Mr Q hat geschrieben:Sofern ich es richtig gelesen habe, geht es also darum, Schmalband in den Städten preiswerter und auf dem Land teurer zu machen.

Mr Q,
das würde ich nicht zwangsläufig daraus interpretieren. In erster Linie geht es erstmal nur um Wählverbindungen im Allgemeinen, noch nicht Internet-Verbindungen im Speziellen.
In den großen Städten hat die T-Com kürzere Leitungswege, um eine Verbindung in ein Konkurrenznetz zu übergeben. Da einige Alternativanbieter an diesen Netzübergangsknoten sparen wollen, konzentrieren sich einige nur auf diese Gebiete. Die Anbieter, die an Netzübergängen sparen, machen der T-Com 'mehr Arbeit', da die Verbindungen über längere (Leitungs-)Wege im T-Com Netz geführt werden, bis sie in das Netz des Konkurrenzanbieters terminiert werden können.
Mit diesem Antrag will die T-Com also alle jene alternativen Netzbetreiber 'strafen', die nicht in ausreichende Netzübergangspunkte investieren, sondern lieber der T-Com mehr Kapazitäten wegfressen.
Grundsätzlich ist dagegen nichts einzuwenden. Allerdings könnte das natürlich dazu führen, daß Anbieter hergehen und sagen, wenn ein Gespräch aus dem ländlichen Bereich kommt, fallen höhere Gebühren an. Das würde allerdings zu einem Tarifchaos führen, wo keiner mehr durchblicken würde. Käme dieser Fall auf uns zu, hätten wir natürlich erstmal ein ganz großes Problem und noch einen Punkt mehr, gegen den wir Sturm laufen könnten (müßten).
Die Alternativanbieter können um diese höheren Terminierungskosten herum kommen, indem sie einfach in mehr Netzübergangsknoten investieren.