Fehler20 hat geschrieben:...
Windowsupdates werden in Intervallen ausgeliefert, also ist automatisch jeder Windows-Update Tag ein Peak-Tag.
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Fehler20 hat geschrieben:...
Eine Proxyanwendung für Youtube ist relativ kompliziert, weil Youtube anscheinend nicht möchte, dass ihre Daten vorgehalten werden. Und auf Bastellösungen würde ich mich als Netzbetreiber schonmal nicht einlassen wollen. Wenn es dann so Aussagen gibt, wie dass Youtube die Hälfte des gesammten Traffics im Netz stellt dann lässt sich im Umkehrschluss nur durch Managed Services die Netzlast halbieren.
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Fehler20 hat geschrieben:...
Und wenn man mitbekommt, dass Youtube mittlerweile in Richtung 3D Videos oder 4K-Format entwickelt kann man sich vorstellen, wie die Trafficentwicklung sein wird (ähnlich wie die Entwicklung von dem ersten sehr kleinem aber auch qualitativ eher schlechem Youtube-Format hin zu den HD-Formaten).
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Fehler20 hat geschrieben:...
Das Argument, dass Problem hätten andere auch find ich in sofern doof, weil es absolut nichts darüber aussagt, in wie weit andere genau so mit Kapazitätsengpässen nach Youtube zu kämpfen haben. Die Telekom ist ein so großer Player, dass es ihr ggf. gelingen kann, Youtube zu beeinflussen.
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Fehler20 hat geschrieben:...(Nebenbei: Gedrosselt wird man ja auch nicht nur, wenn man zu lange Bandbreite auf den teuren Unterseekabeln usw. belegt sondern auch dann wenn man zu lange wesentlich kostengünstigere Leitungen mit den Daten "belastet".)
Möchtest du Ortsgespräche im WWW einführen. Wie will man das denn transparent unterscheiden/abrechnen?
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Fehler20 hat geschrieben:...Was haben vom Kunden zusätzlich zu bezahlende "Managed Services" mit den Standorten der Dienste-Lieferanten zu tun?
Ganz einfach. Bis jetzt will das verständlicherweise kein Content-Anbieter, weil selbst ein Rechenzentrum zu bauen eben preiswerter ist. Und der Unterschied zwischen einem "lokalen" Managed Service und dem Rechenzentrum in Übersee war bis vor einem Monat doch nicht so wirklich jemandem bekannt. Die Art und Weise, Kunden quasi in Geiselhaft gegen die Content-Provider zu nehmen ist mit Sicherheit keine gute Lösung, ich hoffe, dass die Telekom möglichst zeitnah die Kosten für ein Bandbreitenupgrade veröffentlicht, vielleicht legt sich der Rummel ja dann.
Sicherlich sind Proxy-Anwendungen nicht einfach. Aber ggf. der einzusparende, weil nicht wiederholte Traffic ist auch nicht gerade gering.
Da wird man mit ADSL aber auch nicht weit kommen - und in den VDSL- und Glasfasertarifen gab es die Drosselungen ja schon größtenteils.
Warum ist dieses Argument doof? Andere müssen den Traffic auf solchen Leitungen / Strecken ja auch bezahlen. Somit muss dies auch in deren Kalkulation mit drin sein.
Man kann hier allerdings den Telekom-Konkurrenten unterstellen, dass sie mehr zahlen, als sie dafür einnehmen müssten.
Wie es wirklich ist, wird uns keiner verraten...
Natürlich will ich keine Regionalisierung im Internet.
Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der ganze Mehrverbrauch an Traffic bei manchen Kunden nicht zwangsläufig etwas mit Übertragungen per Sat oder Unterseekabeln zu tun haben muss.
Glaubst Du, dass solche Anbieter wie Youtube selber ihre Daten an einer Vielzahl von Übergabepunkten in Deutschland selbst "austauschen", damit die Telekom sich dies sparen kann?
grapevine hat geschrieben:Zu den Marketingkosten: Mir ist nicht genau klar, was es damit für eine Bewandnis hat. Möchte man der Telekom nahelegen, auf Werbung und Marketing zu verzichten und das gesparte Geld in Breitbandausbau zu investieren? Damit man nachher ein tolles Netz hat, aber keine Kunden dafür?
Also bitte: Ich kann ja verstehen, dass man einem Unternehmen und seinen handelnden Personen die niedersten Motive, Gier, kurzfristige Gewinnmaximierung und jedwede Inkompetenz unterstellt. Wenn das aber die Handlungsmaximen sind, dann macht man konsequenterweise nicht nur keinen Netzausbau, sondern erst recht kein Marketing, sondern steckt sich die gesparte Kohle gleich vollständig in die Taschen.
Fehler20 hat geschrieben:...Da wird man mit ADSL aber auch nicht weit kommen - und in den VDSL- und Glasfasertarifen gab es die Drosselungen ja schon größtenteils.
Warum blos?
Fehler20 hat geschrieben:...
Weil es so klingt, die anderen machen das, also machen wir das auch, ohne nachzudenken. Und es gibt Provider, die Geld von Youtube bekommen, aus diesem Grund!
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Ja, wird teilweise schon gemacht (habe keine genaue Liste, sondern einfach bei bestimmten URLs selbst nachgeschaut:
NetCologne: http://tc.v15.cache4.c.youtube.com/
DE-CIX public Peering: http://vxx.lscache6.c.youtube.com/ (xx steht für eine Zahl)
Ja, wird teilweise schon gemacht (habe keine genaue Liste, sondern einfach bei bestimmten URLs selbst nachgeschaut:
NetCologne: http://tc.v15.cache4.c.youtube.com/
DE-CIX public Peering: http://vxx.lscache6.c.youtube.com/ (xx steht für eine Zahl)
Sind da viele Übergabepunkte, oder eher ein paar wenige?
(Wobei diese ja auch schon eine Menge ausmachen, aber dann immer noch weit weg davon wären, wie bei Entertain die Daten am eigentlichen Internet vorbei bereit zu stellen.)
Fehler20 hat geschrieben:...
Weil es so klingt, die anderen machen das, also machen wir das auch, ohne nachzudenken. Und es gibt Provider, die Geld von Youtube bekommen, aus diesem Grund!
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Es gibt meinem Wissen nach einen Provider, der so etwas macht.
Das erklärt nicht, warum ADSL in so verhältnismäßig engen Grenzen gedrosselt werden muss.
Bei den bisherigen VDSL-Drossel-Klauseln konnte man ja immer noch die Meinung haben, dass damit eine Standleitungsnutzung verhindert werden soll.
Die ADSL-Drossel-Klausel macht auf Grund ihres verhältnismäßig niedrigen Wertes aber klar, dass es gar nicht darum geht.
Fehler20 hat geschrieben:Weiß ich nicht.
Im Nachbarland Frankreich gibt es zwar gesetzliche Vorbereitungen für eine Festschreibung des Netzneutralität, diese sollen nach Meinung von La Quadrature du Net jedoch nicht weit genug gehen und Schlupflöcher vorprogrammiert sein. (ein Forum wird im übrigen auch unterhalten)NYT hat geschrieben:“Should users be held hostage to these commercial negotiations? That is not obvious to me,” said Jérémie Zimmermann, a spokesman for La Quadrature du Net, a group that campaigns against restrictions on the Internet.
vllt. ist dies Teil der Unternehmensstrategie, weniger Youtube = mehr Entertainkunden? Der sparsame und sich 0 auswirkende Multicasttrafic ist ja außen vor.. Die Telekom wird sich schon etwas dabei gedacht haben, sollte die BNetzA jetzt sagen och, liebe Telekom das mit der Drosselung können wir schon verstehen, 0,384 MBit/s lassen sich aber nicht an die Bürger verkaufen. Was passiert? die Telekom Drosselt auf 2 bis 6Mbit/s oder so, Youtube HD wird da schon mehr als schwierig (etwas anderes will aber niemand sehen) und somit steht die Telekom noch relativ gut im öffentlichen Licht, den Content-Wettbewerber hat man selbst so zumindest ein kleines Bein gestellt.Fehler20 hat geschrieben:Uneingeschränkte Zustimmung!Nenunikat hat geschrieben:Das erklärt nicht, warum ADSL in so verhältnismäßig engen Grenzen gedrosselt werden muss.
Bei den bisherigen VDSL-Drossel-Klauseln konnte man ja immer noch die Meinung haben, dass damit eine Standleitungsnutzung verhindert werden soll.
Die ADSL-Drossel-Klausel macht auf Grund ihres verhältnismäßig niedrigen Wertes aber klar, dass es gar nicht darum geht.
http://www.telekom.com/konzern/185680Flatrates auch nach 2016
08.05.2013
Telekom-Chef René Obermann hat sich heute während der Vorstellung der Quartalszahlen auch zur Einführung von Volumentarifen im Festnetz geäußert.
Ziel der Telekom sei es, dass immer mehr Kunden immer schneller surfen können. „Dafür“, so Obermann, „investieren wir in den nächsten Jahren über sechs Milliarden Euro ins deutsche Festnetz.“ Nach Expertenschätzungen werde sich allein bis 2016 der Internetverkehr vervierfachen.
„Diese Investitionen wollen wir zurückverdienen“, so Obermann weiter. Das gehe aber nicht mit weiter fallenden Preisen bei immer höherer Leistung und unbegrenztem Datendurchsatz. Darum sollen mehr Leistung und extrem große Datenmengen ab 2016 etwas mehr kosten als die Angebote für Normalverbraucher.
Die Telekom wolle ihre Preise künftig differenzieren, so Obermann: „Durch Angebote für Durchschnittsnutzer, bei denen soviel Datentransport vom Grundpreis abgedeckt sei, wie die große Mehrzahl der Kunden tatsächlich benötigt. Und mit Angeboten für wenige Prozent Intensivnutzer, die ein unbegrenztes Datenvolumen beinhalten, die dann aber auch ein paar Euro teurer sein werden – aus heutiger Sicht zwischen 10 und 20 Euro im Monat.“ Der Telekom-Chef weiter: "Wir wollen auch in Zukunft Flatrates anbieten." Obermann betonte, dass es schwierig sei, aus heutiger Sicht bereits die Preise für das Jahr 2016 festzulegen.
„Wir ignorieren Kritik nicht“
Obermann sagte weiter, dass das die Telekom mit Kritik an der Einführung der neuen Tarifmodelle gerechnet habe. „Wir ignorieren diese Kritik nicht, sondern hören genau hin“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Unsere Angebote, werden auch 2016 marktgerecht und ihren Preis wert sein.“ Obermann erinnerte daran, dass die neuen Tarife technisch frühestens 2016 umgesetzt werden. „Bis dahin werden wir uns die Markt- und Nutzungsentwicklung genau ansehen.“
Telekom PM hat geschrieben:„Wir ignorieren Kritik nicht“
Obermann sagte weiter, dass das die Telekom mit Kritik an der Einführung der neuen Tarifmodelle gerechnet habe. „Wir ignorieren diese Kritik nicht, sondern hören genau hin“, sagt der Vorstandsvorsitzende. „Unsere Angebote, werden auch 2016 marktgerecht und ihren Preis wert sein.“ Obermann erinnerte daran, dass die neuen Tarife technisch frühestens 2016 umgesetzt werden. „Bis dahin werden wir uns die Markt- und Nutzungsentwicklung genau ansehen.“
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