53919 Metternich (Down- und Upload bei 52K-Modem)

53919 Metternich (Down- und Upload bei 52K-Modem)

Beitragvon jodo123 » 04.02.2009 13:10

Hallo zusammen,

ich gehöre leider zu den "Reichweitenopfern", meine Telefonleitung ist über 4 km lang und daher bekomme ich kein DSL. Ich surfe zur Zeit mit einem 52 k-Modem. Mein Download liegt bei 34 - 40 kbits/s und der Upload bei 22. Mal eine Frage an die Experten - muss das nicht beides 52 kbits/s sein? Muss die Telekom da eventuell etwas neu aussteuern oder liegt es einfach an der Länge der Leitung. Vielen Dank vorab für die Hilfe.

Gruß - Petra
Benutzeravatar
jodo123
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 6
Registriert: 04.02.2009 13:01
Wohnort: 53919 Weilerswist-Metternich

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon fruli » 04.02.2009 13:46

Hi,

V.90 ist ratenadaptiv - derartige Downstream-Bandbreiten sind im unteren Bereich des üblichen Rahmens. Die Telekom wird da nichts entstören.

Der Upstream ist allerdings sehr bescheiden und deutet ggf. auf suboptimale Hausverkabelung (Stichleitungen durch TAE-Parallelschaltung, etc) hin; eventuell brächte auch ein anderes Modem (z.B. externes USRobotics/Develo mit eigener CPU) etwas bessere Werte, zusätzlich eventuell in Kombination mit manuellem Tuning (gerade bei schlechteren Leitungen lohnt mitunter die manuelle Begrenzung der Verbindungsgeschwindigkeit mittels Hersteller-spezifischer AT-Kommandos und bringt effektiv mehr Bandbreite/Stabilität aufgrund weniger Fehlerkorrekturen/Retrains)

Wo wohnst du denn?

was meldet der T-Home-Verfügbarkeitscheck
http://www.t-home.de/dsl-verfuegbarkeit ?

Ausbau durch alternative Anbieter vorhanden?
http://www.q-dsl-home.de ?
https://service.o2online.de/portal/?$pa ... ckType=DSL ?
http://www.arcor.de/asb/servlet/asb/?style=vertrieb ?
TV-Kabel-Internet?

IMHO wäre auch EDGE als Alternative deutlich besser.

So long.
fruli
Benutzeravatar
fruli
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 1438
Registriert: 08.02.2006 19:12
Wohnort: ???

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon Duundich » 04.02.2009 17:08

Hallo,

Du schreibst dass Deine Telefonleitung über 4 Kilometer lang ist!
Bei 4 bis 5 Kilometer müßte doch eigentlich DSL am laufen sein.
Versuche die Telekom zu überzeugen das es geht! :?
Mach den Verfügbarkeitstest, vielleicht klappt es bei Alice.

Viel Glück,

Hans
VDSL 50 seit 19.11.2012 - ach wie kann das Leben schön sein!
Benutzeravatar
Duundich
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 64
Registriert: 03.04.2008 19:37
Wohnort: 84529 Asten

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon fruli » 04.02.2009 17:30

Hi,

bei reiner 0,4er-Leitungsführung ist bereits bei 4,6km aus die Maus @ Telekom-Annex-B-ADSL, bei Vermischung mit 0,35er-"Klingeldraht" (kommt mitunter auch vor) bereits vorher - mit reinen 0,35er-Adern sind schon 4,0km zuviel.

Falls nur die Telekom mit DSLAMs im Anschlussbereich präsent ist (o.a. Checks @Arcor/QSC/O2 negativ), direkt bei der Telekom (08003302000 hat beispielsweise Einblick) wiederholt nach der ADSL-Dämpfung fragen (bzw. checken, ob in der Nachbarschaft in der Nähe DSL geht oder gib einen Verfügbarkeitscheck in Auftrag hier im Verfügbarkeitsstatistik-Thread) und falls nicht viel zu 55db fehlt oder in der näheren oder weiteren Nachbarschaft DSL verfügbar ist (o.a. T-Home-Check) beim Bauherrenbüro der Telekom-Niederlassung um Prüfung auf bessere Leitungsführung bitten.

So long.
fruli
Benutzeravatar
fruli
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 1438
Registriert: 08.02.2006 19:12
Wohnort: ???

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon jodo123 » 04.02.2009 20:52

Hallo an alle,

erstmal vielen Dank für die Antworten.

Ich wohne in Weilerswist, Ortsteil Metternich. Das ist ca. 10 km von Köln entfernt im Kreis Euskirchen und nennt sich auch die Voreifel. Also - gemäss dem Verfügbarkeitscheck bei der Telekom bekomme ich nur eine 384er-Leitung, nicht mehr. Bei mir im Ort sind vor allen Dingen bereits zwei Neubaugebiete mit DSL versorgt und die surfen mit 16 Mbit/s. Mein direkter Nachbar hatte Glück und hat einen Outdoor-Port bekommen, der hatte wohl auch eine lange Leitung, mein anderer Nachbar hatte ganz normal sofort DSL und surft jetzt mit Alice mit 6 Mbit/s. Ansonsten sehe ich hier auch an verschiedenen Ecken neue Verteilerkästen stehen. Auf Nachfrage im T-Punkt und auch telefonisch wird mir nur gesagt,dass kein Port mehr frei und eine Erweiterung auch nicht geplant sei.

Q-DSL ist bei mir nicht verfügbar, O2 auch nicht. Ich hatte mal einen Monat einen Surfstick von O2 probiert in der Hoffnung vielleicht UMTS mit HSDPA zu bekommen, war aber leider nur GRPS und die Verbindung war total wackelig - noch schlechter als mit meinem kleinen Modem.

Der Verfügbarkeitscheck von Arcor gibt mir an: DSL/ISDN = nein, DSL Sprache Non-TAL = ja bis zu 16 Mbps. Ich habe keine Ahnung, was das bedeutet. Aber wenn die "letzte Meile" es nicht hergibt, können die doch auch nichts machen, oder?

Ich hatte auch im Dezember mal einen Monat einen Vertrag mit Netcologne - Doppelflat mit DSL 6000 - weil die mir am Telefon sagten "wenn die Telekom das nicht macht, wir machen das". Das Ergebnis war: Download 70 - 100 kbits, Upload 177 kbis (irgendwie komische Werte für mich, eigentlich müsste der Upload doch kleiner sein, oder?) Dann hat mir Netcologne den Vertrag gekündigt, weil ich ja kein DSL bekomme und ich saß drei Wochen ohne Telefon da. Nun habe ich wieder einen ganz normal T-NET-Anschluß und mein 52 K-Modem um flexibel zu sein, für die Dinge die da hoffentlich noch kommen. Von Netcologne weiß ich auch,dass meine Leitung 4 km lang ist (lt. Check bei www.kein-dsl.de sind es sogar 4,7 km, ich weiß aber nicht, wie zuverlässig diese Angaben sind).

Kabel ist bei mir in der Strasse verfügbar aber mein Haus ist nicht angeschlossen. Das hat der Vorbesitzer nicht machen lassen. Ich habe auch mal ein Angebot bei UnityMedia eingeholt. Das würde mich 850 Euro kosten bis 1 m hinter die Hauswand, also ohne interne Verkabelung, das käme da noch drauf, zusätzlich zu den monatlichen Gebühren. Da muss ich aber ehrlich sagen, dass ich nicht bereit bin, das zu bezahlen nur für einen DSL-Anschluß. Und in den verschiedenen Foren wird UnityMedia nicht besonders gut bewertet, nachher klappt es nicht einwandfrei und dann stehe ich da.

Ich werde jetzt mal den Rat befolgen und nochmal bei der Telekom anrufen und mich im Planungsbüro erkundigen. Vielleicht erfahre ich ja dort noch etwas mehr,auch über die Art und Dämpfung meiner Leitung.

Nochmal vielen Dank - wenn noch jemand Tipps hat - immer her damit!

Viele Grüße - Petra
Benutzeravatar
jodo123
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 6
Registriert: 04.02.2009 13:01
Wohnort: 53919 Weilerswist-Metternich

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon fx » 05.02.2009 13:05

fruli hat geschrieben:Der Upstream ist allerdings sehr bescheiden

Ist nicht bei V.90 der Upstream max. 33 kbit/s (erst bei V.92 max. 48 kbit/s) und der Downstream max. 56 kbit/s?
Setzt man die von jodo123 genannten Werte ins Verhältnis zu den maximal möglichen Werten, sieht der Upstream doch ganz normal aus. Vieleicht liege ich auch falsch, aber bei mir ist das Verhältnis Up-/ Downstream ähnlich.
Bis 15.10.2009: Leitungsdämpfung 70,69 dB
Ab 16.10.2009: Dämpfung unbekannt, aber Entfernung zum Outdoor DSLAM ca. 300 Meter
Ab 23.10.2009: DSL 6000
Benutzeravatar
fx
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 200
Registriert: 05.01.2007 07:19
Wohnort: 93486

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon fruli » 05.02.2009 16:06

Hi,

jodo123 hat geschrieben:Das Ergebnis war: Download 70 - 100 kbits, Upload 177 kbis (irgendwie komische Werte für mich, eigentlich müsste der Upload doch kleiner sein, oder?)
Nein, keineswegs - denn der Upstream verwendet den dämpfungsärmeren unteren Frequenzbereich (138-276kHz @ Annex B) - bei langen und problematischen Leitungen ist die erreichbare Upstream-Bandbreite daher höher als die Downstream-Bandbreite. Allein daran sieht man auch, dass die Kastrierung des T-DSL-384/64-Ultralight-Upstreams auf Schmalband-Niveau (T-DSL 384/64 ist damit übrigens laut Breitband-Portal des Bundeswirtschaftsministeriums per Definition kein Breitbandzugang mehr, da dafür Mindest-Upstream von 128kbit/s genannt wird, selbst wenn der 384-Downstream der Definition derzeit noch genügt) nicht den geringsten technischen Hintergrund hat.

@fx: der V.90-Upstream läuft über V.34(bis)-Modulation und nicht über PCM - normalerweise ist damit bei sauberer Hausverkabelung und einem qualitativ besseren eternen Modem bzw. gutem Softmodem-Linecode auch an längeren Anschlussleitungen 28.800 kbit/s oder zumindest die nächste Stufe 26.400 kbit/s möglich, selbst wenn aufgrund der Entfernung und der damit verbundenen Leitungsdämpfung bzgl. V.90-PCM-Modulation downstream nur noch ca. ca 35-40.000kbit/s oder noch weniger stabil laufen, so jedenfalls meine Erfahrung.

Einen derartig geringen Upstream von 22 kbit/s bei sauberer Hausverkabelung und gutem Modem kenn ich persönlich nur von Anschlüssen, die über Muxer laufen (sollte hier nicht der Fall sein, da ja schonmal wackliges DSL lief über die Leitung) oder wo bzgl. Hausverkabelung Stichleitungen/Parallelschaltung o.ä. Problematisches vorliegt.

So long.
fruli
Benutzeravatar
fruli
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 1438
Registriert: 08.02.2006 19:12
Wohnort: ???

Re: Down- und Uploadgeschwindigkeit bei 52K-Modem

Beitragvon jodo123 » 08.02.2009 11:42

Hallo,

vielen Dank für die Erläuterungen. Mir ist eingefallen, dass ich die ersten drei Tage bei Netcologne sogar 690 kbit/s Upload hatte, also volle DSL-Geschwindigkeit - aber leider nur in eine Richtung - danach konstant nur 177. Ich denke mal, die Telekom hat da gedrosselt, weil die Leitung sonst instabil wird, habe ich zumindest so mal irgendwo gelesen.

Ich denke mal, die 22 kbits Upload liegen an meinem Modem. Es ist ein kleines USB Modem von Trust V.92 und V.44. Ich war aber schon froh, dass ich das überhaupt für Vista bekommen habe. Bei Saturn hat man mich nur mitleidig angelächelt und gemeint, so was hätten sie nicht mehr, danach besteht keine Nachfrage - es hat ja jetzt jeder DSL .

Man bekommt bei der Telekom übrigens keinerlei Auskünfte über Länge der Leitung, Leitungsdurchmesser, Anschlußstelle oder Ports. Man kommt auch über das Callcenter nicht heraus. Man bekommt nur die Auskunft, ob DSL möglich ist oder eben nicht.

In der Gemeindeverwaltung wollte man meine Leitung mal überprüfen lassen. Vielleicht habe ich ja Glück und es kann irgendetwas umgestöpselt werden. Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben ;)

Gruß - Petra
Benutzeravatar
jodo123
Mitstreiter
Mitstreiter
 
Beiträge: 6
Registriert: 04.02.2009 13:01
Wohnort: 53919 Weilerswist-Metternich


Zurück zu Euskirchen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste