Deutschland bei Breitbandnutzung in der EU in der 2. Liga

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Deutschland bei Breitbandnutzung in der EU in der 2. Liga

Beitragvon Powie » 05.12.2005 12:17

http://www.heise.de/newsticker/meldung/66933

ja... immer weiter..... die alarmierenden Zeichen häufen sich.

Lustiger Punkt:
Gleichzeitig beklagt der Verband, dass den Wettbewerbern in Deutschland derzeit kein Vorleistungsprodukt beim Bitstromzugang trotz einer Empfehlung der Kommission zur Verfügung stehe.


tja... beklagen , beklagen, beklagen..... aber unternehmen tut auch keiner was von ihnen....
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Beitragvon essig » 01.03.2006 01:11

wieso auch was unternehmen... solange man in deutschland (wie in kaum einen anderen land) durch das reine analysieren und verwalten von problemen reich werden kann wird sich nichts ändern...

hauptsache es gibt 1000te podiumsdiskussionen wo jeder mal sagen darf wie sich der breitbandmarkt bis 2078 entwickeln wird und was ihm mama heut morgen aufs brot geschmiert hat...
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Beitragvon barty » 01.03.2006 12:33

essig hat geschrieben:....solange man in deutschland (wie in kaum einen anderen land) durch das reine analysieren und verwalten von problemen reich werden kann wird sich nichts ändern...


Erst recht nicht, wenn sich die "Breitband-Statistiken" durch Annahmen wie "Internet-via-Sat sei eine flächendeckende verfügbare und aus finanzieller Sicht gleichwertige DSL-Alternative", beschönigen lassen.
Bürgerinitiative:
Breitband für Wertheim-Lindelbach - Ein Dorf begehrt auf!
http://www.kein-breitband.de
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Beitragvon Humie » 01.03.2006 20:28

Hehe

folgendes hab ich heut gefunden.

Bundesregierung will Breitband für alle bis 2008
DSL-News.de , Mittwoch, 01.März 2006
Nach einer aktuellen Pressemitteilung der schwarz-roten Bundesregierung ist in den kommenden zwei Jahren ein flächendeckendes Angebot von Breitband angestrebt. Laut der Bundesregierung ist es realistisch dass bis zum Jahre 2008 für 98 Prozent der Haushalte ein Breitbandzugang über Festnetze, Kabelnetze oder Funktechnologien verfügbar ist.

Zur Zeit besteht eine DSL-Verfügbarkeit für 90 Prozent der Haushalte. In Deutschland sind zwar ein Großteil der Haushalte bereits mit DSL ausgestattet aber in ländlichen Regionen sieht es anders aus.


Die drahtlosen Breitbandtechnologien Wimax, HSDPA und WLAN sind jedoch eine Alternative zu DSL und ermöglichen den kostengünstigen Aufbau von Breitbandnetzen weil keine teuren Erdaushübe für die DSL-Datenleitungen notwendig sind.



Nur wo die 90% sind weiss ich auch nicht. Ich hab mal was von 17% gehöhrt. Was stimmt den nu?
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Beitragvon essig » 01.03.2006 21:42

nach allem was man so hört scheint an den 98% bis 2008 wirklich was dran zu sein. vielleicht hat das ja sogar was mit unser aller bemühungen zu tun. vielleicht aber auch nicht ;)

jedenfalls wird es für die 2% die dann übrig bleiben natürlich extrem schwer noch was zu ändern.

mit den 17% war sicher die breitbandnutzung und mit den 90% die breitbandversorgung gemeint. beide werte sind aber nicht wirklich richtig ;)
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Beitragvon vauwe » 02.03.2006 23:21

essig hat geschrieben:mit den 17% war sicher die breitbandnutzung und mit den 90% die breitbandversorgung gemeint. beide werte sind aber nicht wirklich richtig ;)


Genau über diese 90 Prozent habe ich mir schon den Kopf zermatert. Ich vermute mal, es kommt folgendermaßen zustande:

Beispielrechnung:

4 VSt (A,B,C,D)
VSt A, B und C stehen für jeweils 1000 Telefon-Anschlüsse zur Verfügung.
VSt D hat 500 Anschlüsse.
VSt A, B und C sind auf DSL umgerüstet (=3000 von 3500 Anschlüssen).
VSt D ist nicht umgerüstet (=500 von 3500 Anschlüssen = Umrüstung lohnt sich nicht).

In dieser simplen Beispielrechnung wäre also die DSL-Versorgung mit 86% gegeben.

Daß zwar leider 500 Teilnehmer an VSt B zu weit weg sind (> 5km), ist aus dieser Statistik dann leider nicht zu sehen. Auch, daß an VSt C alle 1000 Teilnehmer am Glasfaser hängen, sagt die Statistik auch nicht aus.

Da wir uns die Zahlen schön reden wollen, reden wir also von 86% Verfügbarkeit.

Rechnen wir nun aber von den 3000 Anschlüssen nochmal 1500 (VSt C komplett und 500 von VSt B) raus, dann hätten wir eine _reale_ DSL-Verfügbarkeit von 57 %.

Wer meine Beispielrechnung verstanden hat (ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt), erkennt, daß die T-Com sich nicht auf DSL-Verfügbarkeit auf der letzten Meile bzw. am Teilnehmeranschluß bezieht, sondern nur die Anzahl der umgerüsteten VSt in Relation zu den angeschlossenen Teilnehmern setzt und Dämpfung, Glasfaser usw. in der Statistik außen vor läßt.

Ergo: Winston Churchill hatte einfach nur recht. Jeder rechnet sich selbst seine Zahlen solange schön, bis sie passend sind!
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Beitragvon essig » 02.03.2006 23:45

weiß was du meinst. noch komplizierter wird es wenn man bezüglich der versorgungsquote umts, wlan, wimax, tvkabel, powerline mit einbezieht. ich kann mir zwischen 70 und 90% alles vorstellen und ich glaube nicht, dass es verlässliche zaheln hierzu gibt.

bei deiner rechnung muss man noch beachten, dass wir eine urbanisierung von 87% haben. die 13% landbevölkerung von denen vielleicht 2/3 dsl bekommen können haben ein anderes gewicht als die 87% städter von denen vielleicht 5/6 dsl bekommen können. hier muss man aber wieder bedenken, dass durch die vielen eingemeindungen 87% urbanisierung nicht heißt dass 87% in städten leben sondern dass recht viele städter in eher ländlichen gebiet wohnen.

egal wie churchill hatte absolut recht...

vorallem werde die zahlen und statistiken immer so bestellt und in auftrag gegeben wie man es gerade braucht. deshalb sollten wir uns von all den zaheln nicht beeindrucken lassen. selbst wenn offiziell 105% versorgt sind: solange sich hier nen paar zusammenfinden die nicht fair versorgt sind haben wir einen guten grund weiter zu machen ;)
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Beitragvon vauwe » 03.03.2006 00:07

essig hat geschrieben:bei deiner rechnung muss man noch beachten, dass wir eine urbanisierung von 87% haben. die 13% landbevölkerung von denen vielleicht 2/3 dsl bekommen können haben ein anderes gewicht als die 87% städter von denen vielleicht 5/6 dsl bekommen können.


Um der Urbanisierung gerecht zu werden, habe ich ja gerade in meiner Beispielrechnung VSt D mit weniger Teilnehmern außen vor gelassen. Ich denke, daß die Beispielrechnung damit in etwa den tatsächlichen Gegebenheiten nahekommt. Gerade in den ländlichen Regionen sind die meisten nicht DSL-fähig umgerüsteten VSt und die wiederum haben nicht viele Teilnehmer (im Vergleich zum städtischen Bereich, wo viele Teilnehmer an einer VSt hängen).
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