In dem aktuellen Newspaper der JU beschäftigt man sich gleich auf Seite 4 mit dem Thema Breitband, man stützt sich hier auf die Daten des Breitbandatlas des BMWi, hält diese aber nicht immer für zutreffend - warum dann ein solch großer Auszug?
In der Empfangshalle war auch die Deutsche Telekom AG mit Herrn Hartwig Timpe vertreten, welcher die Meinung der Deutschen Telekom AG in unzähligen Gesprächen vertreten durfte, die Zahlen haben sich von Gespräch zu Gespräch immer geändert, heute muss man ja flexibel sein.
- Der Kilometer Glasfaser kostet bei der Telekom meist 50.000€
- Stadtwerke und Glasfasernetz als Open Access Modell, wie soll das gehen?
- Wenn Kreis- bzw. Stadtwerke in Thüringen nach und nach den Netzausbau starten würden, wäre die Telekom gezwungen 1.000 Stellen in Thüringen zu streichen
- LTE sieht man kaum als Ersatz zu den Festnetzanschlüssen, jedoch ist ein Ausbau für die Mobile Welt zwingend nötig - er selbst holte bei dieser Erklärung immer sein I-Phone raus
- Auf dem Land ist der Bedarf am schnellen Internet nicht so hoch wie in der Stadt
- von Anschlussquote von 50% Aufwärts scheint er das erste mal gehört zu haben, Telekomanschlüsse fallen durch viele Funkprojekte völlig weg, mal drüber nachdenken..
- Bei der Frequenzversteigerung gibt es derzeit einen Anbieter, welcher den Preis in die Höhe treibt - die Investitionen für einen Ausbau werden demnach immer geringer
- Die Telekom investiert in ihrer großen Güte 2-3 Mrd. € im Jahr - von 200-300 Mio € wird hier nicht gesprochen
- Wir als JU-Kreisverband XY haben schon bei jedem Anbieter angefragt und bisher ist keine Lösung in Sicht - ja das ist doch kein Problem, wir sind doch bei Ihnen - die Telekom lässt sie nicht allein - Voraussetzung hierbei sind Steuermillionen und eine "bessere" Regulierung
Ich könnte hier weiter und weiter machen, die grobe Richtung sollte jedoch klar sein oder?
Man muss sich vor Augen führen, dass hier eine Person bezahlt wird um derartige Punkte den verantwortlichen MdL, kommunal Politikern oder gar der Ministerpräsidentin Thüringens und vielen anderen zu unterbreiten. Das Know How und das Interesse an Hintergründen scheint sich in engen Grenzen zu halten.
Zum guter Letzt möchte ich noch drauf aufmerksam machen, dass unser Freund und Moderrator Andreas Kieselbach an der Podiumsdiskussion teilgenommen hat und das Projekt JenaPolis vorgestellt hat - auch Frau Carola Stauche (MdB) war auf der Veranstaltung vertreten, den Bildern nach war Sie auf einem Podium aktiv, leider habe ich hier nichts näheres mitbekommen.
Ich möchte mich noch kurz für die Einladung der JU Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt bedanken, einfach top wie ihr auf die Initiative eingeht und versucht den enormen Wissensvorsprung der Initaitiven durch euer Wirken an die Positionen zu bringen wo es hingehört - danke!