Die Augsburger Allgemeine berichtet am 29.12.2009 über ein Gespräch mit dem Bitkom-Mitglied und IT-Fachmann Hermann Strass aus Nördlingen. Der zitiert aus einer Statistik: "Deutschland ist derzeit nur zu 58 Prozent mit Anschlüssen über ein Megabit (MB) und mehr versorgt; viel zu wenig für eine führende Industrienation." Hallo? Hat nicht die Bundesregierung erst auf dem IT-Gipfel etwas von 96,5 Prozent erzählt? "Laut dem BMWi-Breitbandatlas war Breitband mit einem Mbit/s Mitte 2009 bereits für 96,5 Prozent der Haushalte verfügbar.", hieß es in der Pressemitteilung. Strass kritisiert auch die großen Anbieter, die seiner Ansicht nach verpflichtet wären, das ganze Land mit Anschlüssen über einem Megabit pro Sekunde zu versorgen. "Eine entsprechende Infrastruktur muss einfach vorgehalten werden, damit sich etwas entwickeln kann. Das hat etwas mit Daseinsvorsorge zu tun.", wird er zitiert. Und er fordert, der Staat solle die Unternehmen zum flächendeckenden Ausbau verpflichten. Der Glaube an eine derartige Wende in der Politik fehlt ihm aber offenbar, wie man im Artikel lesen kann.
Hat vielleicht jemand Lust, Herrn Strass auf die Ungereimtheiten hinzuweisen und ihn zu unserer Konferenz einzuladen? Ein streitbarer Geist scheint er ja zu sein. Hier die Kontaktdaten.
Gruß