jetzt muss ich die Euphorie leider bremsen...
Liebe Frau Dr. Krogmann,
mit Interesse haben wir Presseveröffentlichungen über die genannte VATM-Veranstaltung verfolgt.
Ehrlich gesagt, sind wir aber etwas irritiert über einzelne Aussagen, insbesondere zum Universaldienst. Dieser wäre nicht zielführend und würde zum Aufbau eines neuen Monopols führen, so werden Sie zitiert. Damit haben Sie sicher die Erwartungen des VATM erfüllt. Die Auffassung des Verbandes zur Thematik kennen wir auch.
Ich glaubte aber, in unserem Gespräch eine gewisse Annäherung gespürt zu haben. Die (natürlich in Übereinklang mit EU-Recht stehende) Einführung des Universaldienstes würde doch bedeuten, die Unternehmen mehr in die Verantwortung zu nehmen. Damit würde die Finanzierung in Gegenden, in denen der Markt versagt, durch die Unternehmen erfolgen und nicht durch den Steuerzahler. Bei der Ablehnung der staatlichen Finanzierung sind wir wieder einer Meinung. Wenn es aber keine Förderung geben soll und der Wettbewerb es nicht regelt, wie soll die Lösung dann aussehen? Ich glaube, die Antwort kann nur "Universaldienst" lauten. Leider müssen wir vor Ort immer wieder erleben, wie schwierig es ist, einen Investor zu finden. Deshalb setzen wir so große Hoffnung in eine gesetzliche Regelung. Persönlich glaube ich, dass letztlich kein Weg daran vorbei führen wird.
Ich gehe von einer verkürzten Darstellung des Veranstaltungsablaufs aus und würde mich freuen, wenn Sie das Eine oder Andere richtigstellen könnten.
viele Grüße
Bernd Rudolph
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