Wir wurden gebeten folgende Pressemitteilungen des Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz zu veröffentlichen. Informationen zum Förderprogramm "Breitbandversorgung ländlicher Räume" sind auf der Seite des HMULV veröffentlicht (
www.hmulv.hessen.de -> ländlicher Raum -> Dorferneuerung -> Downloads).
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat geschrieben:Wiesbaden, . Dezember 2008
„Im Werra-Meißner-Kreis stehen die DSL-Zeichen auf Grün“
Staatssekretär Karl-Winfried Seif übergibt Förderbescheide in Höhe von rund 335.000 Euro zum Ausbau einer flächendeckenden Breitbandversorgung im Werra-Meißner-Kreis
„Mit der Übergabe der Förderbescheide an die Wirtschaftsförderung des Werra-Meißner-Kreis tritt das Ende April als Kooperation des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Wirtschaftsförderung begonnene Pilotprojekt in seine Realisierungsphase. Durch die bereitgestellten Mittel werden 13 Kommunen mit insgesamt 63 unterversorgten Orts- und Stadtteilen in die Lage versetzt, Verträge zum Breitbandausbau abzuschließen. Nach Beendigung der Ausbauarbeiten wird in den bislang benachteiligten Gemeinden und Städten des Kreises durchgängig eine Bandbreite (downstream) zwischen 6 und 12 MBit/sec verfügbar sein“, berichtete heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif.
Der Staatssekretär weiter: „Im Projektverlauf wurde im Werra-Meißner-Kreis bei 13 von insgesamt 16 Kommunen eine fehlende oder unzureichende Breitbandversorgung festgestellt. Bei der darauf folgenden Bedarfsanalyse wurden die betroffenen Einwohner in einer Fragebogenaktion aufgefordert, ihren Bedarf zu definieren. Das rege Interesse der Bevölkerung hat gezeigt, dass dem schnellen Zugang zum Internet mittlerweile eine hohe Bedeutung beigemessen wird. Für den Werra-Meißner-Kreis wurde eine Kombination aus kabel- und funkbasierter Technik als wirtschaftlichste Lösung ausgewählt. Mit der Übergabe der Förderbescheide können nun noch in 2008 die ersten Arbeiten beginnen“.
Seif betonte, dass nur durch die großflächige Betrachtung des gesamten Landkreises die Nutzung von Synergien möglich wurde und wies auf den Vorbildcharakter dieses Projekts auch für andere Regionen Hessens hin. Der Staatssekretär abschließend: „Mit Abschluss aller Arbeiten wird noch in 2009 die digitale Spaltung des Werra-Meißner-Kreises der Vergangenheit angehören!“
Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat geschrieben:Wiesbaden, 21. April 2008
Werra-Meißner-Kreis goes Breitband
Staatssekretär Karl-Winfried Seif: „Startschuss für das Modellprojekt zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Werra-Meißner-Kreis gefallen“
„Zu einer modernen Infrastruktur ist die Qualität und Verfügbarkeit von modernen Kommunikationsleistungen unbedingte Voraussetzung. Daher ist die Breitbandversorgung des ländlichen Raums von elementarer Bedeutung, wenn wir diese Regionen wettbewerbs- und zukunftsfähig halten wollen. Da es aber immer noch eine Reihe von ländlichen Regionen gibt, die nicht über schnelle Datenwege verfügen, haben wir heute ein Modellprojekt zur Verbesserung der Breitbandversorgung im Werra-Meißner-Kreis gestartet, das die digitale Spaltung Hessens verhindern soll“, erklärte heute der Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Karl-Winfried Seif, in Wiesbaden nach einem gemeinsamen Gespräch mit dem Landrat des Werra-Meißner-Kreises, Stefan Reuß.
Landrat Stefan Reuß sieht in dem Modellprojekt ein Vorbild für andere ländliche Regionen. „Was wir jetzt im Werra-Meißner-Kreis realisieren, kann als Maßstab für andere Projekte dienen. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Versorgung mit Breitbandanschlüssen für die Entwicklung der ländlichen Regionen ein entscheidender Faktor ist, um Zukunftsperspektiven für die lokale Wirtschaft und die Bevölkerung zu schaffen“, unterstrich der Landrat die Bedeutung des Projektes.
Hessen liegt zwar deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt für die Nutzung breitbandiger Internetzugänge. „Das kann uns aber nicht zufrieden stellen, denn es gibt immer noch erhebliche Lücken in der Breitbandversorgung und das regionale Süd-Nord-Gefälle ist unübersehbar“, so der Staatssekretär weiter.
In dem Modellprojekt für den Werra-Meißner-Kreis sollen zielgerichtet Fördermittel eingesetzt werden, um die infrastrukturellen Defizite zu beheben. „Dies ist hinsichtlich seiner demografischen Prognose besonders wichtig“, betonten Seif und Reuß.
Die neue Dachrichtlinie „Programm und Richtlinien zur Förderung der ländlichen Entwicklung in Hessen“, die am 1. April 2008 in Kraft getreten ist, hat auch die Richtlinie „Breitbandversorgung ländlicher Räume“ neu aufgenommen. Für das Jahr 2008 stehen 751.000 Euro für die Maßnahme Breitbandversorgung zur Verfügung, wovon der Bund 60 Prozent und das Land Hessen 40 Prozent der Mittel zur Verfügung stellen.
„Ich halte das Modellprojekt Breitbandinitiative im Werra-Meißner-Kreis für gut geeignet, um die richtliniengemäßen Möglichkeiten der Breitbandversorgung im ländlichen Raum umzusetzen und dabei Erfahrungen für zukünftige Förderungen zu sammeln“, führte der Staatssekretär abschließend aus.