peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon bru62 » 30.07.2009 17:18

Während immer mehr Politiker und Experten unsere Auffassungen zum Grundversorgungsanspruch auf Breitband teilen (siehe beispielsweise hier) und zukunftsfähige Lösungen fordern, kommen aus anderen Ecken eher peinliche Wortmeldungen.

So meint Andreas Dreßler aus Jühnsdorf (Brandenburg), der "das Vermittlungsportal kein-dsl.de betreibt", "Funk-Techniken wie Wimax seien für abgelegene Orte im Grunde die einzig sinnvolle Lösung" und "Wo die Telekom sich weigert, springen kleine Funkanbieter ein." Dies geht aus einem heutigen Bericht von n-tv hervor.

Immerhin: Es ist im Beitrag von einem "Vermittlungsportal" die Rede, nicht von einer Interessenvertretung.

Gruß
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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon spokesman » 01.08.2009 20:17

Ich rate davon ab N-TV als Informationsquelle zu nutzen, leider befindet sich das Wort N-TV noch in meinem Wortschatz.

Die Haltung von Andreas Dreßler aus Jühnsdorf ist wohl auch nicht sonderlich überraschend..
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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon Humie » 21.08.2009 23:30

Unser landrat sagte einmal auf die frage zum dsl-ausbau "wir sollten doch zufrieden sein, andere haben zwar dsl, aber wir hätten doch das schöne weserbergland. Man kann ja nicht alles haben."

Da weisste bescheid.
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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon essig » 09.10.2009 13:16

Andreas Dreßler, kein-dsl.de hat geschrieben:Funk-Techniken wie Wimax seien für abgelegene Orte im Grunde die einzig sinnvolle Lösung ... Wo die Telekom sich weigert, springen kleine Funkanbieter ein.

wer dieser meinung ist und diese strategie verfolgt braucht nicht extra eine "interessenvertretung" zu betreiben sondern kann auch gleich bundesregierung & co unterstützen und selbst diese propagieren "funklösungen" nicht so öffentlich. 2004 oder 2005 wären solche aussagen vielleicht noch verständlich gewesen aber wer im jahr 9 nach breitband geburt immer noch glaubt man könne das problem mit wlan, wimax, sat oder mehr information und eigeninitiative lösen der hat entweder irgendwas verpasst oder ist von anderen interessen getrieben.

trotzdem gut, dass es nach sechs jahren kein-dsl.de endlich erste anzeichen einer art positionierung gibt. wir haben kein-dsl.de mehrfach öffentlich gebeten und eingeladen ihre ziele, positionen, strategien und aktionen auf geteilt.de oder anderswo vorzustellen aber ohne erfolg. nahezu das ganze kein-dsl.de team ist auf geteilt.de angemeldet und es bleibt zu hoffen, dass irgendwann das verordnete schweigen und die tabuisierung aufgegeben wird. umgekehrt ist es ja leider nicht möglich, da alles mit geteilt.de in zusammenhang stehende auf kein-dsl.de untersagt ist und umgehend gelöscht oder gesperrt wird.

festhalten kann mal wohl, dass kein-dsl.de gegen eine geregelte breitband grundversorgung ist und stattdessen breitbandlücken durch kleine funkanbieter geschlossen werden sollen. wobei sich dann die frage stellt ob man die interessen der betroffenen vertritt oder eher die der funkanbieter.
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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon Haupti76 » 09.10.2009 13:43

gut geschrieben essig. bei kein-dsl bin ich ja auch schon rausgeflogen. hatte nur etwas "werbung" für unsere postkartenaktion gemacht.
sollte doch eigentlich im intersse aller betroffen sein oder? nein, stattdessen fliegt man kommentarlos raus.
da ist die frage durchaus berechtigt, ob kein-dsl die interessen der betroffenen vertitt oder die der funk, -oder satanbieter.

ein armutszeugnis für kein-dsl ist auch, daß sie nicht mal klar position beziehen können. was wollen die überhaupt??


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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon fx » 09.10.2009 16:58

Haupti76 hat geschrieben:satanbieter

sat-anbieter oder satan-bieter ;)
Bis 15.10.2009: Leitungsdämpfung 70,69 dB
Ab 16.10.2009: Dämpfung unbekannt, aber Entfernung zum Outdoor DSLAM ca. 300 Meter
Ab 23.10.2009: DSL 6000
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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon Haupti76 » 09.10.2009 17:01

:lol: na ihr wißt schon was ich meine. ich spar mir das ändern.
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Re: peinliche Wortmeldung durch kein-dsl.de

Beitragvon spokesman » 12.10.2009 17:56

essig hat geschrieben:wer im jahr 9 nach breitband geburt immer noch glaubt man könne das problem mit wlan, wimax, sat oder mehr information und eigeninitiative lösen der hat entweder irgendwas verpasst oder ist von anderen interessen getrieben.


Das man mit WLAN, WIMAX und SAT nur die Probleme von Morgen schafft hat kein-dsl wohl nicht realisiert,
projezieren wird dieses Aussagen mal auf die neuen politischen Gesichter nach der Wahl, welche sich vllt. noch nicht mit dem Thema Breitband auseinander gesetzt haben, diese werden nun durch sehr fadenscheinige Ansichten auf den falschen Weg geschickt..

Nach neusten Erkenntnissen wird meine Heimatgemeinde wohl nun auch mit einer Richtfunkstrecke ans "schnelle Netz" angebunden,
die Initiative hat diese Lösung einem Glasfaserausbau vorerst vorgezogen.
Die Gründe hierfür sind jedoch nicht Bedarf, technische Machbarkeit oder Nachhaltigkeit. Man schaute sich nach 3 Jahren Initiative die Haltung der Verwaltungen auf Gemeinde und Kreisseite an und musste feststellen, dass derzeit einfach nicht mehr Möglich ist, die Kompetenz, der Wille und Weitblick ist in derartigen Institutionen nur sehr gering ausgeprägt.

Letztens war in der Osttühringer Zeitung ein Vergleich über die Entwicklung von Städten abgebildet, das Gesamtranking sprach unter den top 15 eine eindeutige Sprache, 15 von 15 kommen aus den alten Bundesländern. Zumindest im Dynamikranking konnten sich die neuen Bundesländer besser präsentieren..

Für mich steht fest die neuen Bundesländer haben es in der Entwicklung wesentlich schwerer als die Alten, selbst wenn die Voraussetzungen gleich wären würde der Osten noch immer hinterher hinken. Ein Hauptgrund sind sicherlich die Denkweisen der jetztigen Entscheidungsträger, sie entstanden durch das Sammeln von Erfahrungen über mehrere Jahrzehnte in einem System ohne Zukunft..

Natürlich kann man die Herangehensweisen der Verantwortlich nicht nur beim Thema Breitband in Frage stellen und auf das eben Angebrachte projezieren, es betrifft ebenso Schulwesen, Straßenbau, besonders hebt sich dieser negative Prozess jedoch in schnelllebigen Bereichen unserer Gesellschaft hervor, als Beispiel kann man hier IT-Strukturen anführen: E-Goverment 1.0, E-Goverment 2.0, Bürger 2.0, Breitbandversorgung, top runner programm uvm. Selbst wenn das Problem bekannt ist wird nichts gemacht, Bürgermeister und Landräte sitzen in Ausschüssen wie Straßenbauausschuss, Zweckverbände, man hält weiterhin Anteile an Unternehmen welche Tiefbaumaßnahmen durchführen und keiner kommt auf die Idee weitere Kooperationen anzustreben.
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