bkt hat geschrieben:BREKO hat geschrieben:„
...aber auch ... satellitengestützte Lösungen ermöglichen es, für jede Region eine optimale und mit Blick auf die Zukunft skalierbare Ausbaustrategie zu entwickeln“, erläuterte BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan Albers,...“
Diese Zitierform ist ja fast Politiker-reif

So macht die Aussage tatsächlich keinen Sinn mehr.
Doch, es macht schon noch Sinn. So konzentriert es sich auf den problematischen Punkt.
Natürlich ist die Aussage im Zitat verkürzt (und somit etwas verfälscht), da die anderen Varianten im Originalzitat auch noch dazu gehören.
Der Grund für meine bewusste Verkürzung ist aber, das aus dem Originalzitat nicht hervorgeht, was welchen Anteil behalten bzw. bekommen soll.
Da kaum noch ohne Subvention außerhalb der Ballungsgebiete ausgebaut wird und man schon damit rechnen muss, dass der ländliche LTE-Ausbau auch nur soweit erfolgt, wie es die Festlegung bei der Versteigerung bestimmt haben, darf man sich im Rest jetzt schon auf Sat oder ISDN/analog als weiterhin verbleibende Wahlmöglichkeiten für viele Jahre freuen.
Es ist eben "Klasse", wenn man sich so "traditionell für ein starkes Engagement gerade in der Fläche" in dieser Weise "aktiv" zeigt - nicht nur bei Einsiedlerhöfen, Haligen usw. sondern beispielsweise auch bei Kunden am OPAL-Netz (HYTAS), die auch kein LTE bekommen.
bkt hat geschrieben:...
Man sollte (auch bei solchen Gegner) wenigstens so fair bleiben, nicht sinnentstellend zu zitieren
Das stärkt die eigene Glaubwürdigkeit.
...
Es war nicht sinnentstellend zitiert, allerdings merklich verkürzt.
Hätte ich nicht so verkürzt, würde das Problematische an der Aussage nicht klar erscheinen.
Es sollte auch nicht vergessen werden, dass das "Vermengen mit anderen Technologien in einer Aussage" auch Methode haben
kann.
Das Abspeisen der verbliebenen Unversorgten und Unterversorgten mit satellitengestützte Lösungen wird
auch als Zukunftlösung genannt (= Ziel erreicht) - und über das Ausmaß schweigt man sich bewußt aus (= der Versuch, den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen).
bkt hat geschrieben:...
Ich denke für Einsiedlerhöfe auf der Alm wird es auch in Zukunft keine andere Alternative geben (höchstens noch LTE, falls Sicht zur Antenne besteht).
...
Ob LTE auch ohne Sicht zur Basisstation funktioniert, kann ich ggf. in ein paar Monaten berichten.
LTE wäre gerade für Einsiedlerhöfe (auch) auf der Alm / Haligen usw. eine gute Lösung - aber LTE wird ja auf den Frequenzen der Digitalen Dividende schon dafür verwendet, die Auswirkungen des über 10 Jahre lang unterlassenen Breitbandausbaus abzumildern.
Es gibt schon ein Anzeichen für "traditionell für ein starkes Engagement gerade in der Fläche":
Dieses Engagement besteht aber nur darin, denn Unversorgten und Unterversorgten für die längst unzureichenden Leistungen in Bezug auf den Internetzugang (ISDN und Analog-Anschlüsse) auch noch viel Geld bei etwas umfangreicherer Nutzung aus der Tasche zu ziehen.
bkt hat geschrieben:...
Auch die Schweiz hat ja in ihrer UD-RL eine Öffnungsklausel, die es erlaubt, in besonders schwierigen (=unwirtschaftlichen Fällen) von der Normversorgung nach unten abzuweichen.
Diese besonders schwierigen / unwirtschaftliche Fälle fangen in Deutschland ja scheinbar schon am Rand der Ballungsgebiete an...
... und selbst in Großstädten hat man nicht immer die Möglichkeit, kabelgebundene Breitbandanschlüsse zu nutzen.
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.