von essig » 30.06.2009 20:52
für uns noch am ehesten von interesse der bereich "10. Stadt - Land - Breitband" ab seite 58. mal abgesehen davon, dass ausgerechnet thüringen das bundesland ist indem die meisten internetnutzer breitbandig sind, findet man dort auch einiges von interesse.
z.b. dass nur noch 23,5 % per modem/isdn online gehen und 68,5 % per dsl, kabel und so weiter. ein wenig peinlich wirkt, dass man die gruppe DSL mit "z.B. T-DSL, SkyDSL" beschreibt. "funkDSL" rechnet man vermutlich auch dazu. interessant auch die breitbandverteilung nach ortsgrößenklassen. gemeinden unter 5000 einwohner (also ländlicher raum) hat einen größeren breitbandanteil (62 %) als gemeinden mit 5.000 bis 20.000 einwohnern (61,3 %). lobend kann man den hinweis werten, dass die breitbandnutzung unter berücksichtigung der schlechteren versorgung mit den städten druchaus vergleichbar ist. darüber hinaus geht man leider kaum bis gar nicht auf das thema versorgung ein. es bleibt ein reine studie über die nutzung obwohl man sich selbst mit "Eine Topographie des digitalen Grabens durch Deutschland. Nutzung und Nichtnutzung des Internets, Strukturen und regionale Verteilung" beschreibt.
da könnte man neben mann/frau, ost/west, alt/jung, arm/reich, schlau/dumm getrost auch mal einen blick auf gut versorgt/schlecht versorgt werfen. es ist unstrittig, dass die nutzung des internets neben den anderen faktoren maßgeblich von preis und leistung der verfügbaren anschlüsse abhängt. jemand dem man 16 mbit zum guten preis bietet hat sicher mehr interesse internet zu nutzen (und tut dies auch intensiver und länger) als jemand der gegen die uhr schmalband nutzen muss. da ist erstmal egal ob es ein junger, weiblicher, schlauer ossi ist oder nicht.
das wird im nonliner seit jahren systematisch ignoriert und von uns kritisert aber nun ja, das ding wird vom bmwi gefördert.