essig hat geschrieben:mit den 17% war sicher die breitbandnutzung und mit den 90% die breitbandversorgung gemeint. beide werte sind aber nicht wirklich richtig

Genau über diese 90 Prozent habe ich mir schon den Kopf zermatert. Ich vermute mal, es kommt folgendermaßen zustande:
Beispielrechnung:
4 VSt (A,B,C,D)
VSt A, B und C stehen für jeweils 1000 Telefon-Anschlüsse zur Verfügung.
VSt D hat 500 Anschlüsse.
VSt A, B und C sind auf DSL umgerüstet (=3000 von 3500 Anschlüssen).
VSt D ist nicht umgerüstet (=500 von 3500 Anschlüssen = Umrüstung lohnt sich nicht).
In dieser simplen Beispielrechnung wäre also die DSL-Versorgung mit 86% gegeben.
Daß zwar leider 500 Teilnehmer an VSt B zu weit weg sind (> 5km), ist aus dieser Statistik dann leider nicht zu sehen. Auch, daß an VSt C alle 1000 Teilnehmer am Glasfaser hängen, sagt die Statistik auch nicht aus.
Da wir uns die Zahlen schön reden wollen, reden wir also von 86% Verfügbarkeit.
Rechnen wir nun aber von den 3000 Anschlüssen nochmal 1500 (VSt C komplett und 500 von VSt B) raus, dann hätten wir eine _reale_ DSL-Verfügbarkeit von 57 %.
Wer meine Beispielrechnung verstanden hat (ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt), erkennt, daß die T-Com sich nicht auf DSL-Verfügbarkeit auf der letzten Meile bzw. am Teilnehmeranschluß bezieht, sondern nur die Anzahl der umgerüsteten VSt in Relation zu den angeschlossenen Teilnehmern setzt und Dämpfung, Glasfaser usw. in der Statistik außen vor läßt.
Ergo: Winston Churchill hatte einfach nur recht. Jeder rechnet sich selbst seine Zahlen solange schön, bis sie passend sind!