Die bayerische Staatsregierung weicht auch bei Thema Breitband von der Bundespolitik ab. So hat Ministerpräsident Seehofer einem Bericht der Augsburger Allgemeinen zufolge jetzt als Ziel vorgegeben, die weißen Flecken innerhalb von drei Jahren (also später als 2010) zu schließen. Ohne in die Kompetenz des weiterhin zuständigen Ministers Zeil einzugreifen, wolle er außerdem seine "Richtlinienkompetenz" nutzen, um die Sache voran zu bringen. Der ländliche Raum läge ihm schon lange am Herzen. Gegenwärtig wird an einer Studie gearbeitet. Wenn diese vorläge, sollten weitere Schritte erörtert werden. Zeil indessen forderte von den Kommunen, nicht nur kabelgebundene Lösungen zu favorisieren: "Viele denken bei Breitband nur an Kabel. Wer einen schnellen Zugang zum Internet will, ist aber gut beraten, alle technischen Möglichkeiten zu prüfen." Er verweist auf Bernbeuren, wo kürzlich Vodafone die Versorgung mit HSDPA (gut gefördert) aufnahm. Dass damit Äpfel mit Birnen verglichen werden, verschweigt er wohl mit gutem Grund.
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