von dachscher » 08.10.2010 17:08
Platz 40 von was weiß ich hin oder her, letztendlich bedeutet dies für uns, dass die Wahrscheinlichkeit für uns sehr gering ist, dass wir in den Genuss einer Förderung kommen. Man kann sicherlich abwarten, was das Umschichten der 12 Mio. bringt. Genauso gut kann man darauf hoffen, dass es 2020 Mittel für uns gibt. Das ist in meinen Augen nicht zielführend.
Ich gebe Euch recht, dass hier unbedingt Handlungsbedarf dahingehend besteht, dass man die Gemeinden informieren muss, wie der Stand der Dinge ist, Rangfolge wie auch immer. Auf Dachwig und Döllstädt bezogen bin ich immer noch der Meinung, dass man das Gespräch mit der Netkom suchen sollte, um einfach auszuloten, wie man die Wirtschaftlichkeitslücke "drücken" kann. Das verpflichtet die Gemeinden zu nichts, zumal die Ausschreibung den Hinweis enthielt, dass eine Auftragserteilung nur dann erfolgt, wenn Fördermittel bewilligt werden. Insofern ist man auch rechtlich abgesichert.
Ach ja, die Aussage von gestern war auch, dass es nicht möglich ist, dass die Gemeinden Dachwig und Döllstädt aus eigenen Mitteln die Wirtschaftlichkeitslücke finanzieren. Breitband ist nur wichtig, wenn es Fördermittel gibt, wenn es kein Geld gibt, dann ist es dann doch nicht so wichtig. Hauptsache unsere Gemeindestraßen sind perfekt, dass wir mit Tempo 50 drüber fahren können, aber unsere Datenautobahn gleicht dann doch eher einer Spielstraße.
Wenn die Gemeinde kein Geld hat, dass ist mir natürlich auch klar, kann sie es nicht finanzieren. Für Döllstädt kann ich hier nichts sagen, für Dachwig wäre es durchaus möglich, aus der Rücklage einen Teil des Geldes zu entnehmen. Deswegen ja auch in unserem Schreiben der Hinweis, doch einfach mal mit dem Anbieter zu prüfen, in wie weit sich Eigenleistungen oder auch eine höhere Zahl von Mindestaufträgen auf die Lücke auswirken. Es von vornherein abzutun, dass dies finanziell nicht viel bringt, halte ich für einen Fehler. Fragen kostet nix. Döllstädt könnte z.Bspl. über eine wesentlich höhere Auftragszahl vielleicht etwas bewirken. Der zweite Punkt ist, dass Herbsleben ab 01.12.2010 an das Netz der Netkom angeschlossen ist. Herbsleben nutzt genau den Zugang der Netkom an der Stromtrasse, den auch Döllstädt benötigt, konkret bedeutet dies, durch den Ausbau von Herbsleben geht demnächst direkt die Glasfaser der Netkom an bzw. in Döllstädt vorbei. Das sollte die Lücke doch um einiges drücken.