M.Lach hat geschrieben:Die kommen dann mit "Reche, Pflichten und Kosten (wer zahlt, wenn einer den Mast umsäbelt)..." usw.
Das ist ja eigentlich alles in den Konzessionsverträgen eingearbeitet > leider sind mir die Bestimmungen in NRW nicht bekannt - lässt sich aber alles nachlesen

In Thüringen ist in diesen Konzessionsverträgen z.B. folgender Passus enthalten:
EVN (Energieversorgungsunternehmen) möchte Prozesse mit Gemeinden optimieren:
- Reduzierung der Bauarbeiten (Belastung)
- EVN stellt Gemeinde kostenfrei den Ortsnetzplan des Netzes zur Verfügung..
- Hebung von Synergien der geplanten Tiefbauarbeiten mit Betrieben anderer Versorgungssparten
-> Gemeinde soll Koordinierung durchführen
-> Gemeinde bennent Betriebe/Unternehmen mit Ansprechpartnern
weiter soll bei der Zusammenarbeit besonders auf folgendes geachtet werden:
- achten auf Umwelt
- Versorgungssicherheit
- Umweltschutz
- Erneuerbare Energien
- Interessenwahrung
- vertrauensvolle Zusammenarbeit
M.Lach hat geschrieben:Dann müsste der doch auch z.B. Technik bereitstellen, die Leute an das Netz zu bekommen? Welche wird das wohl sein? Er legt GF bis zu seinen Trafostationen und dann kommt das Signal auf moduliert über das Stromkabel ins Haus?
Jo klar müsste er die Infrastruktur erst aufbauen, für die Schaltung von Diensten wie Internet, Telefon, TV, VoD usw. ist dann Serviceprovider verantwortlich - demnach muss das EVN oder Stadtwerke auch kein großes Callcenter betreiben mit x Angestellten, weiter fällt auch die Abrechung leichter, da mann quasi nur die Leitung mit einer bestimmten Geschwindigkeit vermietet.
Man muss die letzte Meile bei EVN´s nicht zwangsläufig über das Stromkabel relaisieren, im Gegenteil in Thüringen führt E.ON die GF nur in die ländlichen Ortschaften, setzt dann erstmal auf den KVz der Telekom um und bietet derzeit VDSL 25Mbit/s, ab Sommer möchte man VDSL 2 mit 50Mbit/s + x (x=das was max. möglich ist) anbieten. Seit einiger Zeit baut sorgt man sogar für FTTH vor und erschließt die Wohnungen und Häuser gleich mit, wenn man derartige Projekte verfolgt wundert es einen wie wenig Straße und Bürgersteig bearbeite werden muss. Besonders im ländlichen Raum können oftmals Grünflächen genutzt werden -> das Projekt ist mit 25 von 30 Ortschaften in der ersten Runde positiv angelaufen, man lädt nun 100 weitere Bürgermeister ein und möchte die Ortschaften ohne Fördermittel und ohne Gemeindebeteiligung anbinden, die Ortschaften sind oftmals nicht größer als 120 Haushalte..
(es geht, man muss a) wollen und b) wissen, mehr braucht es eigentlich nicht)
Damit FTTH überhaupt mal flächendeckend möglich muss man sich schnellstmöglich mit den entsprechenden Tiefbauträgern in Verbindung setzen. Wir müssen die Verantwortlich informieren, mit geteilt.de versuchen wir das an oberster Stelle - Open Access, UD und verschiedene Tiefbauverordnungen sind hier die derzeit bestehenden Möglichkeiten, wer jedoch auch im regionalen Bereich etwas bewirken, Stadtwerke und Bürgermeister größerer Ortschaften sollten hier die erste Anlaufstelle sein - Oftmals kann man auch als Initiative einen gewissen Einfluss auf Baumaßnahmen geltend machen - die Stadt Gummersbach hat bei den derzeitigen Baumaßnahme bei euch in der Region den Hut auf, ich hoffe ihr könnt sie für FTTH begeistern
