Meester Proper hat geschrieben:bkt hat geschrieben:Was für ein objektives Problem gibt es eigentlich, das verhindert man aus dem FTTH der TELEKOM (=Hytas etc.) nicht einfach echtes FTTH machen kann (außer, dass die TELEKOM ihre eigenen System-Prozesse nicht in den Griff bekommt). Da liegt doch Glas vom HVt bis zum Endkunden.
FTTH hat die Telekom bei HYTAS nie verbaut, maximal FTTB mit relativ großer ONU im Keller.
Technologisch ist das schon lange kein Hindernis mehr, eher:
bkt hat geschrieben:außer, dass die TELEKOM ihre eigenen System-Prozesse nicht in den Griff bekommt
Während sich andere Anbieter abmühen die Glasfaser überhaut in die Nähe des Kunden zu bekommen, lässt die Telekom diese im Keller des Kunden vergammeln, ja, so ist die Telekom.
Genau dies erlebe ich bei mir zu Hause (Ortsnetz Zehren, VW 035247): FTTB-Installation vorhanden, das Ortsnetz (komplett HYTAS-Technik) schon teilweise (im Jahr 2007) mit EDA-Technik überbaut - aber trotzdem haben alle, die an der FTTB-Installation hängen, nur die Wahl zwischen ISDN oder Analog-Telefon-Anschluss. (An fehlenden, freien Glasfaseradern liegt es hier auch nicht.)
FTTH wird im Moment - soweit man es erfahren kann - nur in Hennigsdorf und im Ansatz in Dresden-Striesen/-Blasewitz aufgebaut.
Ansonsten gibt es:
- FTTC = Glasfaser bis zum KVZ/MFG-Kasten, danach Kupferleitung bis zum Kunden
- FTTD = Glasfaser bis zum Unterflurbehälter oder KVZ92, danach Kupfer bis in den Keller, dort die SU, danach Kupfer bis zum Kunden
- FTTB = Glasfaser bis in den Keller, dort die fast gleiche Technik wie bei FTTC, danach Kupferleitung bis zum Kunden
In größerem Umfang überbaut wurde nur die FTTC-Variante - und selbst die noch nicht mal vollständig (auch im Ortsnetz bei mir zu Hause nicht).
Ein FTTB-Überbau ist nur in Berlin-Spandau bekannt geworden.
Wenn weniger als ca. 40 Kunden an dem KVZ/MFG hängen, ist wahrscheinlich kein Interesse vorhanden, dass ein Ausbau erfolgt.
...
2014 erscheint mir auch sehr optimistisch. Zumal die HYTAS-Technik ja schon dafür sorgt, die Technik zu dezentralisieren (was ein großes Ziel ist).
Ob man da nicht bei der Telekom versucht, noch ein bischen mehr Gewinn daraus erwirtschaften zu wollen - bis es dann gar nicht mehr anders geht?
...
Was den Wechsel von PtMP zu PtP angeht, ist sicherlich das wesentliche Problem, dass man dann wirklich alle Glasfasern noch mal bearbeiten müsste (optischen Splitter raus).
Außerdem müsste man dann noch weitere Fasern parallel verlegen - für die bisher über den Splitter mit versorgten Kunden.
Da kommt schon einiges an Aufwand hinzu.
Spielt nicht auch die Lebensdauer der Glasfasern eine Rolle?
Immerhin hört man immer wieder, dass die Glasfaseradern mit der Zeit zunehmend "blind" werden, also lichtundurchlässiger.
... - erleben was verhindert.
"Grenzen gabs gestern" - heute gibts Verhinderungen.