99100 Dachwig (Allgemein)

Beitragvon M0rGu3 » 17.10.2007 09:57

essig hat geschrieben:nun habe ich mal in irgendeinen forum gelesen, dass übergänge von einem großen auf einen kleinen oder von einem kleinen auf einen großen querschnitt dämpfungstechnisch ungünstiger sind als wenn man mit dem gleichen querschnitt fortfahren würde. ist da was dran oder alles quatsch oder so gering, dass man es vernachlässigen kann?
Nunja, ich kann jetzt maximal vom Widerstand ausgehen, und da denke ich doch, dass es egal ist ob auf größeres oder kleineres Kabel umgestellt wird. Den Es wird sich zwar ungünstig auf Widerstand/Dämpfung auswirken aber letztendlich wird da wohl die Größe der Kabel egal sein.

Da musst Du Arcor fragen. ;) Nee aber Du wirst mir doch zustimmen, dass die DTAG eindeutig im Vorteil war bzw. ist. Die haben quasi über Nacht ein ganzes Telefonnetz "geschenkt" bekommen. Und größenmässig denke ich mal, kann man Arcor nicht mit der DTAG vergleichen.
Nein kann man nicht, wenn Arcor nichtmal 20% Anteil an den Privatkunden hat.
Und wie du schon sagtest, musste sich Arcor sein komplettes Netz selbst aufbauen (bzw. das, was nicht von der Bahn war), daher mussten die doch einiges mehr in die Infrastruktur investieren.
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Beitragvon essig » 17.10.2007 10:35

@eigentlichegal: erstmal hallo und herzlich willkommen bei geteilt.de ;)

Die DTAG ist ein privates unternehmen

aber auch eine privates unternehmen das jahrzehnte lang staatlich war und an dem der staat bis heute der mit riesen abstand größte anteilseigner ist. so privat ist der konzern also gar nicht ;)

und nicht verpflichtet jeden dsl zu liefern

manchmal entsteht der eindruck, dass mit diesem "jeden" irgendwelche abgelegenen bauernhöfe gemeint sind aber man sollte nochmal feststellen, dass seit 7 jahren ganze gemeinden, stadtteile und mindestens 1 millionen haushalte betroffen sind. es erwartet auch niemand eine flächendeckende dsl versorgung sondern eine flächendeckende breitbandversorgung egal mit welcher technik und bis dahin eine ~20 euro schmalbandflat.

das die telekom überhaupt sich die mühe macht und somit enorme kosten um ein neues kabel bis nach dachwig zu legen ist ein wunder

nein kein wunder und auch keine barmherzigkeit sondern wie von dachscher bereits beschrieben auf grund der technischen störungen am funktionalen telefonanschluß verpflichtung. ohne diese störungen hätte dachwig in diesem jahrhundert vermutlich kein neues kabel bekommen.

warum legt also arcor kein kabel?

auch wenn man es oft tut aber so richtig kann man doch arcor und die telekom gar nicht miteinander vergleichen und das obwohl arcor die nummer 2 im festnetzbereich ist. das wäre doch so als würde ich die stadtwerke marburg mit e.on vergleichen oder die nord-ostsee-bahn mit der deutschen bahn ag. arcor macht weniger als 2 mrd umsatz und die telekom über 60 mrd. und das gleiche gilt für gewinn, kunden, länge kabelnetz, mitarbeiter und und und... 13 jahre nach privatisierung ein düsteres aber gewünschtes bild.

das die telekom strategische und wirtschaftliche vorteile durch die übernahme des damaligen netz hat ist glaube ich unstrittig. der größte teil des sogenannten wettbewerbs ist doch genau von diesem telekom netz direkt oder indirekt abhängig. die bundesnetzagentur steuert den wettbewerb aber doch nicht der markt wie es ursprünglich gedacht war. ohne bnetza wäre über nacht alles wieder wie 1995 nur noch schlimmer.

danke noch für die erläuterungen in punkt 3,4 und 5. wirklich interessante technische einblicke aus der praxis die du gern hier und in anderen themen fortführen kannst ;)
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Beitragvon dachscher » 17.10.2007 11:16

Vielleicht ist bei dem ein oder anderen der Eindruck entstanden, unsere Initaitive wäre für das Verlegen eines neuen Hauptkabels verantwortlich. Dem ist definitiv nicht so. Ich hatte bereits Anfang 2006 einen Anruf der T-Com, wo mir mitgeteilt wurde, das ein neues Hauptkabel gelegt werden soll. Da war an unsere Initiative noch garnicht zu denken.
Es gab bis Anfang des Jahres fast keine freien Ports mehr in der VST. Dort hat man aufgerüstet und das haben wir zu verantworten. :lol: Gemunkelt hatte man wegen dem Kabel, dass wohl ursprünglich ein 0,4er verlegt werden sollte. Jetzt haben wir 0,5er und 0,8er .
Im Prinzip ist es auch egal, hauptsache wir bekommen DSL. :wink:
Und ohne unser marodes Telefonnetz hätten wir auch mit 170 Interessenten wahrscheinlich kein neues Kabel bekommen. Ich habe mal gegoogelt, was eine Tonne Kupfer kostet. Da war von bis 8100 Dollar die Rede. Das 0,5er bringt 2,7 t auf 1 km, da kann sich jeder ausrechnen, was die ca. 4000 m nur an Material gekostet haben. Das wäre dann wieder " nicht wirtschaftlich " gewesen.
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Beitragvon dachscher » 17.10.2007 12:12

es SOLLTE in einen solchen kabel nur in jeden grundbündel ein dsl anschluss geschaltet werden

Das wäre doch dann aber der Optimalfall? Wie sieht es denn in der Praxis aus? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es z.Bspl. in der Stadt so läuft.
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Beitragvon essig » 17.10.2007 12:19

Da war von bis 8100 Dollar die Rede. Das 0,5er bringt 2,7 t auf 1 km, da kann sich jeder ausrechnen, was die ca. 4000 m nur an Material gekostet haben. Das wäre dann wieder " nicht wirtschaftlich " gewesen.

nehmen wir mal "nur" 5000 euro je tonne kupfer dann macht das beim 0,8er mit 800DA (wiegt 8 tonnen je km) und einer strecke von 5 km stolze 200.000 euro nur für das kupfer. da hat man aber noch kein kabel hergestellt und auch noch nicht verlegt. klingt irgendwie viel :lol:

man müsste mal ausrechnen wieviele milliarden allein das kupfernetz der telekom an reinen materialwert hat. konnte keine zahlen finden aber wenn die weitaus kleinere telekom austria schon 250.000 km hat dann kommt da schon was zusammen
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Beitragvon dachscher » 17.10.2007 12:25

Eine stolze Summe. Und da haben die die Kabeltrommeln tagelang auf einem halbwegs zugänglichen Grundstück stehen gehabt. :roll:
Mich würde dann doch noch einmal interessieren, was ein vergleichbares Glasfaserkabel gekostet hätte?
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Beitragvon dachscher » 18.10.2007 06:11

In Dachwig tut sich so einiges. Habe heute morgen gesehen, dass man in der Döllstädter Str. am KVZ bereits gegraben hat bzw. entlang der Strasse. Gestern waren die schwer am Arbeiten am Ortseingang für die Durchleitung des Kabels unter der Umgehungsstrasse.

Mal sehen, was sich so in einer Woche tut. Ich verabschiede mich schon mal an dieser Stelle in den Urlaub. :D
Fotos hier !
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Beitragvon dachscher » 27.10.2007 13:02

Ein kleiner Nachtrag noch aus der letzten Woche. Ein Teil des Hauptkabels hat man an das KVZ in der Döllstädter Str. herangeführt. Angebunden ist es mit 500x2x0,8 .
Was sich diese Woche so getan hat, kann ich noch nicht sagen. Bin erst seit ein paar Stunden wieder da. :lol: Das KVZ an der Schule ist nach wie vor unberührt. :cry: ( Ist meins ) Auch kann der Quick-Check noch nichts Neues vermelden.

Werde dann morgen mal schauen, ob ich etwas Neues entdecke.
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Beitragvon dachscher » 28.10.2007 16:43

Ich war heute mal wieder unterwegs. An den KVZ´s am Mühlengrill, in der Kirchstr. und an der Schule hat sich nichts getan. Das Hauptkabel am KVZ in der Döllstädter Str. ist auch nicht angeschlossen. Das einzigst sichtbare ist, dass man am KVZ in der Döllstädter Str. einen weiteren Schrank aufgestellt hat. Bisher war dort ein Ein- und Zweitürer. Wie Ihr hier sehen könnt, ist der linke Eintürer dazugekommen.
Ich denke mal, es wird noch einige Zeit ins Land gehen, bis alles angeschlossen ist. Interessant wäre für mich, wie die im laufenden Betrieb die Anschlüsse umschalten.
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Beitragvon dachscher » 30.10.2007 21:50

Mal nichts zum Ausbau ( gibt im übrigen nichts neues ).
Ich hatte mir von Andreas vor langer Zeit meine Dämpfung geben lassen. Die lag damals bei 69,73 dB. Habe dann mal aus Spaß kein-dsl um Rat gefragt. Mittlerweile soll meine Dämpfung bei 74,68 dB liegen.
Darfs denn noch ein wenig mehr sein ? " :roll:
Mann oh Mann wie soll ich da jemals DSL bekommen trotz größtenteils 0,8er Kabel? Und ich wohne doch eigentlich optimal. KVZ links und rechts von mir. Hauptkabel kommt direkt in meiner Nähe zum KVZ. Anbindung von KVZ zu mir geht zwar nicht den direkten Weg, ist aber auch nicht übermäßig lang.
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geht es vorwärts ?

Beitragvon anastacia » 30.10.2007 23:21

hallo! war gestern im garten bei uns, da sind mir ein haufen auto´s auch grosse der firma FEMO aufgefallen,da sie mir den parkplatz geklaut haben!die buddeln ja wie verrückt in richtung feuerwehr! geht es jetzt langsam vorwärts für euch???? gruss anastacia
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Beitragvon essig » 31.10.2007 00:57

Mittlerweile soll meine Dämpfung bei 74,68 dB liegen.

wie geht das denn? gibts dafür irgendeine erklärung?
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Beitragvon dachscher » 31.10.2007 16:02

geht es jetzt langsam vorwärts für euch????

Noch nicht wirklich. An der Feuerwehr haben die die Durchführung unter der Strasse gemacht. Ansonsten ist nichts neues "sichtbar". Bis auf das KVZ in der Döllstädter sind alle anderen KVZ´s noch unberührt. :cry:


wie geht das denn? gibts dafür irgendeine erklärung?

Außer, das die meinen Anschluss aufgrund der jetzt schon geschalteten DSL-Anschlüsse mal wieder umgeklemmt haben könnten, habe ich keine Ahnung. Die Dämpfung finde ich aber ganz schön extrem. Aber mein Telefon geht noch. :roll:
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Beitragvon ThoRo » 31.10.2007 17:02

dachscher hat geschrieben:Die Dämpfung finde ich aber ganz schön extrem. Aber mein Telefon geht noch. :roll:

Noch so eine Dämpfungserhöhung und dann ist auch Schluß mit Telefon ;)

Ich hab mal irgendwo gelesen, daß ISDN bis max. 80 dB Dämpfung funktionieren soll ;-)

MfG

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Beitragvon dachscher » 31.10.2007 18:55

ThoRo hat geschrieben:hab mal irgendwo gelesen, daß ISDN bis max. 80 dB Dämpfung funktionieren soll


Na Gott sei Dank, da habe ich ja noch ein wenig Luft. Nicht das dann mein schönes ISDN nicht mehr funktioniert. :wink:
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