entschuldigt die späte Antwort, in den letzten Wochen war ich mit $Wahldingen in Thüringen eingebunden, da war wenig Zeit für Initiativen, leider.
Das ist schon mal eine sehr coole Ãœbersicht die du da hast.
Ich frage mich gerade wie gut dein/euer Draht in Richtung Gemeinde ist.
Eine Anlaufstelle ist sicher unser Atlas, hier können Hauptverteiler (HVt), Kabelverzweiger etc. auch eingetragen werden. Derzeit finden aber noch Anpassungen bzgl. der neuen google API statt, es kommt hier zu Einschränkungen in der Nutzung:
http://atlas.geteilt.de/weiter gibt es hier eine Liste, welche schon seit Jahren herumgeistert. Hauptverteiler sind hier eingetragen:
http://pirat.ly/cg68rwenn du deine Vorwahl in unseren Atlas einträgst, dann siehst du die Ortsnetzgrenzen. Innerhalb der Ortsnetzgrenze muss dann ein Verteiler aus dieser Liste stehen oder du gibst deine Vorwahl in die Liste der HVt ein.
Die Kabelverzweiger herauszubekommen und anhand derer einen Kabelverlauf abzuschätzen ist schwieriger. Um einen Kabelverlauf zu erkennen ist es ideal, wenn in eurer Initiative jemand ist der berechtigt ist bei der Trassenauskunft der Telekom eine Abfrage zu starten.
https://trassenauskunft-kabel.telekom.de/Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass ehemalige Mitarbeiter der Telekom nicht mit Gold aufzuwiegen sind, diese wissen meist wo jede Muffe und jedes Kable läuft, so sie es bis zu Pensionierung dort ausgehalten haben. Weiter sind Mitarbeiter anderer Versorger bei euch RWE? oder auch Wasser- und Abwasserwirtschaft oft mit Wissen über Trassenverläufe verschiedenster Infrastrukturen ausgestattet. Teilw. kommt man in Gesprächen mit diesen Leuten auch auf andere Ideen, denn nicht nur die Telekom hat Glasfaser in der Erde liegen auch Wasserversorger oder Energieunternehmen haben dies. In Thüringen hat zum Beispiel die Datentochter unseres rekommunalisierten E-Versorgers das zweitgrößte Glasfasernetz mit knapp 4.000km Glasfaserleitungen inne. Diese Glasfasern führen auch entlang von Hochspannungsmasten. Zu guter Letzt möchte ich hier noch die Gasversorger ins Felde führen, diese haben an ihren Strecken ebenfalls oft Glasfasern verbaut, ein Beispiel was mir jetzt positiv einfällt ist WinGas im Brandenburgischen.
Du siehst es gibt viele Möglichkeiten verschiedene Infos abzugreifen. Je genauer ihr Wissen über derartige Strukturen einholt desto besser. Man muss den Verkehrs- und möglichen Verlegeraum im Ganzen betrachten, überall könnte sich eine günstige Möglichkeit der Mitverlegung über alte Gasleitungen, Fernwärmnetze oder Leerrohre bieten um zumindest die Glasfaser zu euren Ort zu führen. Vergessen sollte man bei einer solchen Betrachtung jedoch nicht in andere umliegende Orte zu schauen, oft kann man mit Orten in denen Wohnblöcke stehen ködern, vllt. liegt euer Ort auf der Strecke vom HVt zu einem solchen Ort und ihr könnt über eine solche Gelegenheit versorgt werden.
grapevine hat denke ich noch einen guten Hinweis auf einen Regio-Provider gegeben.
Mir ist klar, dass das eine Fülle an Informationen sind und sicher noch mehr Arbeit. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich als Mitstreiter von Bürgerinitiativen diese und noch mehr Schritte ebenfalls abklopfen musste und immer wieder abklopfe. Oft lernt man Leute wie Wasserversorger etc. kennen, welche einem das Leben einfacher machen. Trefft euch am besten zum Stammtisch in gemütlicher Rund und wertet diese Empfehlungen aus.
Nutzt online tools wie das Forum hier um zu diskutieren.
Nutzt online tools wie Pads um PMs zu erstellen, Arbeiten zu planen und zu verteilen - piratenpad.de oder titanpad.com sind hier anlaufstellen.
Hier mal das von meiner Initiative auf Landkreisebene mit mal mehr oder weniger Initiativen in Gemeinden, welche dann als AG's bezeichnet werden:
https://unserkreisansnetz.titanpad.com/zeitungspressewir haben bei uns auch versucht im Netz sichtbar zu sein:
http://unserkreisansnetz.de/weiter die dort befindlichen SozialenNetzwerke zu halten. Facebook kann hier mit geringem Geldeinsatz als wichtiges Aktivierungstool der Leute dienen - auch wenn ich persönlich facebook verabscheue..
myStolz hat geschrieben:Bürger zu mobilisieren ist möglich. Die Frage ist hier aber in welcher Form?
Soll sich jeder hier melden oder was genau ist hier zu unternehmen?
im ersten Schritt ist die Gründung einer Bürgerinitiative nie schlecht. "Bürgerinitiative (BI) Breitband für $Ort/$Gemeinde/$Landkreis" macht sich immer gut. Im wesentlichen muss man sich nur darauf einigen wer die Sprecher sein soll und wie man intern arbeiten möchte, besonders wie PM erstellt und veröffentlicht werden, in welcher Form Flyer für die Bürger erstellt/veröffentlicht und verteilt werden etc. damit da kein Wildwuchs entsteht, welcher der Sache event. schaden könnte.
Allgemein ist eine BI eine relativ lose Sache, jeder macht das was er leisten kann, da es quasi ein Ehrenamt auf freiwilliger Basis ist.
Bei euren 400 Haushalten müsste man jetzt sehen wie viele Kabelverzweiger im Ort stehen. In meiner Region werden Kabelverzweiger(+DSLAM ein Kasten der daneben steht) per Richtfunk angebunden und mit VDSL2 oder "gar" Vectoring ausgebaut ab ca. 30 Verträgen. Eine WDSL Anbindung im Ort wird oft schon für 10 bis 15 Verträge gebaut. Am Ende geht es bei derartigen Anbietern immer darum welche Anzahl an Verträgen geliefert werden kann, damit sich die Investition schnell rentiert - Marktwirtschaft scheint eben so zu funktionieren. Will man eine Erdverkabelung mit Glasfaser zum "Überbau der Kabelverzweiger", dann sind deutlich mehr Verträge nötig. Oft muss man sich hier mit Fördermöglichkeiten auseinandersetzen.. ich denke das machen wir aber wenn wir/ihr weiter Infos eingeholt und ausgewertet haben.
Beste Grüße