Telekom setzt Ausbau in 400 Gemeinden fort

[governet]

Wie die Telekom in einer Pressemitteilung erklärt, wird der Breitbandausbau in ländlichen Gebieten weiter fortgesetzt. Im Moment bestehen hierzu 400 Kooperationen mit Gemeinden, welche bis Ende 2010 mit DSL versorgt werden sollen.

[governet]

Dem Vorwurf der Telekom:

Die Wettbewerber – die einen Marktanteil von rund 50 Prozent halten und zuletzt von wichtigen Regulierungsentscheidungen profitiert haben – sind ebenfalls gefragt, ihr Engagement zu verstärken. Bisher stemmt die Deutsche Telekom die Investitionen in weiße Flecken auf dem Land nahezu alleine.

setzt der VATM jetzt mit einer eigenen Pressemitteilung entgegen. So hätten die Mitglieder des VATM bisher selbst ca. 1800 Gemeinden und unterversorgte Ortsteile mit schnellem Internet - meist per Funk - versorgt. Dieses Jahr sollen mehrere hundert Kommunen hinzukommen.

[spokesman]

1800 mit den schon versorgten Gemeinden oder wie kommt diese Rechnung zu stande?

[governet]

Hab grad gesehen, dass ich falsch verlinkt habe.

Hier Zitat:

Zu den bis heute 1.800 angeschlossenen Gemeinden und Ortsteilen, die zuvor unversorgt waren,

[essig]

Die Deutsche Telekom hat in diesem Jahr bereits 400 DSL-Kooperationen mit Gemeinden vereinbart ... Diese Gemeinden sollen bis Ende 2010 an das Breitbandnetz angeschlossen werden ... Durch die vereinbarten Kooperationen erhalten rund 63.000 weitere Haushalte die Möglichkeit, mit Hochgeschwindigkeit im Internet zu surfen.

dann wird das schwierig mit dem breitband fuer alle bis 2010. selbst nach aller vorsichtigsten schätzungen kann man von 1 million haushalten unter 1 mbit ausgehen also stellt sich die frage was aus den restlichen 937.000 haushalte wird? eutelsat?

400 gemeinden und 63.000 haushalte macht eine durchschnittliche gemeindegröße von nur 158 haushalten. wenn man sich vorstellt, dass viele dieser gemeinden einen großen teil der kosten selbst uebernehmen muessen und die telekom angeblich auch nochmal 200 millionen fuer den ländlichen raum bereitstellt dann kommen einen zweifel an den zahlen.

Bedingt durch die wirtschaftliche Entwicklung und Regulierungsentscheidungen der Bundesnetzagentur musste die Deutsche Telekom ihre Gesamtinvestitionen in den Breitbandausbau für dieses Jahr um 100 Millionen auf 200 Millionen Euro reduzieren. Vor allem wegen der Absenkung wichtiger Vorleistungsentgelte wie dem Entgelt für die Teilnehmeranschlussleitung (TAL) stehen dem Konzern weniger Investitionsmittel zur Verfügung.

man hat die tal miete um 30 cent von 10,50 auf 10,20 abgesenkt und das macht bei 8,4 millionen vermieteten tal eine jährliche einbuße von gerade mal 30 millionen. also kein grund den ausbau im ländlichen raum zu stoppen aber eigentlich egal ob 30, 100 oder 300 millionen das ist gemessen am umsatz und gewinn der telekom kaum der rede wert und zeigt welchen stellenwert wir haben.

Bisher stemmt die Deutsche Telekom die Investitionen in weiße Flecken auf dem Land nahezu alleine.

telekom allein? den stemmen in vielen fällen die kommunen selbst denn ohne deren beteiligung wuerde sich oft gar nichts tun. erst wenn die gemeinden mit steuergeld locken oder konkurrenten aktiv werden bewegt man sich. aber immerhin wird sie ueberhaupt punktuell aktiv, was man von den festnetzkonkurrenten nicht behaupten kann. unter welchen voraussetzungen die telekom aber erst aktiv wird bleibt umstritten.

[spokesman]

telekom allein? den stemmen in vielen fällen die kommunen selbst denn ohne deren beteiligung wuerde sich oft gar nichts tun.

Die DTAG macht sich wieder einmal selbst lächerlich, wer dies nicht erkennt macht sich ebenso lächerlich, damit sind Kommunen, Kreise, Länder, Bund und EU gemeint, im Prinzip alle Institutionen, welche sich finanziell am Ausbau beteiligen, jedoch selbst 0€ Gewinn einfahren.
Einer Kommune mit 4000 Einwohner kann man derartiges Unwissen vllt. noch verzeihen, anders sehe ich das ab Kreisebene aufwärts.
Oben angelangt, also etwa auf Bundesebene sollte man sich wirklich die Frage stellen, ob das Problem nicht schneller gelöst werden kann, wenn man die Gelder in eine andere Richtung lenkt. Die DTAG steht demnach als internationaler Konzern über Staat und EU und lacht sich ins Fäustchen..

[essig]

der bund schiebt es auf die länder, die länder auf die kreise und die kreise auf die kommunen und dann gibt es noch welche die es den betroffenen selbst ueberlassen wollen. die kommunen sind das letzte glied in der kette und wenn sie fuer gewerbe und privathaushalte attraktiv bleiben wollen dann muessen sie handeln, wenn sie denn können.

der staat selbst nimmt sich nahezu vollständig aus der verantwortung und das bei einer solch wichtigen und entscheidenden frage wie der breitbandversorgung. er ist sich nicht zu schade buergerrechte immer stärker zu beschneiden und jeden pups des täglichen lebens zu regeln aber die wirklich großen und fuer die zukunft wichtigen fragen wie z.b. die einer flächendeckenden breitbandversorgung ueberlässt er sich selbst und hofft darauf, dass es information, datenbasis und wettbewerb irgendwie mehr schlecht als recht richten werden. das bestehende offensichtlich kranke finanzsystem bleibt ebenfalls weitgehend unangetastet und und und