Aufspaltung Telekommunikationsunternehmen?

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

Haltet ihr diese Maßnahme für sinnvoll?

Ja
16
89%
Nein
1
6%
Keine Ahnung
1
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 18

Aufspaltung Telekommunikationsunternehmen?

Beitragvon governet » 27.06.2006 20:50

Frau Reding möchte wohl jetzt darüber diskutieren, ob die Telekommunikationsunternehmen zu Dienste- und Netzanbieter aufgespalten werden sollten, um so mehr Wettbewerb zu schaffen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,423972,00.html

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Beitragvon stanleys » 27.06.2006 21:20

sag ich doch :

http://www.geteilt.de/phpBB2/viewtopic.php?p=7407#7393

Eine Frau zum verlieben. http://bin01.handelsblatt.com/pshb?fn=r ... 8029&big=1
Naja im übertragenen Sinne. :D
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Beitragvon governet » 27.06.2006 21:52

Ist nur die Frage, welche Struktur sie auslagern wollen. Ich würde ja sagen, dass von der VST bis zum Kunden reichen würde. Obwohl dann immer noch die ganzen Backbones von den Konkurrenten angeschlossen werden müssten. Deshalb vermute ich mal dass das ganze Netz gemeint ist, was mir persönlich schon zu weit gehen würde, da die Telekom dann gar kein Netz mehr hätte. Obwohl man wohl ein Zentrales Netz haben müßte, an dass man dann einfach nur Zusammenschaltet.

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Beitragvon stanleys » 27.06.2006 22:15

Aus Sicht des momentan größten Problems der letzten Meile sicherlich O.K.
Aus Sicht der gesamten Infrastruktur nicht.

Mit dem Wachsen der DSL-Anschlüsse müssen auch die Backbones skalieren.
Und hier ist es besser die komplette Infrastruktur auszulagern, ggf. auch in mehrere (überregionale) Firmen.

Weil die Rechnung ist ganz einfach :
Der Diensteanbieter will Dienste verkaufen und der Netzanbieter seine Leitungen vermieten.
Momentan ist das der T-COM völlig wurst, solange sie über die bestehende Infrastruktur wachsen kann muss sie ja nicht unbedingt was tun.
Und hier ist noch viel Luft.

Das Interesse alternativer (kleinerer lokaler) Anbieter über Wimax/WLAN/Leitung wäre viel grösser.
Sie müssten dann nicht mehr befürchten von der T-COM überrascht zu werden und ihre Investitionen in den Sand zu setzen. weil die T-COM dann plötzlich doch ausbaut und auch noch am Preis dreht.
Unser lokaler Anbieter baut genau aus diesem Grund nicht aus.
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Beitragvon governet » 27.06.2006 22:27

Ich glaube es hat beides vor und Nachteile.

Eigentlich meinte ich mit VST bis Kunde, dass die VST dann auch der T-Com weggenommen wird. Also würde nur noch der Netzbetreiber ausbauen.

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Beitragvon essig » 27.06.2006 22:35

da diese thematik hier im forum bereits einige male angerissen wurde freut es um so mehr, dass es endlich in einem eigenen thema behandelt wird. da ich es selbst für spinnerei gehalten habe, habe ich mir nie so recht gewagt in diese richtung öffentlich zu denken aber nun bin ich erleichtert, dass nicht nur einige hier im forum sonders sogar eu-kommissarin reding ähnlich denkt.

wenn dies unter den betroffenen hier im forum eine mehrheit findet, würde ich die "teilung" des konzerns sofort als drittes geteilt.de ziel definieren.

ungeachtet dessen, dass eine teilung des konzerns unser versorgungsproblem nicht kurzfristig löst, ist es mittel- und langfristig die einzig akzeptable lösung (es sei denn man will wieder verstaatlichen). man kann natürlich auch einfach alles so lassen wie es ist und auf jeglichen "echten" wettbewerb verzichten und leistungsunterschiede von 1 zu 900 als fortschrittlich und gerecht ansehen und hoffen, dass sich die dinge von allein verbessern... man kann aber auch einfach mal das richtige tun :)
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Beitragvon governet » 27.06.2006 23:02

Naja ich würde es als eine Option von einigen ansehen, die man einsetzen könnte um den Wettbewerb zu fördern. Die Regulierung alleine wird es sowieso nicht schaffen, da sie eher die Dienste-Anbieter fördert und nicht die Netzanbieter.

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Beitragvon manni » 27.06.2006 23:27

essig hat geschrieben:(es sei denn man will wieder verstaatlichen). :)


Wäre das denn wirklich so schlecht, Versorgungsbetriebe (auch Krankenhäuser usw) in staaltlicher Verwaltung zu belassen / wieder einzugliedern? Ich bin sehr dafür!
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Beitragvon governet » 27.06.2006 23:33

Bei Krankenhäusern kann ich das ja noch verstehen, da brauchen wir keinen Wettbewerb, aber bei Telekommunikation brauchen wir das schon, sonst würden wir heute noch alle mit BTX rumdümpeln ;-)
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Beitragvon Danny » 27.06.2006 23:39

Ich frage mich sowieso, warum die bei der Privatisierung die T-Com nicht gleich aufgesplittet haben, dann hätten wir jetzt den Schlamassel nicht. :roll:
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Beitragvon governet » 27.06.2006 23:43

Danny hat geschrieben:Ich frage mich sowieso, warum die bei der Privatisierung die T-Com nicht gleich aufgesplittet haben, dann hätten wir jetzt den Schlamassel nicht. :roll:


Ich glaub zu dem Zeitpunkt war die EU noch nicht so involviert, deshalb hat man es wohl nicht in Betracht gezogen. In den USA wurde es wohl gleich von Anfang an so gemacht.
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Beitragvon essig » 27.06.2006 23:50

ich bin zwar kein freund von aktiengesellschaften, in denen manager kommen und gehen und keiner länger als drei jahre bleibt und sich niemand vom fahrer bis zum vorsitzenden mit dem unternehmen verbunden fühlt aber ich bin auch kein freund der öffentlichen hand da es dort im prinzip genauso ist nur schlimmer. weder die eu, der staat, eine behörde und schon gar nicht ein einzelnes im markt platziertes unternehmen darf dieses netz besitzen.

kenne mich da nicht so aus aber wieso kann es nicht eine art verein, stiftung oder andere non-profit einrichtung sein, welche sämtliche einnahmen die durch die nutzung des netzes durch die diensteanbieter entstehen, ausschließlich in den ausbau des netzes investiert.

zumindest könnte man ein solches konstrukt nicht mal eben so kaufen wie es blackstone in den nächsten jahren mit der telekom tun wird.

sonst würden wir heute noch alle mit BTX rumdümpeln


tun wir doch noch ; ) noch vor ein paar jahren waren fast alle gleich schnell (langsam) aber heute sind unterschiede von 1zu1000 fast normal.
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Beitragvon governet » 28.06.2006 00:11

essig hat geschrieben:
sonst würden wir heute noch alle mit BTX rumdümpeln


tun wir doch noch ; ) noch vor ein paar jahren waren fast alle gleich schnell (langsam) aber heute sind unterschiede von 1zu1000 fast normal.


Ich glaub BTX waren nur 9600 baud ;)

Ein Verein wird bestimmt nicht draus gemacht. Aber wer weiß das schon, ich glaube eh nicht, dass es wirklich so kommen wird, da wird sich unsere Regierung dagegenstellen.

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Beitragvon Danny » 28.06.2006 00:11

essig hat geschrieben:tun wir doch noch ; ) noch vor ein paar jahren waren fast alle gleich schnell (langsam) aber heute sind unterschiede von 1zu1000 fast normal.


Und noch mehr...ich habe neulich mit einem Bekannten aus Berlin gechattet, der hat mir tatsächlich erzählt, dass er jetzt 21.000er DSL hat und dass ihm 16.000er zu langsam wurde. Da bekommt man doch echt Augenkrebs, wenn man sowas liest. :roll:
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Beitragvon essig » 28.06.2006 00:19

okay verein klingt blöd aber der adac ist auch ein verein mit 15 millionen mitgliedern und 1,5 milliarden euro umsatz im jahr und funktioniert doch recht gut. aber wegen mir darf es auch gern eine stiftung sein die sich um das netz kümmert ; )

die volkswagenstiftung z.b. verwaltet mit 14 leuten autark und autonom ein kapital von 2,1 milliarden und "investiert" jedes jahr 100 millionen. rechtlich und praktisch also durchaus machbar.

denke die regierung wird weder dafür noch dagegen sein sondern einfach so tun als hätte sie da eh keinen einfluss und die dinge sich selbst überlassen.

denke die entscheidung (trennung oder nicht) bezüglich der bahn ag und die baldige privatisierung der autobahnen (mautsystem ist ja bereits installiert) wird zeigen in welche richtung die reise geht.
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