was bezahlt bekommen :lol:
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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre (Kulturflatrat)

Beitragvon Soul-blade » 21.04.2009 19:51

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Re: Provider wehren sich gegen Filesharer-Sperre (Kulturflatrat)

Beitragvon Alb-Maulwurf » 16.06.2009 11:16

wieder einmal ist etwas zum Thema zu lesen.
Dieses Mal im Spiegel
Spiegel hat geschrieben:Als weltweit erstes Major-Label bietet Universal einen Flatrate-Zugang zu Musik - bezahlt wird per Aufschlag auf die DSL-Gebühr.
Alb-Maulwurf

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