
Ziemlich theoretisch, da die Telekom wohl nicht vorhat, in ländlichen Gebieten Vectoring einzusetzen und das in einem Gebiet, dass bereits von der amplus AG erschlossen wurde. Ich halte solche Befürchtungen für Phantomerscheinungen, da die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass die Telekom einen FTTC-Ausbau inkl. Vectoring in Gebieten durchführen will, die bereits durch die Wettbewerber erschlossen wurden. Wenn die Regionen bereits in der Vergangenheit für die Telekom uninteressant waren und durch Wettbewerber erschlossen wurden, wird die Telekom diese Gebiete nicht auf einmal erschließen wollen.Wenn nun dem Antrag der Telekom Deutschland GmbH stattgegeben würde und die amplus AG die ausgebauten KVZ innerhalb zwölf Monaten mit "Vectoring" nachrüsten müsste, um eine Aufkündigung des Zugangs zu diesen KVZ seitens der Telekom zu vermeiden, wäre die gesamte, ursprüngliche Wirtschaftlichkeitsberechnung obsolet.
Solche Szenarien kann man sich natürlich aus den Fingern ziehen, aber rational begründbar sind diese nicht.Geradezu grotesk ist die Vorstellung, dass die Telekom, die bei den damaligen Auswahlverfahren nicht beteiligt oder zu teuer war, nun plötzlich diese Regionen eigenwirtschaftlich ausbauen würde.
Die meisten Wettbewerber haben wohl nicht verstanden, dass Kabelnetzbetreiber das Angriffsziel der Telekom sind.