Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon spokesman » 19.10.2009 17:11

dachscher hat geschrieben:im Oktober wird wohl bei der Netkom das weitere Vorgehen im nächsten Jahr entschieden.

und meine Hände falten sich zum Gebet. Die Absicht entsprechende Vorbereitungen auf eine künftige FTTH-Verlegung in Angriff zu nehmen hatte ich ja bereits anklingen lassen wichtig ist im ersten Schritt die Orte mit GF zu versorgen, wenn die Ortslage im ersten Zuge mit Leerrohren bzw. FTTH-Infrastruktur versorgt werden kann, sollte man diese Chance gleich nutzen. Naja warten wir mal ab, das scheinen wir Deutschen ja am besten zu können.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon Speedo » 19.10.2009 18:22

Also ich glaube nicht, das alle Eltern von heranwachsenden Teenagern diese Gebete teilen. Die Gedanken gehen da eher in Richtung Teufelszeugs. :mrgreen: Aber mal einen Blick auf einen Kostenvoranschlag für den Ausbau in ganz Deutschland http://www.teltarif.de/telekom-weniger- ... 36145.html
kann einem schon den Blick nach Oben wenden lassen... :roll: Und das ist noch nichteinmal mit FTTH auf dem Lande.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon dachscher » 19.10.2009 18:41

spokesman hat geschrieben:und meine Hände falten sich zum Gebet.

Warum? Bisher klang das, was über encoline verlautbart wurde, doch alles recht seriös. Und diese Aussage kommt direkt von der Thüringer Netkom. Insofern denke ich schon, dass hier mehr kommen wird. Allein schon die Tatsache, dass man Piloten in 30 Orten macht, bei Arcor hat als Pilot ein Ort ausgereicht, zeigt mir, dass man, sofern es zufriedenstellend läuft, mehr vorhat.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon spokesman » 19.10.2009 19:34

Klar gegen Netkom und encoline kann man derzeit absolut nichts sagen, natrülich ist dort alles seriös, man sollte nun auf möglichst viele weitere Projekte hoffen.
Bei einigen Gemeinden scheint trotz des einmaligen Angebotes der beiden Firmen kein Interesse vorhanden zu sein, zumindest nicht bei den Verantwortlichen.

@Speedo
dein Link ist ja keine Überraschung, dies durften wir das letzte Jahrzehn ja über uns ergehen lassen.

Interessant ist jedoch dieser Punkt:
teletarif.de hat geschrieben:Um wie von der Bundesregierung geplant drei Viertel der Haushalte bis 2014 mit schnellem Internet zu versorgen, seien Mittel in Höhe von 30 bis 40 Milliarden Euro nötig. "Dazu brauchen wir Investitionssicherheit", sagte van Damme.

Vor geraumer Zeit hatten wir uns über eine komplette Verglasung ausgelassen, im Raum standen damals 50Mrd., wir sehen hier wie ungenau derartige Berechnungen und Zahlen sind. Wenn man nun Anfragt wieviel Mittel von den 30-40Mrd. für den Landkreis Potsdam-Mittelmark verwendet werden bekommt man sicherlich keine genauere Antwort..

In Deutschland stellt sich meiner Ansicht nach die Frage ob man die Bürger wirklich versorgen möchte oder nicht, machbar wäre es in jedem Fall, es Bedarf lediglich einen Anfang. Tiefbauämter der Landkreise würden ein Leerrohrnetzausbau ohne Probleme in jede Straßenbaumaßnahme einbinden können, jedoch fehlt der Beschluss und somit die Handhabe und der Auftrag, also wird weiter Asphaltiert ohne Rücksicht auf Breitband. Gleiches gilt weiter "unten" in den Kommunen, welche oftmals die Straßenbauprojekte in Form eines Gehsteiges in der heutigen Form ermöglichen, Gehsteige werden heute oftmals Gepflastert, besonders im Zuge der Dorferneuerung. Hierbei sei gesagt, dass das Öffnen von Pflaster wesentlich günstiger ist als Asphalt, Entsorgung, Garantien beim versiegeln spielen hier eine Rolle..

Der letzte Abschnitt deines Links passt nicht 100% zum Thema, zeigt aber das Ausreden- und Abschiebemanagement der Deutschen Telekom AG.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon Speedo » 19.10.2009 20:55

Preise über einen Breitbandausbau können nicht genau gerechnet werden. Warum auch. Alle 2-3 Jahre gibt es eine neue Technologie. Ericssontechnik wie derzeit bei der Telekom in Betrieb ist ein Auslaufmodell. Nicht geeignet um die Umrüstung auf MSAN zu stemmen. LTE könnte für ländliche Gegenden in Verbindung mit einer Glasfaser in jeden Ort die goldene Lösung für Bandbreite sein. Damit ist dort eigentlich auch FTTH sinnlos. Also warum dann extra Leerrohre verbuddeln? Denkt doch mal weiter als 3 Jahre. ;)
So.Die Diskussion ist eröffnet. :mrgreen:
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon spokesman » 19.10.2009 21:34

Speedo hat geschrieben:LTE könnte für ländliche Gegenden in Verbindung mit einer Glasfaser in jeden Ort die goldene Lösung für Bandbreite sein. Damit ist dort eigentlich auch FTTH sinnlos. Also warum dann extra Leerrohre verbuddeln? Denkt doch mal weiter als 3 Jahre. ;)

spätestens hier discussion reset

wie schon oft angesprochen ändert sich die Technik vor und hinter einer passiven GF Strecke, dies ist richtig.
Nur leider sind derartige Berechungen und umherwerfen von 2 oder 3 stelligen Beträgen in Mrd. Höhe eher eine Hinhaltetaktik.

Du schreibst selbst das man ländliche Orte mit GF anbinden soll um dann auf LTE umzusteigen, finde ich gut - dann noch auf nen KVz oder noch besser gleich bis zum Haus wo es gleich passt und dann läuft das. Natürlich müsste dann noch eine Antennenstandort her usw. aber das wäre dann sicherlich eine kleinere Übung.

Leerrohre verbuddelt man, weil das nichtvorhanden sein dieser den jetzigen Ausbau auf dem Land enorm ausbremsen, einfach oder?
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon essig » 19.10.2009 23:10

Speedo hat geschrieben:Aber mal einen Blick auf einen Kostenvoranschlag für den Ausbau in ganz Deutschland http://www.teltarif.de/telekom-weniger- ... 36145.html kann einem schon den Blick nach Oben wenden lassen...

im artikel heißt es "Aktuell sind 10,6 Millionen Haushalte an unser Glasfasernetz angeschlossen" und das klingt so als wären 10,6 millionen haushalte an das telekom glasfasernetz angeschlossen was natürlich unsinn ist da man den kupfer flaschenhals einfach in millionen fällen ignoriert. man könnte auch behaupten, dass 40 millionen haushalte an das telekom glasfasernetz angeschlossen sind wenn man es auf das backbone bezieht. entscheidend sind die ftth anschlüsse und wie viele sind da beim ex monopolisten geschaltet? 0,01% oder vielleicht sogar 0,1% der haushalte?

Speedo hat geschrieben:LTE könnte für ländliche Gegenden in Verbindung mit einer Glasfaser in jeden Ort die goldene Lösung für Bandbreite sein.

verstehe ich nicht. wenn die glasfaseranbindung einmal im ort ist wieso dann über lte verteilen und nicht über das sowieso vorhandene kupfernetz oder perspektivisch ftth? gilt deine goldene lösung eigentlich auch für in städte eingemeindete dörfer oder haben die mit der stadt eine ausreichende lobby für eine bessere versorgung? biete doch mal den in erfurt eingemeindete dörfern marbach, hochheim, windischholzhausen und so weiter deine lösung an und warte ab. die dort häufig wohnende obere mittelschicht wird begeistert sein.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon Speedo » 20.10.2009 09:22

essig hat geschrieben:im artikel heißt es "Aktuell sind 10,6 Millionen Haushalte an unser Glasfasernetz angeschlossen" und das klingt so als wären 10,6 millionen haushalte an das telekom glasfasernetz angeschlossen was natürlich unsinn ist da man den kupfer flaschenhals einfach in millionen fällen ignoriert. man könnte auch behaupten, dass 40 millionen haushalte an das telekom glasfasernetz angeschlossen sind wenn man es auf das backbone bezieht. entscheidend sind die ftth anschlüsse und wie viele sind da beim ex monopolisten geschaltet? 0,01% oder vielleicht sogar 0,1% der haushalte?


Die 50 Städte der ersten und 2ten Ausbaustufe sollte schon die 10 Millionen möglichen Haushalte für max.50Mbit ergeben.

Speedo hat geschrieben:LTE könnte für ländliche Gegenden in Verbindung mit einer Glasfaser in jeden Ort die goldene Lösung für Bandbreite sein.
Speedo hat geschrieben:verstehe ich nicht. wenn die glasfaseranbindung einmal im ort ist wieso dann über lte verteilen und nicht über das sowieso vorhandene kupfernetz oder perspektivisch ftth? gilt deine goldene lösung eigentlich auch für in städte eingemeindete dörfer oder haben die mit der stadt eine ausreichende lobby für eine bessere versorgung? biete doch mal den in erfurt eingemeindete dörfern marbach, hochheim, windischholzhausen und so weiter deine lösung an und warte ab. die dort häufig wohnende obere mittelschicht wird begeistert sein.


Damit kann man alles im kleinen Umkreis evtl. über Kupfer anschliessen. Eine MSAN für normale Telefonie muss ja dann sowieso aufgebaut werden.Was dann so eine LTE Zelle in 3 Jahren für einen Umkreis von 5 Km kostet, steht ja noch in den Sternen.Der Preis für Kupferanschaltung wird dann wohl für 25Mbit immer noch 50€ sein Über Funk mit 25mbit dann evtl. 20€. Und schon klärt sich alles von alleine über den Preis.Die Latenzen sollen ja auch für Gamer akzeptabel sein.Das das für die 3 Orte rund um Erfurt unbefriedigend ist, ist wohl allen klar.Aber prozentual sind das halt irgendwas bei 0,xx Prozent. Vll kann ja Steinplatz mal was sagen.... ;)
Ich sagte doch etwas vom "über den Tellerrand von 3 Jahren" hinausschauen.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon essig » 20.10.2009 11:48

Speedo hat geschrieben:Die 50 Städte der ersten und 2ten Ausbaustufe sollte schon die 10 Millionen möglichen Haushalte für max.50Mbit ergeben.

es ging darum, dass diese 10 millionen eben nicht wie behauptet an das glasfasernetz angeschlossen sind sondern über kupfer an das glasfasernetz angeschlossen sind und das ist schon ein kleiner unterschied. im prinzip ist jeder telekom kunde über kupfer an das glasfasernetz angeschlossen nur ist bei dem einen der abstand länger und bei dem anderen kurz genug für 25/50 mbit. vdsl ist ein zwischenschritt um zeit zu gewinnen, kann aber nicht dauerhaft vom nötigen ftth ausbau ablenken. da sind uns andere ländern locker 5 jahre voraus.

Speedo hat geschrieben:Ich sagte doch etwas vom "über den Tellerrand von 3 Jahren" hinausschauen.

eben eben eben... wenn man sich die mühe macht über diesen tellerrand zu schauen dürfte schnell klar werden, dass man nicht 70% der haushalte mit ftth und 30% mit lte/hspa/wimax/sat versorgen sollte. da bestehen nicht nur technische zweifel sondern auch gesellschaftspolitische.

um zurück auf das eigentliche thema zu kommen mir gefällt deine goldene lösung nicht ganz so gut wie das was encoline/netkom gerade praktizieren. dementsprechend scheint doch möglich zu sein, was die telekom 10 jahre nicht wollte/konnte/durfte.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon stanleys » 20.10.2009 21:19

Speedo hat geschrieben:... LTE könnte für ländliche Gegenden in Verbindung mit einer Glasfaser in jeden Ort die goldene Lösung für Bandbreite sein. Damit ist dort eigentlich auch FTTH sinnlos. Also warum dann extra Leerrohre verbuddeln? ..

Dem kann ich auch nichts abgewinnen.
Wenn sich schon jemand findet GF von der Vst --> Ort (meist Enfernungen >4km) zu verlegen, dann kann ich auch gleich noch die KVZ's/MFG's im Ort versorgen.

Kostengünstiger, zukunftssicherer (und als Zwischenlösung) wäre hier eher eine Richtfunkverbindung von der Vst --> Ort und hier wiederum analog die KVZ's/MFG's per GF versorgen.
Hier kann ich mir dann wirklich das buddeln auf der größten Strecke sparen.
Die Richtfunkstrecke lässt sich dann später durch GF ersetzen.
Das ist auch die einzige "Funklösung", welche ich zur Breitbandversorgung abgelegener Orte als sinnvoll erachte.

Speedo hat geschrieben:Ericssontechnik wie derzeit bei der Telekom in Betrieb ist ein Auslaufmodell. Nicht geeignet um die Umrüstung auf MSAN zu stemmen.

Denn Zusammenhang verstehe ich nicht bzw. das eine hat mir dem anderen nichts zu tun.

Ericcson (EDA) ist eine FTTC-Breitbandlösung auf (Gbit)Ethernet-Basis (also eine Outdoor DSLAM-Lösung) und lediglich ein Auslaufmodell hinsichtlich FTTH.
D.h. hier müssten für FTTH in den MFG's (an der Strassenecke) "lediglich" die EDA-DSLAM's durch aktive GF-Netzwerktechnik und die Cu-TAL durch GF zum Kunden ersetzt werden.

MSAN's stehen in der Regel im HVt und bilden (neben den Datenschnittstellen z.B. Ethernetanschlüsse für EDA!!!) für die Telefonie (POTS/ISDN) den Netzübergang vom ALL-IP(NGN) Netz --> Cu-Da (TAL) ab.
D.h. das alte Cu-Netz vom HVt --> TAE beim Kunden wird für das telefonieren (erst einmal) weiterbenutzt.
http://www.pandacomdirekt.com/de/produk ... ystem.html
Inwieweit die Telekom irgendwann die IP-Telefoniekomponenten (bzw. MSAN's) in die Outdoor-MFG's verlagert oder gleich auf FFTH (und einem IP-Netz bis zum Kunden) setzt steht aktuell noch gar nicht fest.
Im ersteren Fall (FTTC) bleiben "uns" ebenfalls EDA/Splitter und die Cu-TAL erhalten.
Das Thema VOIP bis zum Kunden als Ersatz für das klassiche Telefonnetz, egal ob über das ATM- oder VDSL-Netz, wird zwar als Produkt Call & Surf IP angeboten ist aber nicht das strategische Produkt und bietet auch nicht die QOS eines NGN-Netzwerkes.
Zuletzt geändert von stanleys am 20.10.2009 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon Meester Proper » 20.10.2009 21:23

Die Telekom möchte auf MSAN-fähige O-DSLAMs umsteigen, die EDA Technik ist entweder nicht fähig dazu oder die Telekom hat sich für Nokia Siemens Networks entschieden (bzw. kauft diese nicht bei Ericcson ein), denn die Telekom möchte über diese MSAN-fähigen O-DSLAMs auch POTS anieten um den Umstieg auf All-IP zu schaffen.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon stanleys » 20.10.2009 22:43

Meester Proper hat geschrieben:Die Telekom möchte auf MSAN-fähige O-DSLAMs umsteigen...

Naja, die gibt es eigentlich nicht. Das wäre so ähnlich wie Reifen mit Auto bzw. da wackelt der Schwanz mit dem H...
Es gibt aber (Outdoor-)MSAN's mit eingebauten POTS, ISDN, DSLAM ... Modulen bzw. POTS/DSLAM und ISDN/DSLAM-Kombimodulen mit internem Splitter.
http://www.pandacomdirekt.com/uploads/p ... ALC_02.jpg
und hier von NSN die Surpass hix56xx (übrigens von 2006):
https://www.cee.siemens.com/web/slovaki ... 252296.pdf

Beim Umbau ihres Telefonnetzes auf IP wird die Telekom MSAN's primär in den HVt's einsetzen.
Lediglich da, wo ein GF/MFG/Outdoor-Neuauausbau geplant ist, wird darüber nachgedacht.
Für alles andere fehlen Ihr aktuell die Ressourcen (personell/finanziell), insbesondere der flächendeckende GF-Ausbau bis zum KVz/MFG ist kurzfristig nicht zu stemmen.
Es wäre ja noch schöner, wenn mit dem IP-Umbau des Telefonnetzes gleich jeder eine Breitbandanschluß bekommt.

Und was EDA betrifft, in den MFG's ist genügend Platz um ein MSAN (welcher Hersteller auch immer) mit nur POTS/ISDN-Modulen unterzubringen und per zusätzlicher freier GF an den nächsten IP-Netzknoten anzubinden.
Zuletzt geändert von stanleys am 20.10.2009 22:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon Meester Proper » 20.10.2009 22:47

stanleys hat geschrieben:
Meester Proper hat geschrieben:Die Telekom möchte auf MSAN-fähige O-DSLAMs umsteigen...

Naja, die gibt es eigentlich nicht. Das wäre so ähnlich wie Reifen mit Auto bzw. da wackelt der Schwanz mit dem H...

Bezeichnet die Telekom aber gerne als solche :D : http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... ost1930158.
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon stanleys » 20.10.2009 23:28

Meester Proper :
Und hier siehst du ja auch die T-NGF-Strategie bis 2012 :
http://www.vierling.de/www_vierling/ima ... NGF_de.pdf

Und auf Seite 4 mit Step A1 den ersten Schritt.
Also MSAN's auf Aggregations- u. Zugangsebene.
Das hat aktuell Vorrang.
Mit den Steps A2 und A3 gehts dann auch raus in die MFG's.

Ob der Zeitplan (aus 2006) bis 2012 aber realistisch ist... ???
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Re: Encoline - Internet für´s Thüringer Land ?? wirklich???

Beitragvon Meester Proper » 20.10.2009 23:32

Naja die All-IP Strategie der Telekom soll bis 2014/15 umgesetzt sein, bis dahen sollen alle Vermittlungsstellen mit Gigabit Ethernet angebunden sein und schrittweise auch alle DSLAMs damit angeschlossen werden.
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