nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon bkt » 19.11.2010 13:30

Hier liegt ein Trügschluss vor. Die Paten haben sich ihre Aufgabe nicht ausgesucht, sondern wurden von Ihrem Dienstherren (Landrat/rätin) damit beauftragt.

Es gibt kaum Paten, die an ihrem "Job" hängen. Die haben meist auch ohne diese Aufgabe genug zu tun.

Und wer ohnehin schon überlastet ist, weil die Personaldecke in seinem Fachbereich zu dünn ist, der wird nicht viel Zeit in das zusätzliche Thema einbringen können, unabhängig von der subjektiven Motivation. EIn bischen perönliches Engagement schadet in dieser Funktion allerding auf keinen Fall.
Zuletzt geändert von bkt am 19.11.2010 14:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon sollner11 » 19.11.2010 13:39

achso...

ich dachte gelesen zu haben, dass dies auch "engagierte Bürger" sein können/sollen (Bayern)
wenn es "aufgedrückt" ist, muss man sich nicht wundern

jetzt wo ich es so durchlese, ist der job ja eh erledigt nach der förderzusage?
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon bkt » 19.11.2010 14:49

sollner11 hat geschrieben:achso...

ich dachte gelesen zu haben, dass dies auch "engagierte Bürger" sein können/sollen (Bayern)


Damit erhält man aber keine Flächendeckung sondern "nur" punktuell engagierte Unterstützung.

Wir haben so "wenigstens" fast überall (außer LK Sömmerda) einen Kristallisationspunkt. Einen Ansprechpartner zum Sammeln bzw. Verteilen von Fragen bzw. Informationen. Und da wo es gut läuft eben auch mehr. Und die werden von uns auch betreut.
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon essig » 20.11.2010 12:44

bkt hat geschrieben:Im Landkreis Weimarer Land ist eben ein sehr aktiver Breitbandpaten in der Kreisverwaltung tätig, der sich dahinterklemmt, in anderen Kreisen eben nicht so sehr.

der dargestellte extrem unterschiedliche bedarf in den landkreisen (welche mit 1, 3, 4, 12 bedürftigen und welche mit 2739, 13958, 14055) zeigt doch, dass die bedarfsermittlung nicht auf einer seriösen grundlage beruht sondern es eher dem zufall überlassen ist (z.b. ob ein breitbandpate zeit und lust hat oder nicht). aber selbst dort wo er lust hat bleiben zweifel. nehmen wir den bevölkerungsschwachen (86.568 ew) kreis weimarer land, dort besteht angeblich ein bedarf von 13957 also 37% der haushalte. allein das dörfchen kromsdorf zeigt einen sensationellen bedarf von 350 haushalten bei 660 haushalten obwohl man bereits versorgt ist. im interessenbekundungsverfahren ist gerade mal von 60 interessenten die rede.

- wo kommen die restlichen 290 haushalte plötzlich her?
- wie kommen die zahlen eigentlich insgesamt zu stande? das sich betroffene selbst direkt im atlas melden ist wohl die absolute ausnahme alsa wie kommen sie tausendfach da rein?
- und welchen bedarf zeigt der atlas eigentlich an? den nach 1 mbit, 2 mbit, 6 mbit?

selbst der beste bedarfsatlas also einer indem nahezu jeder haushalt regelmäßig seinen aktuellen bedarf einträgt, würde nicht automatisch die situation verbessern.


bkt hat geschrieben:Damit erhält man aber keine Flächendeckung sondern "nur" punktuell engagierte Unterstützung.

ist doch jetzt genauso
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon bkt » 21.11.2010 21:45

essig hat geschrieben:... also wie kommen sie tausendfach da rein? ...


Das sind teilweise bereits die Ergebnisse von Machbarkeitsstudien eingeflossen, wo auch die Bedarfe erfasst wurden
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon essig » 22.11.2010 12:56

bkt hat geschrieben:Das sind teilweise bereits die Ergebnisse von Machbarkeitsstudien eingeflossen, wo auch die Bedarfe erfasst wurden

und so kommt man dann auf einen bedarf von 350 haushalten bei 660 haushalten? ist die machbarkeitsstudie irgendwo einsehbar? und wonach haben die 350 haushalte bedarf, nach 1, 2 oder 6 mbit?
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Beitragvon bkt » 22.11.2010 17:32

Das Hessisches Breitband-Informationssystem HesBIS ist ein Planungswerkzeug und Tool für das Leerrohrmanagement für Kommunen und Unternehmen sowie eine Informationssystem für Bürger.

http://www.hessen-it.de/dynasite.cfm?dsmid=14925
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon essig » 22.11.2010 19:29

keine antwort ist auch eine antwort...

der hessische atlas ist ein infrastrukturatlas und dementsprechend sinnvoll und begrüßenswert. schade nur, dass man sich auch hier nicht auf eine bundesweite lösung einigen kann aber daran ist sicher auch die bnetza mit ihrem "geheimen" infrastrukturatlas schuld. wie schon gesagt, infrastrukturatlanten sind sinnvoll und nötig und verfügbarkeitsatlanten können ebenfalls sinnvoll sein und sei es nur um zu schauen wo man sich nicht niederlassen sollte. hier ist jedoch ein verfügbarkeitsatlas ausreichend und da sich der bba des bmwi in die richtige richtung entwickelt ist es unnötig, dass die länder eigene meist schlechtere anbieten. bedarfsatlanten als dritte variante sind in meinen augen unsinnig und überflüssig.
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon bkt » 23.11.2010 00:17

essig hat geschrieben: bedarfsatlanten als dritte variante sind in meinen augen unsinnig und überflüssig.

Sie dienen dazu den Wettbewerbern der Telekom einen Eindruck vom vorhandenen MArktpotential zu schaffen.
Es kann nämlich auch nicht im Sinne der Steuerzahler sein, wenn Maßnahmen gefördert werden, die überhauptnicht förderwürdig sind, da selbsttragend.

Und hier werden die Aktivisten belohnt. Wer einfach nur in seinem Dorf sitzt und wartet, dass irgendwann Breitband durch die Wand kommt, der sitzt auch morgen noch da und wartet.
Wer aber hilft sein Gebiet den Anbietern zu offerieren, kann wesentlich eher auch mit einem Anschluss rechnen. Insofern haben auch die Bedarfsatlanten einen Sinn, den Unternehmen anzuzeigen, wo sie am ehesten mit aktiver Kundschaft rechnen können, die einen Anschluß nciht nur nimmt, weil er billig vor der Tür liegt, sondern die sich aktiv darum bemüht.
Und in Anbetracht knapper Öffentlicher Kassen gilt auch hier: "Der frühe Vogel fängt den Wurm". Es gilt das Windhundprinzip. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben :-(
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon sollner11 » 23.11.2010 10:03

ich befürchte eher, dass bedarfsatlanten ein argument sind, um einen nicht ausreichenden bedarf zu attestieren
und damit
den entscheidern (behörden) einen grund geben, nicht zu fördern
bzw.
den versorgern ein mittel geben, dass sie stillhalten wegen deckungslücken rechtfertigen könen

das sieht man z.b. im forum der encoline, wo z.t. recht amüsant zu lesen ist, wie aufwendig es ist die bedürftigen zu aktivieren (und ja doch fast überall ausgebaut wird, weil man auf den wachsenden bedarf spekuliert ... logisch)

aber überall wo international ausgebaut wird, sind die gleichen schnarchnasigen user unterwegs, und doch nicht das zünglein an der waage (offensichtlich)
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon bkt » 23.11.2010 18:14

sollner11 hat geschrieben:aber überall wo international ausgebaut wird, sind die gleichen schnarchnasigen user unterwegs, und doch nicht das zünglein an der waage (offensichtlich)

Wenn die Politik nicht schnarcht, dann können die User ja ruhig schnarchen ;-)
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon essig » 23.11.2010 21:59

bkt hat geschrieben:Sie dienen dazu den Wettbewerbern der Telekom einen Eindruck vom vorhandenen MArktpotential zu schaffen.
Es kann nämlich auch nicht im Sinne der Steuerzahler sein, wenn Maßnahmen gefördert werden, die überhauptnicht förderwürdig sind, da selbsttragend.

das würde nur funktionieren wenn der bedarfsatlas a) recht aktuell ist und b) von der mehrheit genutzt wird und c) aus ihm hervorgeht wonach bedarf besteht. nichts davon wird vom thüringer bedarfsatlas erreicht. man sollte sich auf EINEN bundesweiten öffentlichen infrastrukturatlas und wenn es denn unbedingt sein muss auch auf EINEN bundesweiten öffentlichen verfügbarkeitsatlas konzentrieren. der bedarf leitet sich aus der (fehlenden) verfügbarkeit ab und nicht aus dem eher zufälligen engagement einer einzelnen person (initiative, breitbandpate usw.) vor ort die einen bedarfsatlas füttern.

bkt hat geschrieben:Und hier werden die Aktivisten belohnt. Wer einfach nur in seinem Dorf sitzt und wartet, dass irgendwann Breitband durch die Wand kommt, der sitzt auch morgen noch da und wartet.

bei 90% der bevölkerung läuft es aber genau so ab, ihnen wird breitband angeboten ob sie es wollen oder brauchen spielt überhaupt gar keine rolle. die 10, 20 oder 30% (je nach definition) die in sogenannten unwirtschaftlichen gebieten wohnen und seit 10 jahren auf breitband warten sind nun selber schuld weil sie sich nicht kümmern. toll.
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon bkt » 23.11.2010 23:07

essig hat geschrieben:Man sollte sich auf EINEN bundesweiten öffentlichen infrastrukturatlas und wenn es denn unbedingt sein muss auch auf EINEN bundesweiten öffentlichen verfügbarkeitsatlas konzentrieren.

Nichts dagegen. Das versuchen wir schon seit 4 Jahren. Da der Bund aber nicht nach den Spielregeln der Notwendigkeit spielt, sondern nach seinen eigenen Lobbygesteuerten, entsprachen und entsprechen die Angebote des Bundes bis heute nicht den objektiv notwenigen Anforderungen.
Der Angebot ist nichtmal "Minimalkonsens", da es nicht ein einziges Mal mit den Ländern abgestimmt wurde. Das hat der Bund garnicht erst versucht.

Es ist eben sehr schade, wenn die einen das Geld und die anderen die Ideen haben. Hätten wir nur das Geld des Bundes zur Verfügung gehabt, das er in den ersten Atlas investiert hat, wären sämtliche Diskussionen über die Qualität unseres aktuellen Angebotes hinfällig.

essig hat geschrieben:der bedarf leitet sich aus der (fehlenden) verfügbarkeit ab

Ein gern genommener Trugschluß, der durch Wiederholung nicht richtiger wird.
Aber da bist DU ja schon selber drauf gekommen
essig hat geschrieben:bei 90% der bevölkerung läuft es aber genau so ab, ihnen wird breitband angeboten ob sie es wollen spielt überhaupt gar keine rolle.

Selbst wenn man mir z.B. Eisbein gratis andienen würde (= garantierte Verfügbarkeit) würde ich keins essen, weil ich es nicht mag (=kein Bedarf) ;-)

essig hat geschrieben:
bkt hat geschrieben:Und hier werden die Aktivisten belohnt. Wer einfach nur in seinem Dorf sitzt und wartet, dass irgendwann Breitband durch die Wand kommt, der sitzt auch morgen noch da und wartet.

... die 10, 20 oder 30% (je nach definition) die in sogenannten unwirtschaftlichen gebieten wohnen und seit 10 jahren auf breitband warten sind nun selber schuld weil sie sich nicht kümmern. toll.

Tja, weil es bei der gesamten Problematik ausschliesslich um DIE geht.
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon essig » 24.11.2010 14:52

bkt hat geschrieben:Nichts dagegen. Das versuchen wir schon seit 4 Jahren. Da der Bund aber nicht nach den Spielregeln der Notwendigkeit spielt, sondern nach seinen eigenen Lobbygesteuerten, entsprachen und entsprechen die Angebote des Bundes bis heute nicht den objektiv notwenigen Anforderungen. Der Angebot ist nichtmal "Minimalkonsens", da es nicht ein einziges Mal mit den Ländern abgestimmt wurde. Das hat der Bund garnicht erst versucht. Es ist eben sehr schade, wenn die einen das Geld und die anderen die Ideen haben. Hätten wir nur das Geld des Bundes zur Verfügung gehabt, das er in den ersten Atlas investiert hat, wären sämtliche Diskussionen über die Qualität unseres aktuellen Angebotes hinfällig.

wieso einigen und betreiben dann die länder nicht einen gemeinsamen atlas wenn es mit dem bund angeblich nicht geht? oder spielen die länder auch nicht "nach den Spielregeln der Notwendigkeit"?

bkt hat geschrieben:Ein gern genommener Trugschluß, der durch Wiederholung nicht richtiger wird.

natürlich kann und sollte man den bedarf von der (fehlenden) verfügbarkeit abängig machen, wovon denn sonst? willst du es dem engagement (bedarfsanalyse) einer einzelnen person vor ort überlassen? soll der zufall darüber entscheiden wer bedarf hat und wer nicht. es ist ja okay, dass sich ein unternehmen vor dem ausbau noch mal den aktuellen bedarf bestätigen lässt aber dafür ist euer bedarfsatlas doch völlig ungeeignet. alle mir bekannten bedarfsatlanten sind a) viel zu ungenau und b) bei weiten nicht aktuell genug und c) nicht ausreichend aussagekräftig wonach bedarf besteht.

ein klares ziel (z.b. 6 mbit oder ftth oder was auch immer) und eine guter verfügbarkeitsatlas reichen aus um das problem zu lösen. will man ein gebiet mit wasser oder straßen versorgen startet man auch nicht erst eine bedarfsumfrage sondern schaut was man will und was bereits da ist. clevere staaten wissen welche infrastruktur gebraucht wird, dass es dann trotzdem nicht jeder nutzen muss ist eine ganz andere sache.

bkt hat geschrieben:Selbst wenn man mir z.B. Eisbein gratis andienen würde (= garantierte Verfügbarkeit) würde ich keins essen, weil ich es nicht mag (=kein Bedarf) ;-)

deshalb würde es trotzdem weiter allen angeboten werden, völlig egal ob du es magst oder nicht.

bkt hat geschrieben:Tja, weil es bei der gesamten Problematik ausschliesslich um DIE geht.

das wäre schön aber leider geht es genau um die anderen. die netzbetreiber interessieren sich nur für die die relativ einfach zu versorgen sind, die diensteanbieter für die die schnelle anschlüsse haben und selbst der bund fordert nicht 50 mbit für 100% bis 2018 sondern 75% bis 2014. was aus den restlichen 25% werden soll ist nicht definiert. der politische wille reichte ja nicht mal diesen 25% bis 2014 ein 3 oder 6 mbit ziel zu gönnen.
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Re: nun auch eigener Atlas in Schleswig-Holstein

Beitragvon spokesman » 24.11.2010 21:23

essig hat geschrieben:sondern 75% bis 2014. was aus den restlichen 25% werden soll ist nicht definiert. der politische wille reichte ja nicht mal diesen 25% bis 2014 ein 3 oder 6 mbit ziel zu gönnen.
und selbs hier wird man seine Ziele wohl noch genauer definieren, es wird der Stern * hinzukommen, somit sind bis zu 50Mbit/s in Ballungszentren möglich und wie ich unsere Regierung und deren "ambitionierten" Ziele kenne, kommt ein solcher Stern auch hinter die Jahreszahl..

Kann das bkt eigentlich die Forderungen nach einem Bundesweiten Atlas belegen (außer hier aus dem Forum), wie werden diese Ideen weiter getragen, nur über intere Schienen oder wie läuft das ab?
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