35428 Langgöns OT Cleeberg (Leerrohr gefunden)

[bru62]

Der langjährige Traum der Cleeberger vom schnellen Internet könnte bald wahr werden. "Wie von Zauberhand geleitet hatte die Telekom zuvor offensichtlich ein Leerrohr zwischen Waldsolms und Cleeberg gefunden, in dem das für die schnelle Verbindung notwendige Glasfaserkabel verlegt werden kann." heißt es in einem heutigen Bericht der Gießener Allgmeinen. Die Wirtschaftlichkeitslücke wird auf 80.000 bis 107.000 Euro beziffert. Nach Abzug des Landeszuschusses verblieben der Gemeinde noch 32.000 Euro Eigenanteil (bei 420 Haushalten). Die Gemeinde will die Bürger gern mit 100 Euro pro Interessent beteiligen. Außerdem hat der Bürgermeister vorbehaltlich der Zustimmung in den Gemeindegremien Hilfe signalisiert.

Gruß

[bru62]

Einen ausführlichen Bericht zur Lage in Langgöns bringt heute die Gießener Allgemeine. Demnach ist in den Ortsteilen Dornholzhausen, Langgöns, Niederkleen und Oberkleen zumindest DSL light möglich. In Espa und Cleeberg ist es am schlechtesten. So können von den Espaern 79 Prozent nur mit ISDN ins Internet. Eine leitungsgebundene Lösung sei auch in absehbarer Zeit nicht in Sicht, wird berichtet. Eher käme eine Richtfunkvariante in Frage. In Cleeberg allerdings ginge dies nicht. Hier wäre ein DSL-Ausbau möglich, wenn sich die Gemeinde finanziell beteiligt. Bürgermeister Horst Röhrig hofft, dass sich deshalb die Bürger selbst an den Kosten beteiligen.

Die Angelegenheit dürfte sich noch eine Weile hinziehen.

Gruß

[bru62]

Die regionale FDP hat sich des Themas angenommen und eine Internet-Bedarfsabfrage durchgeführt. Das berichtet heute der Gießener Anzeiger. Demnach hätte 399 Langgönser Bedarf nach "mehr bit". Offenbar sind die freien Demokraten aber nicht ganz auf der Höhe der Zeit. So zitieren sie längst verstaubte Pläne (bis spätestens Ende 2010 flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Anschlüssen, bis 2018 flächendeckend 50 Mbit/s). Gefordert wird: "Die Vorgabe der Bundesregierung sowie die nahezu gleichlautende Auflage an die im April an die Telekom, Vodafone und O2 versteigerten Lizenzen des LTE-Funknetzes (dieses sogenannte Turbo-Internet soll das Surfen mit bis zu 50 Mbits/s ermöglichen) müssen sofort umgesetzt werden. Ein Ausbau des Glasfasernetzes ist hierbei für alle Ortsteile als oberstes Ziel anzusehen, Hybridlösungen oder die Nutzung des LTE-Netzes zumindest für bestimmte Gebiete als schnelle Hilfe umzusetzen." Wie das erreicht werden soll, ist leider nicht zu erkennen. Erkenne ich reinen Aktionismus?

Gruß

[spokesman]

Um die Finanzierung im OT Cleeberg sichern zu können gibt es jetzt eine weitere INformations des Bürgermeistes, welche die Gießener Allgemeine veröffentlichte.

Der Bürger soll die offenen 16.000€, welche nicht von der Gemeinde oder Fördermitteln gedeckt werden selbst beisteuern - der Richtwert ist hierbei 100€ je Bürger, wei es bru62 in einer fürheren Meldung bereits erwähnte. Das Geld der Bürger kann noch bis Ende Januar auf ein Treuhandkonto eingezahlt werden, fall das Netz dann nicht bis Oktober steht, erhalten die Bürger ihr Geld zurück.

Der Bürgermeister möchte nun sehen, ob sich genug Bürger zu diesem Schritt bereit erklären, falls nicht möchte er entweder die Frist verlängern oder aber auf ein anderes Pferd setzen. Dieses Pferd könnte Breitband Gießen GmbH heißen, jedoch steht auch hier noch nicht alles fest, die Zustimmung des Kreistages müsste hier noch eingeholt werden.

[sollner11]

geschafft

die 16.000 EUR sind fast zusammen
geht doch
(jeder 10te hat ca. 10 EUR eingezahlt, ... überschaubar)

[geisi]

Na dann herzlichen Glückwunsch.

[spokesman]

In einem weiteren Artikel des Gießener Anzeigers ist zu erfahren, dass in Espa noch Voruntersuchungen laufen, gelobt wird der Ortsbeirat Cleebergs, welcher durch gute Arbeit überzeugt hat.

In Dornholzhausen gibt es hingegen keine weiteren Erkenntnisse, man zielt allerdings darauf ab die anstehende Straßenbaumaßnahme zur Erschließung zu nutzen, vllt. könnte hier schon die frisch gegründete Breitband Gießen GmbH zu Zuge kommen.

[spokesman]

Eine weiterer Schritt ist laut Gießener Allgemeine getan, bei der Beteiligung an der GbR, welche letzendlich an der Breitband Gießen GmbH beteiligt ist, setzt die Kommunalaufsicht nun grünes Licht - die Kommunalaufsicht sieht Ausgaben bezüglich des Breitbandausbaus nicht als freiwillige Aufgabe an. Hiermit könnte sich der Zwang zum Breitband auch für andere Kommunen ergeben, zumindest hat man als Regio-Initiative ein Argumentationsmittel mehr

Entscheidungen des Gremiums und die Anpassung des Haushalts werden im März erwartet.

[spokesman]

Gem. Gießener Allgemeine hat die Verwaltung nun einen Fördermittelbescheid in Höhe von 58.600 Euro erhalten, somit kann der Ausbau beginnen. 541 Haushalte sollen nun die mit schnellem Internet erschlossen werden. Das Land hatte bereits die Netzplanung gefördert und gibt im Jahr 2011 insgesamt 5 Mio. Euro für die Breitbandförderung aus.

[governet]

Wie der Gießener Anzeiger berichtet, soll am 1. September ein Vertrag mit der Telekom abgeschlossen worden sein, welche wohl im Moment die Feinplanung durchführt.

[bru62]

Nun sollen die Cleeberger vielleicht ihre Beiträge zurück bekommen. Hintergrund ist, dass Langgöns die Versorgung des Kernorts mit mehr als 400.000 Euro bezuschussen will. Damit will die Breitband Gießen GmbH den Ausbau vornehmen. Das berichtet am 30.04.2012 der Gießener Anzeiger. Die hohe Ausgabe und das offenbar unterschiedlich angelegte Maß sorgte für Unmut unter den Cleebergern. Früher hätte der Bürgermeister gemeint, dass DSL nicht zu den Aufgaben der Gemeinde gehört, heute bezahle er dafür, hieß es.

Gruß