ich kann deiner killerapplikations theorie einfach nicht folgen und weiß wirklich nicht was du damit erreichen willst.
Dann würde die bisher weitverbreitete Meinung, "der Markt richtet das schon", endlich greifen können.
Sozusagen als eine Art "Arbeitsbeschaffungsmaßnahme" für die Telekommunikationsbranche.
Etwa so wie das Auto. Nicht umsonst hatten wir einen "Auto-Kanzler". Bis auf "eine Handvoll" Ausnahmen können heutzutage nur wenige "ohne Auto". Alleine schon um zur Arbeit zu kommen (z.B. falls sie im ländlichen Bereich leben).
Würde man, was volkswirtschaftlich sicher sinnvoll wäre, die Arbeit zu den Leuten, anstatt die Leute zur Arbeit schaffen, würde eine ganze Branche mit zig-tausend Arbeitsplätzen untergehen. Man schaue sich allein die Diskussion um die Abgasgrenzwerte an, wo die Deutschen etwas den Trend verschlafen haben.
Und so schafft eine (wie auch immer geartete) Nachfrage einen
gut zahlenden Markt.
Und um die Nachfrage hochzuhalten gibts jährlich neue Modelle, öfter mal neue Grenzwerte und den TÜV

.
Solange es also keine "Killer-Applikation" gibt, die von der Wirtschaft getragen (gepushed) wird, so dass jedes Unternehmen diesen Breitbandzugang nicht nur für sich sondern auch bei jedem seiner Kunden braucht, um ein Geschäft machen zu können, wird sich das Problem des flächendeckenden Zugangs zu Breitband mit gleichen Leistungsmerkmalen zu gleichen Preisen wohl erst am Sankt-Nimmerleins-Tag lösen.
Ich komme mir schon vor wie ein Echo

Denn, um mal wieder das beliebte Solidarprinzip zu strapazieren, wer sollte denn Steuermittel für Breitband locker machen, wenn schon die Zuschüsse für ÖPNV aus Geldmangel runtergefahren werden? Oder Grundschulen geschlossen werden? Oder Theater und Orchester aufgelöst?
Und alle aus dem selben Grund, aus dem es in ländlichen Gebieten kein Breitband gibt: Fehlende zahlende Kundschaft. Der demografische Faktor läßt grüßen.
Das ist Renaturierung auf die Kalte

.
Wenn die Angebote, da wo es nicht rentabel ist, immer schlechter werden, dann ziehen die, die es können, da hin wo die Angebote gut sind, und die werden damit noch rentabler. Und im verlassenen Ort noch unrentabler.

- Ein Teufelskreis -

Alles andere ist nur mit VIEL GELD aufzuhalten. Oder einem zwangsweisen Solidarprinzip aller Nutzer = Universaldienstrichtlinie.
Sollte das erste nicht kommen, was ziemlich sicher ist und das zweite nicht gehen (rechtlich: siehe EU) oder nicht gewollt sein (siehe vatm) bleibt nur noch DIE Killer-Applikation ... (meine Meinung)
Also weitersuchen

PS: "Das Ansteckungspotential von YouTube ist nicht hoch genug", das braucht nicht jeder. Will sagen, wegen YouTube strengt sich keiner an Breitband zu bekommen, weils nur "Spielerei" ist. Vom Grundsatz her aber schon eine vielversprechende Anwendung im Sinne meiner Suche.
Aus meiner Sicht hätte "Telearbeit" und "er-Learning" viel mehr Potential, nur wird das von den Firmen erst teilweise erkannt, so dass diese darin nicht investieren. Hierzu würde ggf. auch eine Standleitung/Richtfunkstrecke zum Mitarbeiter zählen, die die Firma steuerlich voll absetzen kann. Damit wäre der Dammbruch ins "Land" geschafft, da sich dann nach und nach Zugangs-Sharing-Modelle ergeben könnten.
Großes Zugpferd könnten da die Call-Center sein, da Telearbeit hier enorme Kostenersparnis auf Seiten der Arbeitgeber mit sich bringen würde und die die einzigen sind, die geringe Ping-Zeiten wirklich benötigen. EInsparung: Miete, Heizung, Strom ... Und sozial gesehen könnten die Mitarbeiter ihre Fahrkosten einsparen, was bei den Benzin-/Bahnpreisen sicher nicht ohne ist (wäre aber eher als "Abfallprodukt" zu werten).
PS2: Schweizer Universaldienst (zum Thema auch WiMAXtalk.de:
http://www.wimaxtalk.de/wimaxforum/viewtopic,t,298.html)
Der größte Schweizer Telekommunikationsanbieter Swisscom (Inhaber der weltweit einmalige Universaldienstlizenz - für die Schweiz) hat seine ursprünglichen Planung, einen großen Teil seines Breitbandangebotes neben DSL auf WiMAX zu stützen, aufgegeben.
Seiner Grundversorgungspflicht soll nun durch den Ausbau des DSL-Netzes und den Einsatz von HSDPA erfüllt werden.
Dies dürfte auf Grund von Mobilfunkgegenern nicht viel einfacher fallen, als der erfolglose Versuch vollflächig WiMax anzubieten, was bereits zu einigermaßen einzigartigen und kuriosen technischen Lösungen geführt hat.
"WiMAX sei heute für uns für die Grundversorgung keine Option", so zitiert inside-it das Unternehmen. Damit steht ein großes Fragezeichen hinter WiMAX als Breitbandtechnologie.
DIe bergige Topologie scheint eines der technischen Haupthindernisse zu sein, was durch die offenbar erforderliche Sichtverbindung zwischen Antenne und Empfänger eine sehr hohe Zahl an Antennen erfordert und damit die Kosten erheblich steigert.
Als dritte Komponente schließlich sollen abgelegene Interessenten über den Satellitenbreitbanddienst Tooway versorgt werden.
Mit dieser Wahl adelt die Swisscom die neuen Zweiwegesatellitenbreitbanddienste als ernstzunehmendes Breitbandangebot. Sicherlich sehr zum Missfallen manches Grundversorgungsapologeten.
Der Clou ist allerdings, dass darüber hinaus sogar - je nach Voraussetzung - ISDN mit Kanalbündelung (128 Kbit) angeboten werden soll, um den Universaldienstauflagen zur "Breitbandversorgung" nachzukommen.
Dies unterläuft zwar ganz klar die Forderung der Universaldienstrichtlinie des Downloads von 600 Kbit, aber die Lizenz lässt in Ausnahmefällen diese Lösung zu.
"Zitat aus der Universaldienstrichtlinie:
Um mögliche Auswirkungen der Aufnahme des Breitbandanschlusses auf
die Kosten der Grundversorgung in Grenzen zu halten, ist vorgesehen, dass die künftige Konzessionärin in Ausnahmefällen die Übertragungsrate reduzieren kann. "
ISDN-mit Kanalbündelung. Na super Breitband-Universaldienst

Da hat die Schweiz "die Latte für Breitband ja ganz schön tief gehängt". Bleibt zu hoffen, dass sich da niemand den Knöchel bricht

Und Wimax nix fürs bergige Land? Na dann Tschüß BaWü, Bayern, Thüringen, Sachsen ...

und Hallo Niedersachsen, Brandenburg & Mecklenburg/Vorpommern

Suche DIE Killerapplikation, die nur mit Breitband > 1MBit/s funktioniert und nicht Kabelfernsehen ersetzt.
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