essig hat geschrieben:ich hatte für einige beiträge den eindruck dein darwinistisches wettbewerbsmodell im bildungsbereich wäre überstanden und dann das. du glaubst dein wirtschaftlicher wettbewerb zwischen den 40.000 schulen führt relativ kurzfristig flächendeckend zu guten schulen und ich glaube dein modell führt zwangsläufig zu sehr guten und sehr schlechten schulen. wir haben bereits große problem im bildungssystem und dein modell würde dies nur noch befeuern. das wäre so als würde man glauben der wettbewerb könnte das breitbandproblem lösen, dabei verursacht er es ja nur.
Leider wirfst Du mehrer Sachen durcheinander.
Wenn Du nochmal nachlesen möchtest, dann schrieb ich immer davon, dass der Wettbewerb auf gleicher wirtschaftlicher Grundlage stattfinden soll.
Für das Schulsystem, für das wir ja sozusagen eine Universaldienstverpflichtung haben ebenso, wie für den Breitbandausbau, wo soetwas fehlt.
essig hat geschrieben:natürlich kann und muss es einen gesunden wettberb zwischen den schulen geben (transparente bewertungen, beste schüler, sportliche wettkämpfe)
Na da sind wir doch voll auf einer Linie

Ich würde den Wettbewerb noch auf die Lehrer ausweiten.
essig hat geschrieben:aber keinen wirtschaftlichen wettbewerb wie du ihn willst. in jeder schule sollten hohe qualitätsstandards herrschen und eine bewertung der schule sollte immer dazu dienen eine schule besser zu machen, nicht schlechter. es geht um schüler und da sind mir deine experimente nicht geheuer oder sag doch nach drei mal fragen endlich mal welches land dein system am ehesten praktiziert?
Leider keins. Sonst bräuchte man das ja nur unverfälscht nachzumachen.
Deshalb habe ich mir ja auch ein paar Verbesserungsvorschläge erlaubt.
essig hat geschrieben:eine schule ist nun mal eine ortsnahe einrichtung und da hilft es nicht wenn sie mit einer am anderen ende der republik im wettbewerb steht.
Wenn Du denkst, dass DAS mein Modell wäre, dann hast du es wirklich nicht verstanden.

essig hat geschrieben:diese und jede andere schule muss möglichst gut gemacht werden
Genau das was ich will. und wer es nicht gut kann, soll was anderes machen und das Lehren einem überlassen, der es besser kann.
essig hat geschrieben:und was soll daran bei entsprechenden standards denn so schwer sein? einheitliches schulgeld, einheitliche lernziele, einheitliche ausstattung, nach oben begrenzte klassenstärken (20), möglichst gut ausgebildete lehrer, einheitliche qualitätsstandards, transparente überprüfungen und und und...
Liest Du die alten Beiträge von mir nochmal und Du wirst sehen, dass all das da (vielleicht mit anderen Worten, aber dem Sinn nach gleich) bereits drinn steht.
essig hat geschrieben:hältst du es für denkbar, dass dein wettbewerb dazu führen könnte, dass es in bestimmten stadtteilen/regionen eher schlechtere schulen und in anderen stadtteilen/regionen eher gute schulen geben könnte? oder das es in bestimmten stadtteilen/regionen dann gar keine mehr gibt und die kinder 30 km fahren müssen?
Nein, weil es nach meinem Modell mittelfristig keine schlechten Schulen mehr gibt.
Und da Bildungsuniversaldienst besteht, kommt der Fall mit den 30 km nur vor (wie jetzt auch) wenn auf Grund zu dünner Besiedlung eben keine Schule wirtschaftlich zu halten ist. Und dass ist hinzunehmen. Außerdem ist 30km mit dem Schulbus etwa 1/2 Stunde Schulweg. Das sollte nunmal überhauptkein Problem sein, sondern das ist eher eine Frage der Bequemlichkeit.
Ich hatte früher immer eine halbe Stunde Schulweg, zu Fuß. Hat mich auch nicht umgebracht.

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