In ihrem heutigen Videopodcast anlässlich der Eröffnung der cebit spricht die Kanzlerin davon, dass 98 Prozent bereits Breitband mit über 1 Mb/s nutzen können.

Gruß
bru62 hat geschrieben:Hier noch ein paar salbungsvolle Worte von Frau Merkel (Achtung: für Schmalbandler wenig geeignet):
Gruß
bru62 hat geschrieben:...dass 98 Prozent bereits Breitband mit über 1 Mb/s nutzen können. Lediglich in 600 Kommunen oder 730.000 Haushalten wäre das noch nicht möglich...
essig hat geschrieben:denkste wirklich essig das ist ein weiterer schritt ind die richtige richtung??
Bundesregierung hat geschrieben:Bis 2014 sollen bereits für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen mit dem Ziel, solche hochleistungsfähigen Breitbandanschlüsse möglichst bald flächendeckend verfügbar zu haben.
essig hat geschrieben:ich forder leerrohr für alle bis 2018, egal welche farbe und durchmesser
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essig hat geschrieben:...
diese ganzen sachen wie leerrohre, digitale dividende, infrastrukturatlas, baustellendatenbank und so weiter sind ja vielleicht richtig und sinnvoll aber haben sicher nichts mit einer "strategie" zu tun die das grundproblem lösen könnte.
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essig hat geschrieben:...
wenn man es sich zum ziel macht 40 millionen haushalte mit völlig unterschiedlichen bedingungen und voraussetzungen halbwegs vergleichbar zu versorgen, dann gibt es nicht viele möglichkeiten (eigentlich nur eine) wie man dies erreichen kann. diese komponenten fehlen in der sogenannten breitbandstrategie völlig und deshalb kann sie auch nur hier und da helfen aber das grundproblem? nein, wie auch.
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essig hat geschrieben:...Bundesregierung hat geschrieben:Bis 2014 sollen bereits für 75 Prozent der Haushalte Anschlüsse mit Übertragungsraten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde zur Verfügung stehen mit dem Ziel, solche hochleistungsfähigen Breitbandanschlüsse möglichst bald flächendeckend verfügbar zu haben.
das ist das offizielle ziel. grün meint die ballungsräume und rot den rest. lest es euch durch und entscheidet selbst was das für euch bedeuten könnte. genießt es, dass man schon bei der zielstellung in zwei gruppen unterteilt. in eine klar definierte (grün) und einen schwammig formulierten uninteressanten rest (rot).
essig hat geschrieben:...
das ist nahezu unerträglich wie man nach neun jahren einfach so weitermacht und bewusst in zwei gruppen teilt. wieso hat man denn das alte ziel 50 mbit bis 2018 kurz vor knapp wieder aufgegeben? weil man ganz genau weiß, dass man es mit dieser "strategie" nie und nimmer hätte erreichen können.
Nenunikat hat geschrieben:Weil statt der Bundesregierung immer noch die Unternehmen die Technik verlegen und die Breitbandstrategie kein Gesetz, kein "ihr müsst" ist, sondern sich eher wie ein "bitte, bitte" an die entsprechenden Unternehmen anhört ...
Nenunikat hat geschrieben:Ich würde nicht nur (also ausschließlich) die eine Lösung Universaldienst sehen.
Die Variante Netz-Ausgliederung mit entsprechenden Auflagen usw. könnte ebenfalls helfen.
bru62 hat geschrieben:Nur ist der weitaus schwieriger zu gehen. Das Netz gehört nun mal der Telekom. Es zwangsweise zu verstaatlichen oder in einen eigenen Unternehmensbereich auszugliedern, wird auf erheblichen Widerstand stoßen. Ich halte diese Maßnahme heute für ziemlich ausgeschlossen.
essig hat geschrieben:aber kommen wird es früher oder später. nicht wegen uns betroffenen sondern weil es für keinen markt gut ist wenn die infrastruktur einem der nutzer oder diensteanbieter gehört. es wäre nicht gut wenn das straßennetzt einem spediteur gehört oder die wasserwege einem binnenschiffer und so weiter. man muss und wird das irgendwann trennen und auch hier sind wieder wir gefragt dies in die politische diskussion zu bringen.
bru62 hat geschrieben:Für einen Kampf an mehreren Fronten fehlen uns vermutlich die Kapazitäten.
essig hat geschrieben:bru62 hat geschrieben:Für einen Kampf an mehreren Fronten fehlen uns vermutlich die Kapazitäten.
ja leider und das bei 3000 mitstreitern und 6 millionen obsthändlern![]()
bru62 hat geschrieben:...
anlässlich der Eröffnung der cebit spricht die Kanzlerin davon, dass 98 Prozent bereits Breitband mit über 1 Mb/s nutzen können.
Lediglich in 600 Kommunen oder 730.000 Haushalten wäre das noch nicht möglich.
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Gruß
Nenunikat hat geschrieben:Dass es manchen Leuten vor dem Universaldienst graut, kann ich verstehen, da man mit diesen, wenn man ihn schlecht konstruiert/umsetzt, wohl auch ein bürokratisches Monster hinbekommen kann.
Nenunikat hat geschrieben:Und Universaldienst ist aus marktwirtschaftlicher Sicht immer nur eine Notlösung.
essig hat geschrieben:Nenunikat hat geschrieben:Dass es manchen Leuten vor dem Universaldienst graut, kann ich verstehen, da man mit diesen, wenn man ihn schlecht konstruiert/umsetzt, wohl auch ein bürokratisches Monster hinbekommen kann.
so wie bei telefon? oder strom, wasser, verkehr, müll, abwasser und all den anderen dingen der daseinsvorsorge? funktioniert doch alles recht gut. dort braucht man keine bedarfsatlanten, infrastrukturatlanten, baustellendatenbanken und so weiter... diese bürokratischen monster braucht man nur wenn man die breitbandversorgung allein dem markt überlassen möchte und dann funktionieren sie nicht mal.
essig hat geschrieben:Nenunikat hat geschrieben:Und Universaldienst ist aus marktwirtschaftlicher Sicht immer nur eine Notlösung.
das mag für autos, zahnbürsten, ipods und so weiter gelten aber ausdrücklich nicht in fragen der daseinsvorsorge. dort ist ein universaldienst, grundversorgung, mindestanspruch oder wie man es nennen will keine notlösung sondern das was unsere gesellschaft und staatswesen ausmacht und von denen aus dem 12. jahrhundert unterscheidet.
meiner meinung nach wird beides (netzausgliederung -> universaldienst) kommen, die frage ist nur wann.
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