Portel: Benedikt Kind wird erster Geschäftsführer im BUGLAS

[spokesman]

Portel berichtet über einen neuen Verein, welcher als Interessenvertreter für Glasfaserprojekte in Deutschland tätig ist, die Chefetage macht gleich Schlagzeilen.
Mit Benedikt Kind wechselt ein Regulierungsexperte vom BREKO-Verband zum ersten und neuen Geschäftsführer des BUGLAS (Bundesverband Glasfaseranschlüsse), welche Ansichten Kind in Bezug auf künftige Projekte hat kann hier eingesehen werden. Leider sind in diesem Dokument einige entscheidende Punkte nicht Beachtet, bestes Beispiel ist die Verfügbarkeit. Was nützt eine NGN, QoS und VOIP ohne einen entsprechenden Zugang. Kinds Posten wird mit Marc Schramm besetzt, dieser war zuvor als Jurist beim ITM Münster beschäftigt.

Mir ergibt sich ein gemischtes Bild, zum einen ist der neue Geschäftsführer, Benedikt Kind (ehemals bei BREKO tätig) für die Liberalisierung des Breitbandmarktes mit verantwortlich, zum anderen bemängelt er die Ergebnisse dieser Liberalisierung:

Ferner muss gesichert sein, dass das Angebot von Glasfasernetzen für Nachfrager nicht durch wirtschaftliche Interessen Dritter blockiert wird. „Die heute obligatorische Grundstückseigentümererklärung kann aber genau dies bewirken. Sie stellt ein wesentliches Hemmnis für einen zügigen und kostenoptimalen Glasfaserausbau dar“, verdeutlicht Konle abschließend.

Mitglieder des Verbandes sind derzeit:
Alcatel-Lucent Deutschland
Heli NET Telekommunikation GmbH & Co. KG
HL Komm
Ingenieurbüro Lecker
M-net Telekommunikations GmbH
NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation mbH
NET AACHEN Gesellschaft für Telekommunikation mbH
Nokia Siemens Networks GmbH & Co KG
R-KOM GmbH & Co. KG
Stadtwerke Schwerte GmbH
Technische Universität Dresden
Tyco Electronics Raychem GmbH
VSE NET GmbH
wilhelm.tel GmbH
willy.tel GmbH

Einige Unternehmen fahren vorzeigbares Projekt, da bei einigen nicht auf Open Access gesetzt wird, können wir uns die Folgen schon jetzt ausmalen.

[essig]

es bleibt abzuwarten ob es sinn machte aus dem breko auszutreten um mit dem BUGLAS eine eigene lobbytruppe äh ich meine interessenvertretung zu gründen. nun sind einige unternehmen in beiden verbänden aktiv manche aber auch dauerhaft nur in einem von beiden was naturgemäß beide schwächt aber was solls. auf einen flächendeckenden ausbau hat das alles wenig einfluss.

die mitglieder des buglas sind meist stadtnetzbetreiber mit oft eigener infrastruktur bis zum kunden. viele mitglieder des breko sind hingegen auf die telekom tal angewiesen. aus diesem grund gab es im februar 2009 den bruch und austritt von m-net und netcologne die eine senkung der tal nicht mittragen wollte da dies ja der konkurrenz aus den eigenen reihen zu gute kommen würde.

in den nächsten jahren wird der buglas den glasfaserausbau in ballungsräumen nicht nur vertreten sondern symbolisieren.