15890 Eisenhüttenstadt OT Fürstenberg (DSL-Loch)

15890 Eisenhüttenstadt OT Fürstenberg (DSL-Loch)

Beitragvon Meester Proper » 10.08.2010 22:50

Der Eisenhüttenstädter Ortsteil Fürstenberg liegt im DSL-Loch und es ist kein Licht am Ende des Tunnels zu sehen: Der Bedarf ist groß, der Einsatz ebenso, es hängt nun an den Finanzen.
Die Stadt Eisenhüttenstädt hat zur Zeit eine vorläufige Haushaltsführung, deswegen kann kein Geld für eine notwendige Machbarkeitsstudie, die ca. 10.000 Euro kosten würde, bereitgestellt werden. Diese ist aber notwendig, um Fördermittel zu bekommen, schreibt die Märkische Oderzeitung in einem Artikel vom 15.07.2010.

Laut http://www.Breitbandatlas-Brandenburg.de gibt es allein für die Stadt Eisenhüttenstadt 50 Bedarfsmeldungen, Fürstenberg ist hier Schwerpunkt. Derzeit nutzen viele eine Funklösung über UMTS, diese befriedigt aber keinen Betroffenen und Verantwortlichen. Die Situation ist angespannt, die Politik hat die Tragweite erkannt und ist auf eine schnelle Lösung erpocht, muss aber auf die endgültige Haushaltsführung warten.
Meester Proper
 

Re: 15890 Eisenhüttenstadt OT Fürstenberg (DSL-Loch)

Beitragvon Meester Proper » 17.08.2010 22:00

Neue Nachrichten aus Eisenhüttenstadt: Es hat sich seit der Wahl im vergangenen Jahr nichts getan, es wäre auch zu schön gewesen. Andreas Frenkel hatte damals Politiker über seine Unterversorgung mit Breitband-Internet informiert. Der damalige Bundestagsabgeordnete Jörg Vogelsänger (SPD) meinte auch, dass „auf kurzem Weg etwas passieren muss“, in Wirklichkeit verging nur seit damals Zeit. Er hat sogar eine Unterschriftenliste, die viele Fürstenberger unterschrieben hatten, der Stadtverwaltung übergeben, berichtet die Märkische Oderzeitung heute, also am 17.08.2010.

Die Situation hängt an zwei wesentlichen Faktoren:
  1. Kein Geld (Machbarkeitsstudie kann nicht finanziert werden)
  2. OPAL Glasfasersystem (für Telekom alleine Ausbau zu teuer)
Der lokale Kabelnetzbetreiber Primacom kann ebenfalls keine vollständige Versorgung herstellen, einige Kunden werden in Fürstenberg jedoch mit Internet versorgt. Die Straße "Am Bollwerk", wo Andreas Frenkel lebt, ist jedoch nicht ausgebaut und der Kabelnetzbetreiber sieht auch keinen Bedarf für einen Ausbau/Verlegung weiterer Kabel.

Derzeit nutzt Andreas Frenkel Mobilfunk, leider ist die Verbindung nicht immer gut. Das hat den folgenden Grund: Die Funkmasten in direkter Nähe stehen auf polnischer Seite und sind für ihn nicht nutzbar, die deutschen Funkmasten sind dagegen weiter entfernt. Direkt an der Grenze würden keine deutschen Funkmasten gebaut.

Hoffnung kommt allein von der Tatsache her, dass es für den Ausbau Fördermittel gibt. Nun hat die Stadt leider kein Geld. Die Situation ist für Andreas Frenkel sehr ernst: Er benötigt das Internet beruflich und auch beim Hochwasser im Mai wäre es behilflich gewesen: Damals wurden Zettel mit dem Hinweis verteilt, dass es nähere Informationen im Internet gibt.
Meester Proper
 


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