Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

Beitragvon just4fun » 22.01.2008 16:59

@Dino75195

Was ist gegen "Dauersauger" zu haben. Die werden, da meist ohnehin etwas ungeduldiger, doch sicher den SuperHighSpeed-Tarif buchen, wofür sie dann auch "etwas" mehr löhnen müssen.
Und damit sind die 100GB doch auch ratz-fatz über die Leitung gezogen.

Flat mit Zeitbegrenzung? Was ist den das? Habe ich ja noch nie gehört. :o

Steuern aufsatteln halte ich für Kontraproduktiv. Eher Steuererleichterung für die Anschlußkosten, dann können Firmen/Selbstständige die sowas brauchen auch höhere Anschlußkosten tragen und der Ausbau rentiert sich für die Breitbandanbieter früher.

Das mit dem Öko-Strom halte ich für ein sehr schlechtes Beispiel, zumal das nichtmal stimmt.

Gruß Funny
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Beitragvon Dino75195 » 22.01.2008 17:22

o man, da muss man vor jedem Satz lieber 2 Stunden Googln, ob das auch stimmt und genaue Hintergrundinformationen liefern.

Und zu den Steuern,
ich meine ja eine Fest abgabe, ob die jetzt umbedingt über Steuern gemacht werden muss...
Wichtiger ist doch dann die Trennung von Netz und Betreiber,
weil wer baut sonst mit dem Geld aus?
Die Telekom, dann haben wir wieder das Problem Monopol.

Die Zeitbegrenzung war bis vor einigen Jahren noch sehr verbreitet.
z.B. DSL 90 Stunden Surfen, danach Minutentakt.
musst mal im Internet nachlesen.
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Beitragvon Alb-Maulwurf » 22.01.2008 18:39

eigentlich wollt ich mich ja aus dieser diskussion raushalten, aber ich kann nicht *sucht* :wink:

@just4fun: ich glaube dass du dieses egal wie, egal in welcher Form anders auslgegst als ich... vlt hab ich da zu undeutlich erklärt.

ich meinte damit nicht, dass wir es "egal wie" durchsetzen wollen, sondern ich meine, es ist rein theoretisch egal, wenn sich das forum in gruppen aufteilt, die verschiedene vorstellungen haben über das "wie" - das ist auch gut so, denn dann rütteln wir an mehreren stellen, und stehen nicht in der tinte, wenn eine einzige aktion, auf die sich alle konzentriert haben nicht klappt.

entscheidend ist jedoch (und das wollte ich deutlich machen), dass wir alle "egal wie" auf das gleiche ziel zuarbeiten - und da stimme ich dir zu: es müssen alle am gleichen strang ziehen... aber das machen wir... wir haben das gleiche ziel (ausnahmen bestätigen die regel)
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Hühnerknochen Gemüse Gemüse. Diese Linie ist wirklich nur für den Arzt.
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Beitragvon just4fun » 23.01.2008 10:26

@dino75195

Stecke ich jetzt das Geld in eine Funklösung mit max 3 Mbit/s pro User, was bringt das wenn in 1-2 Jahren DSL mit 100-1000 Mbit/s mit Glasfaser zum Kunden möglich ist?

Eine kleinere Investition jetzt ist ggf. wirtschaftlich, da sie den Kredit, von dem sie gebaut wurde, auch wieder einspielt. Eine große ist ggf. zukunftssicherer, aber auch teurer und spielt wahrscheinlich jetzt gleich nichteinmal die Zinsen des viel umfangreicheren Kredites wieder ein, den sie benötigt. Ich rede bei Kredit nicht von der Telekom, sondern von den Alternativanbietern, die keine so fette Finanzdecke haben. Aber auch für die TELEKOM wäre da ein Haufen Geld über lange Jahre gebunden, bis der "Return of Invest" erreicht wird.

Somit sollte man vielleicht doch unterscheiden zwischen unbedingt notwendig und wünschenswert.
Und auch Technologie entwickelt sich weiter, oder wer hätte gedacht, das nach der LWL-Hype der 90er das Kupfer nochmal solche Höhenflüge erlebt :-)
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Beitragvon Dino75195 » 23.01.2008 21:58

Hallo,
ich sag ja, man weiß nie was kommt.
Im Moment kommt man mit Kupfer 4-7 km, im Normalfall bloß max. 5 km.
In einigen Jahren kann es ja sein, dass man mit Kupfer 15 km überbrücken kann, mit vollen 16.000.
z.B. durch die Entwicklung die Störungen im Kabel beseitigen, verhindern.
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/24781
Dann wäre eine flächendeckende Abdeckung Deutschlands möglich.
In den meisten Fällen sind es nicht mehr als 15 km zur Vermittlung, oder?

Zur Frage, wer bracht den so hohe Bandbreiten?
Warum wächst den die Bandbreite im Internet jedes Jahr um 50 Prozent?
Hab ich mal gelesen, find aber die Quelle nicht mehr.
Hier ein kleiner Beweis.
http://www.onlinekosten.de/news/artikel/28332/
Die machen das bestimmt nicht weil das keine braucht.

kann einer den Link reparieren? krieg ihn nicht hin.


Noch am Rande, ohne jemanden zu beleidigen.
Es ist wie bei den Amerikanern, die kennen nur Analog,
da ist dann VOIP über Internet natürlich eine Verbesserung.
ISDN ist aber in wesentlich besser.
Bei uns ist aber ein VOIP Hype, jeder wills haben,
auch wenn ISDN von der Qualität und z.B. von der Dauer beim Wählen besser ist.

gruß Robert
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon just4fun » 25.01.2008 07:48

@dino75195

man weiß nie was (man be-)kommt ...

Ist mir als Zitat aus "Forrest Gump" irgendwie noch im Ohr ;-)

Ich hoffe ja sehr stark auf eine Renaissance von PowerLine, die genau wegen der Störungsproblematik wieder abgetaucht sind. Gibts wohl nur noch regional irgendwo mit ein paar tausend "Haushalten".
Unangefochtener Powerline-Spitzenreiter ist der Mannheimer Energieversorger MVV Energie AG. Die MVV-Telekommunikationstochter MAnet führte am 1. Juli 2001 unter dem Produktnamen Vype das Internet via Powerline in der kurpfälzischen Quadratestadt ein. Mit etwa 125 000 erschlossenen Haushalten ist inzwischen das Stadtgebiet flächendeckend versorgt, was Mannheim in Sachen Powerline weltweit zur klaren Nummer eins macht.


... Im Lager der Amateurfunker hat Powerline erbitterte Feinde gefunden, die die "umweltverschmutzende" Technologie am liebsten verboten sähen ...
... Frei nach dem Motto 'Das Kabel darf nicht funken!' definierte die damalige Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post (RegTP), seit 2005 Bundesnetzagentur (BNetzA) genannt, strikte Grenzwerte für erlaubte Störfeldstärken in der ab Juli 2001 gültigen Nutzungsbestimmung 30 (NB 30) und machte damit den Weg für Powerline frei.
Ein langes Leben sollte der NB 30 aber nicht beschieden sein. Eine EU-Kommission urteilte, die Grenzwerte seien im europaweiten Vergleich viel zu streng, hebelte NB 30 aus und forderte Nachbesserung - seitdem ist die Rechtslage 'schwebend'.

Allerdings ist ja wohl eine neue Technik "im Rohr", die das Problem der Störung/Abstrahlung mindern soll.


Der im August 2005 verabschiedete Powerline-Standard HomePlug AV ist mit theoretisch maximalen Datenraten von bis zur 200 MBit/s erheblich leistungsfähiger als der Vorgängerstandard HomePlug 1.0. Die reale Performance von HomePlug AV wird auf 70 bis 100 MBit/s geschätzt.


Dann wäre nämlich jeder Haushalt angeschlossen, und an mangelndem Querschnitt sollte die Übertragung auch nicht scheitern, bei >10 mm². Nur die FI alle zu überwinden dürfte nicht so ohne sein. Für den Wechsel zwischen den 3-Phasen gibts ja Phasenkoppler, aber wie man am FI vorbeikommt :?: :?: :?:

Gibts eigentlich noch irgendwen, der einen kennt, der mit PowerLine ins Internet geht?
Von den rund 20 an der PPC-Powerlinelösung interessierten Stadtwerken sind die meisten noch in der Testphase. Kommerziell bereits am Start sind die Stadtwerke Hameln mit ihrem piper:net - der Name ist dem berühmten Stadtheroen geschuldet -, die Stadtwerke Haßfurt mit schnell-im-netz, in Dresden die Dresdner PowerKom der Stadtwerke Drewag und in der Gemeinde Hatzenbühl in Rheinland-Pfalz gibt es ein Poweline-Angebot von Vype.


Wie seht Ihr das Potential von PowerLine zur Lösung des Breitbandproblems?
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon essig » 25.01.2008 17:14

sicher hätte niemand etwas dagegen, dass sich powerline zu einer technologischen alternative entwickelt aber man sollte weder darauf bauen noch darauf hoffen. wir alle hier kennen genau diese technologiehoffnungen die all zu oft und all zu falsch als heilsbringer propagiert wurden. sei es nun wll, powerline, wimax und was auch immer. momentan sieht es nicht danach aus, dass die großen energiekonzerne powerline etablieren können oder wollen. wenn dies ein paar stadtwerke getan haben dann ist das natürlich vor ort interessant aber keine lösung für das bundesweite breitband versorgungsproblem.

aber selbst wenn die großen energiekonzerne das thema nochmal aufgreifen und die technologie weiterentwickeln dann wird diese technologie verständlicher weise nur dort eingesetzt wo es sich lohnt also in dicht besiedelten gebieten. die vermutung oder hoffnung powerline könnte die lösung für bisher unversorgte gemeinden und gebiete darstellen ist illusorisch und unrealistisch.

zu deiner anderen frage, also ich kenne niemanden der es nutzt und hier im forum gibt es glaube ich auch keinen erfahrungsbericht darüber. man müsste wirklich mal recherchieren wie sich die bestehenden netzte in dresden, hameln, haßfurt, mannheim entwickelt haben. vor allem nach ablauf der mindestvetragslaufzeit und der verlockung durch 16 mbit alles drin paketen zum kleinen preis.
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon just4fun » 28.01.2008 07:20

Ich habe mehrfach bereits gelesen, dass die Technologie auf Störarmut hin überarbeitet wurde/wird und das sich wohl gerade Anbieter, die bisher überhauptnicht (sichtbar) im Breitbandgeschäft mitgemischt haben hier engagieren.

... vor allem nach ablauf der mindestvetragslaufzeit und der verlockung durch 16 mbit alles drin paketen zum kleinen preis ...


Diese Technologie wurde (mit Ausnahme von Dresden) nur in Gegenden ausgerollt, die außerhalb des "Telekom-Hoheitsgebietes :wink: " lagen.

Die Angebote, die ich dazu bisher gesehen habe (leider nie bei uns :( ) schienen mir sehr selbstbewußt, mit aus meiner Sicht extrem kurzen Vertragslaufzeiten, was auf sehr niedrige Einstandskosten schliessen läßt.
Somit scheint mir die "Chance"/"Gefahr" einer 16MBit-Konkurrenz dort recht gering.

Für mich wäre aber auch interessant, ob die Meinung eher die ist

Super, endlich eine Chance für mich einen Breitbandanschluß zu bekommen

oder

Naja, wem es hilft, aber ich will DSL

Ersterer Standpunkt wäre PRO-Wettbewerb, letzterer eher Kontraproduktiv, da diese "Kunden" voraussichtlich selbst bei vorliegendem Angebot weiter nach T-DSL jammern. Gilt übrigens für WiMax u.a. Angebote genauso.

Da können einzig Kabelfernsehen & Fiber to the Home gegenhalten. Und für diese beiden gilt, dass die Einstandskosten bisland mindestens genauso hoch sind wie für DSL :( (Kostenfresser - Schachtarbeiten)
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon essig » 28.01.2008 22:54

just4fun hat geschrieben:Für mich wäre aber auch interessant, ob die Meinung eher die ist

Super, endlich eine Chance für mich einen Breitbandanschluß zu bekommen

oder

Naja, wem es hilft, aber ich will DSL

wenn dich solche fragen tatsächlich interessieren dann kannst du sehr gern entsprechende umfragen dazu erstellen. ich glaube im übrigen NICHT, dass die nutzer so sehr auf DSL als technologie fixiert sind wie es oft dargestellt wird. von wegen "alle wollen nur dsl weil sie es aus der werbung kennen" und so weiter. was stimmen mag ist, dass sich der begriff DSL als synonym für breitband durchgesetzt hat aber dies gilt unabhängig von dsl als technologie.

viele die sich dsl wünschen meinen also meist breitband und wären sicher auch mit 30 mbit von kabel deutschland zufrieden. das problem ist also nicht, dass alle so verblendet sind und es nur dsl sein darf sondern das problem ist, dass es vielerorts in bezug auf qualität, leistung und preis KEINE echten alterantive zu DSL gibt. das ist traurig aber wahr. das liegt im übrigen nicht daran, dass DSL so toll ist und die anderen technologien so schlecht sind sondern daran, dass man seit der privatisierung so gut wie alles falsch gemacht hat was man falsch machen konnte (je nach betrachter aber auch alles richtig).

man kann und darf ja leider nicht davon ausgehen, dass powerline wie phönix aus der asche steigt und den breitbandmarkt von hinten aufrollt und zudem noch völlig entgegen dem markt dort anbietet wo es sich für die anderen technologien nicht lohnt. schön wäre das, gar keine frage aber eben nicht wirklich realistisch. nach 8 jahren haben es die meisten hier satt auf technologien zu hoffen die medial als heilsbringer inszeniert wurden obwohl sie in der praxis irgendwo zwischen labor und pilot stecken geblieben sind.
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon just4fun » 29.01.2008 07:11

Die Fa. Vype, die in Hameln PLC mit ausgerollt hat, hat mir auf meine Frage von oben zu der "Überwindung" des FI bereits geantwortet. Für den Internetanschluß übers Stromkabel gibt es entsprechend spezielle Breitbandmodems die 400kV-fest sind :o und auch das Hausnetz versorgen.
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon Dino75195 » 29.01.2008 19:04

Hallu just4fun, zurück zu: Wozu Breitband?

hier die Killeranwendung die mehr als 1 Mbit/s braucht, besonders braucht sie natürlich den Upload!

-> Videotelefonie!

Da reicht teilweise nicht mal ein DSL 3000 Anschuß.
Natürlich kann man die Auflösung herunterschrauben, aber das ist ja wie bei VOIP wo man den Codec verschlechter,
dadurch hat man ein kleineres Bild, womöglich noch unscharf. Und die Bildwiederholrate (aktualisierung) des Bildes
wäre dann auch schlechter. Besonders bei Bewegungen sehr störend.

Na dann bin ich mal auf deine Antwort gespannt!
Aber einen Grund findest du bestimmt, dass es keine Killeranwendung ist.
Man muss es ja nicht machen, oder so.
Wusste nicht in welchem teil des Forums es rein passt, aber ich denke in dem Thread ist es gut aufgehoben

PS: Könntest du jetzt freundlicherweise deine Signatur ändern?
Wäre nett, weil ich muss mich jedesmal aufregen wenn ich das lese.

Mit besten Grüßen Robert
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon just4fun » 30.01.2008 07:03

Hi Dino75195,

sieht schon nicht schlecht aus. Es ist zumindest schon mal eine.
Ob man die braucht, will ich mal dahingestellt sein lassen.
Aber es ist noch nicht DIE.

DIE "Killerapplikation" muß aus meiner Sicht was sein, das mindestens für jeden 3.Haushalt (oder so in der Größenordnung) sozusagen "Pflicht" ist.
So wie ein Auto haben, oder einen Fernseher oder ein Handy. Oder SMS versenden.
Kann man sicher auch ohne leben, aber wer tut das schon? :wink:

Eine Killerapplikation (auch englisch: killer application) ist eine konkrete Anwendung, die einer schon existierenden Technologie zum Durchbruch verhilft.
* Die Killerapplikation des elektrischen Stroms war das elektrische Licht.
(aus Wikipedia)

Sicher gut ist schon mal der dafür benötigte symmetrische Zugang.

Die Frage ist immer: Werden aus Kundensicht sinnvolle Angebote unterbreitet, die einen echten Mehrwert bieten?
Meine TOP 3
* Die Anwendung muß neu sein.
* Die Anwendung funktioniert nur unter konsequenter Anwendung des Mediums, auf dem sie basiert. (elektrisches Licht -> mit Strom)
* Nach kurzer Eingewöhnung ist der "Suchtfaktor" so hoch, das "Ohne" nicht mehr vorstellbar ist. (Auto, Handy)
Zusatz-TOP
* Die "Ansteckungsgefahr" muß hoch sein ("Seuchenpotential" :wink: ) (Handy, SMS)

Eine Killerapplikation (vom englischen "killer application") ist eine Anwendung, die so attraktiv ist, dass der Käufer eine dazugehörige Hardwarekomponente nur deshalb kauft, weil damit diese besagte Anwendung genutzt werden kann. Ein aktuelles Beispiel wäre z.B. Email-
Push-Service für Handys und PDAs. Dabei wird man immer sofort vom PDA oder vom Handy informiert, sobald eine neue Email angekommen ist. Weitere Beispiele: push-to-talk beim Handy, Navigation beim PDA.


Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie hat Studie über die Entwicklung und zukünftige Bedeutung mobiler Multimediadienste in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun vorliegen: Die eine "Killer-Applikation", mit der die teuren UMTS-Lizenzen in Rekordzeit wieder einspielt werden könnten, werde es nicht geben; dafür werde jedoch der Mobilfunk unentbehrlicher Bestandteil der elektronischen Gesellschaft.


Daran krankt die Ausbreitung von UMTS bis heute.

Auffallend sei dagegen, dass Videokommunikation - von Herstellern und Netzbetreibern derzeit groß herausgestellt - in der Bewertung [der Studie] an hinterer Stelle rangiere.

Das nimmt dem "Video-Telefonie-Beispiel" ein ganz klein wenig "den Wind aus den Segeln". :cry:

Ich laß also den kleinen "Aufreger" mal noch stehen, vielleicht kommt ja noch was Gutes.
Außerdem hilft das den Kreislauf in Schwung zu bringen, spart Kaffee :lol:

PS:Nachtrag:
Jahrelang wartete die Branche händeringend auf die "Killer-Applikation", die den Nutzern die schnellen UMTS-Netze schmackhaft machen sollte, die zuvor mit gigantischen Investitionen aufgebaut wurden. Die Video-Telefonie war es nicht und auch das Handy-TV über UMTS hat nicht eben die besten Karten gegen die Mobil-TV-Standards DVB-H und DMB.
Das Marktforschungsunternehmen In-Stat glaubt nun in GPS-gestüzten Navigations- und Kartendiensten eine potentielle Killer-Applikation für die UMTS-Netze ausgemacht zu haben.
Die Marktforscher erklären in einer neuen Studie, die Nutzer seien an hochwertigen Landkartendiensten ausgesprochen interessiert.
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon ThoRo » 30.01.2008 08:16

just4fun hat geschrieben:DIE "Killerapplikation" muß aus meiner Sicht was sein, das mindestens für jeden 3.Haushalt (oder so in der Größenordnung) sozusagen "Pflicht" ist.
So wie ein Auto haben, oder einen Fernseher oder ein Handy. Oder SMS versenden.
Kann man sicher auch ohne leben, aber wer tut das schon? :wink:

Ganz im Ernst, es wird niemals DIE Applikation geben, die unbedingt alle (oder auch nur jeder Dritte) haben muß. Selbst in der Deiner Liste (Auto, Fernseher, Handy, SMS) ist nichts dabei was man wirklich "braucht". Es sind Sachen, die man gerne hat und die weit verbreitet sind, aber niemand "muß" sie haben. Und Sachen wie SMS sind eigentlich absolut unnötig.

So sehe ich es auch beim Breitbandzugang: Es ist eine Frage der persönlichen Situation, wozu jeder den haben will. Der eine arbeitet damit und verdient sein Einkommen mit/über das Internet, andere nutzen es zur Information, (Weiter-)Bildung, Kontaktpflege oder zum Spielen. Das sollte jedem persönlich überlassen bleiben und auch jeder sollte die Möglichkeit haben, dies überall in der von ihm gewünschten (Mindest-)Bandbreite tun zu können.

MfG

ThoRo
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon just4fun » 30.01.2008 08:58

Da sind wir ja einer Meinung. :D

Nichts desto trotz haben sich diese (unnötigen :wink: ) Anwendungen so stark verbreitet, dass sie für das jeweilige Gebiet als "Killerapplikation" gelten.

Und genau das suche ich für den Breitbandbereich auch.

Es ist wie bei einer Seuche/Epedemie: :wink:
- Ansteckung : hoch ........"auch haben will"
- Inkubationszeit : kurz ...."gleich haben will"
- "Mortalität" : hoch........."geht nicht mehr ohne"

Sind alle 3 Kriterien erfüllt, ist DIE Killerapplikation gefunden. :)
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Re: Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon Dino75195 » 30.01.2008 09:17

Hallo,

Also alle die ich kenne wollen Schnelles Internet!
Hab für meinen Ort 350 Unterschriften, soll ich in ganz Deutschland Unterschriften sammeln?

Also SMS nutzte ich so gut wie nie...
Und das Handy nur wenns nicht anders geht.
Viel nutzen nur das normale Internet (DSL), weil UMTS einfach zu teuer ist.
Würde es einen billen Tarif geben, würden viel mehr es nutzen -> zum Telefonieren, Surfen, Chatten, Downloaden uvm.
Und UMTS ist im Moment auch noch zu langsam und geht wie immer nur in den Ballungsräumen!

Warum stosse ich dann die ganze Zeit an die grenzen, des Light Anschlusses?
Ich muss mal genau aufschreiben, Spiel laden 5-10 Min, Download 40 Minuten... usw...

Über 50 % nutzen Internet, jeder wills haben (DSL)
Analog / ISDN ist out!

Ohne Internet gehts nicht, siehe dieses Forum viele andere Foren.
-> ooo mein Internet ist zu langsam, meine Internet geht nicht mehr, bin umgezogen bekomme kein DSL mehr usw.
Dann warten wir noch 1-2 Jahre, dann ist es noch schlimmer

Es gibt natürlich ein Altersgefälle, die Jugend nutzt das Internet anders, als die über 40 Jährigen.
Aber das ist beim Handy auch so, bis auf einige Ausnahmen.
Manche nehmen es eben bloß zum Telefonieren!
Andere zum Surfen, chatten, SMS, MMS usw.
SMS hat sich durchgesetzte, aber MMS wohl eher nicht...

Beim Internetanschluss ist es doch das selbe.
Die meisten surfen nur,
der großteil nutzt VOIP, Downloads uvm.
Noch nicht durchgesetzt hat sich Videotelefonie, Fernsehen über Internet (IPTV)

Abschließend muss ich sagen, ich sehe zwischen Handy und Internet keinen großen Unterschied!!!
Für mich ist Internet sogar wichtiger als das Handy.

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