Nun ist es ganz offiziell. Die Freie Presse schreibt heute "Schnelles Internet rückt näher".
Das Landratsamt will die Kommunen unterstützen. Und das, so finde ich, ist ein sehr lobenswerter Schritt!
Sowas muß auch mal gesagt werden und nicht nur gemeckert.
Aber zurück zum Artikel in der Presse. Die Erschließung des Internets in Frauenstein kostet ca. 3,6 Millionen Euro.
Als Eigenanteil von 10% müßte die Kommune 360.000 Euro berappen. Es zeichnet sich schon an der Summe ab, wie schwierig die Finanzierung
für manche Kommune sein dürfte. Und schließlich könnte das Projekt daran scheitern.
Fakt ist: Breitband ist für ALLE Lebensbereiche wichtig. Wenn Unternehmen schließen müßten, weil sie ohne Breitband nicht mehr wettbewerbsfähig sind,
wird es mehr Arbeitslose geben. Mehr Arbeitslose, mehr Kosten für Kommunen für evtl. für Hartz4. Weiter wegbrechende Einnahmen.
Die Schere würde sich immer weiter öffnen.
Ein weiteres Beispiel: Bildung. Kinder sind heute oft auf das Internet angewiesen. Schulbildung ist wichtig für die Zukunft und somit auch für die künftigen Arbeitsplätze unserer Kinder.
Es gilt also sich zu überlegen, wie man die Hürde der Finanzierung überwinden könnte. Ich habe mir dazu ein paar Gedanken gemacht.
Man könnte die Summe der 10%igen Einanteile der Kommunen zusammenlegen. Somit hätte man einen Betrag auf den es ankommt.
Diesen teilt man sich unter den Kommunen auf. Weiterhin fehlendes Geld könnte man von "Spenden" von Unternehmen und Bürgern aufbringen.
Kann der Landkreis Mittelsachen evtl. unterstützend wirken? Vielleicht wären auch Kredite nötig. Aber das müßte man zum Schluß in Erwägung ziehen.
Das ist nur eine Idee und soll lediglich zur Diskussion und Überlegung anregen. In wie weit das rechtlich machbar ist, weiß ich nicht.
Aber es würde doch die Solidarität unter den Gemeinden, Unternehmen und den Bürgern fördern. Denn schließlich verfolgen wir das gleiche Ziel.
Wir gemeinsam können dieses Ziel erreichen.