Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Soul-blade » 30.12.2008 02:21

essig das ist eben der Kapitalismus das sind die gesetze.... da ist nicht viel platz für wohltäter.
Das wollen doch alle Poltiker freie Marktwirtschaft, bei Strom wasser ect funktioniert das deshalb weil die Leitungen ect in den häusern verlegt werden müssen, aber sind sie einmal verlegt läuft solang wasser durch bis die Leitungen platzen.
Beim Breitband Internet könnte man natürlich auch sagen einmal ein leerohr immer höhre bandbreite.... allerdings kanne es sein das in 10-15 jahren Glasfaser oder kabel ect überflüssig werden und dann war alles umsonst.....diese technologie branche wächst eben am aller meisten und sie scheint nicht aufhören zu wachsen.

Ich bin klar wie jeder hier UD netzausgleiderung und alles. Vor 2011 wird es aber keine einzige entscheidung in diese richtung geben.... vielleicht heißt Breitband Internet in 5 jahren hyper Internet und der ganze UD scheiß beginnt von vorne.

Man kann nicht mehr wie früher eine Bandbreite als festen wert angeben bei isdn war das kein problem weil es konstante leistung brachte... Der weg im Breitband Internet ist nach oben soweit offen wie man es sich heute noch garnicht aus´mahlen kann... ihr redet von gbit und was ist mit tbit?

Die technik kann man auch nich wirklich definieren weil sie sich auch im ständigen wandel befindet.
Ihr wollt alle erst eine UD.... vielleicht sollte man diese UD erstmal zu 100% genau in worte fassen bevor man vom Bundesweiten ausbau redet, weil das bis heute noch keiner geschaft hat so wie es aussieht die UD klar zu definieren. Es wird von bestimmten mbit zahlen geredet oder von bestimmten techniken.

Wenn die Telekom oder die VATM bis 2011-2012 jedem Breitband gibt kann ich damit mehr als nur leben.... weil eigentlich kann man vor 2011-2012 rein garnichts von ihnen erwarten, sie müssten nichtmal ausbauen wenn Gemeinde betteln, sondern könnten in ruhe warten bis die Poltiker sich ausgeredet haben und sich dann nochmal 6-7 jahre lang vor Gericht streiten.....
Die Telekom müsste nichtmal so ein Angebot aussprechen, weil sie auch ohne all die brüger die sauer darüber sind ihre Gewinne abgreifen.

Natürlich will man jetzt auf einmal alles, wenn man einmal die hand ausgestreckt hat, ich halte es allerdings für absolut Realitäts fremd zu denken ab 2010 wird über all Glasfaser ausgebaut und in 10 jahren sürft jeder mit seinem 100 mbit. Bis das alles passiert ist was das dafür notwenidg ist hat der herr Obermann sich durch seine ISDN Kunden an den Aldi Brüdern, Blii gates, und dem Ikea chef zum reichsten Mann der Welt hochgearbeitet....
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon satzing » 30.12.2008 08:32

Soul-blade hat geschrieben:satzing man sollte nicht alle Anbieter über einen kamm scheren. OSC Hansanet ect haben schon etwas getan um Kunden zu gewinnen.
Im gegenstück stehen natürlich anbieter wie Freenet oder 1un1 denn es nur um die nackten kunden ging und Geld zu machen.
Von Freenet und co hast du schon recht diese werden auch in zukunft kein cent investieren, evtl sollte man doch zwischen den Anbietern mehr unterscheiden, auch in der Regulierung z.b Anbieter die nicht in ein eigenes Netz investieren höre letze Meilen kosten aufdrücken, die Telekom sagt danke und auch die Wettbewerber die Investieren....


genau so wollte ich es auch verstanden haben, ich wollte nur keine Namen nennen :lol: :lol: :lol:

nur habe ich den Eindruck, es gibt jetzt jeder seine Rauchzeichen, jeder gräbt sein Kriegsbeil aus, dabei weiß keiner, wer nun gegen wen kämpfen wird, und mit welchen Pfeilen geschossen wird. Die Häuplinge sollten mal zusammen eine Pfeife rauchen und mal weiße miteinander reden, statt nur Sprüche zu klopfen.
Erst wenn der Rauch verzogen ist, werden wir wohl sehen, was hinter den Sprüchen steckt...... (und ich erwarte noch viel Rauch)
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon bru62 » 30.12.2008 10:25

Um mal wieder aufs Thema zurückzukommen:

Der VATM (bzw. seine Mitglieder) meinen, mit 1,5 Mrd. kann die flächendeckende Versorgung mit 3 Mb erreicht werden? Wenn ich mir allein die Situation in unserem Landkreis ansehe, in dem nur 50 Prozent aller Anschlüsse mehr als 1 Mb haben, fällt es mir schwer, Vertrauen in solche Aussagen zu fassen. Viel eher neige ich dann auch zur "Schwarzmalerei". Was der VATM anbietet, ist wohl nicht mehr, als ein "Billig-Angebot". Und so werden auch die vielleicht irgendwann flächendeckend vorhandenen Anschlüsse sein, eben "billig". In der Realität wird es sich um SAT oder WLAN handeln. Oder hat schon einer eines der Mitgliedsunternehmen des VATM bei der Investition in Kabelnetze (BK und Ausnahmen, die die Regel bestätigen, ausgenommen) beobachtet?

Wenn es nicht zu einem politischen Umsteuern kommt und weiter (wie M. Glos erst wieder sagte) der Wettbewerb alles regeln soll, dann werden wir folgendes erleben: Es wird Breitband für viele geben und für den Rest Notlösungen. Dann werden wir in ein, zwei Jahren sehen, wer "schwarz" gemalt hat. Nur ist die Diskrepanz zwischen 64 kb und 1 Mb heute eher zu verschmerzen, als die zwischen 1 Mb und 100 Mb in zwei, drei Jahren. Nur mal zur Erinnerung: Die Internetnutzung folgt der verfügbaren Bandbreite, und zwar rasant.

Wir erleben im Moment eine Umbruchphase. Es wird nicht zuletzt von uns abhängen, wie diese Entwicklung ausgeht.

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon satzing » 30.12.2008 14:36

bru62 hat geschrieben:Wir erleben im Moment eine Umbruchphase. Es wird nicht zuletzt von uns abhängen, wie diese Entwicklung ausgeht.
Gruß


Wahre Worte! Wenn wir hier nicht aufpassen, wird es wirklich nur Flickschusterei. Was halbes für die, die nichts haben, und der Rest vom Geld wird wie bisher in einem parallelen Ausbau in den Ballungsräumen landen. Die einen haben dann 100Mbit und die andern 3. Es gibt nur eins: Weiterhin Druck machen und Ankündigungen genau analysieren und hinterfagen!!!!
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 30.12.2008 15:56

Wenn ich mir all das durchlese, komme ich zu dem Schluß daß ich in manchen Sachen vielleicht etwas naiv bin.
Aber es leuchtet mir alles ein. Vielleicht ist das Ganze auch alles Wahlkampfgequatsche?
In Zeiten wo man mit ISDN rumkriecht klammert man sich wohl an jeden Strohhalm. :shock:

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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 30.12.2008 17:11

bru62 hat geschrieben:Nur mal zur Erinnerung: Die Internetnutzung folgt der verfügbaren Bandbreite, und zwar rasant.

Erstmal alles mit quasi Mobilen-Funk abdecken (das ist ja schnell Auf- und Abgebaut), dann sind die Leute erstmal 10Jahre ruhig gestellt, in dieser Zeit überlegt man sich neue Ausreden. Und spätestens die nächste Generation zieht dann eh gleich in die Ballungsräume, dann werden die Mobilen-Funkstationen wieder abgebaut, in Ballungszentren aufgebaut und man lebt dann in der Mikrowelle.

Der Staat ist für uns da, nicht für dubiose Firmen wie die DTAG, welche folgende Erfolge in den letzten Jahren verbuchen konnte:
- main business
- monitoring
- customer service
-> und dann den Staat noch unverschämt das Messer auf die Brust setzen - wenn der DTAG mit dieser Mittleren und Oberen Führungsetage mehrere Mrd geschenkt werden wundert mich nichts mehr...

Der VATM soll einfach eine genauere Meldung herausbringen indem min. alle W-Fragen beantwortet werden, die kleine Meldung ist einfach zu wenig um sich darüber das Maul zu zerreißen - heute im Radio gab es ja auch wieder Meldungen wie "Merkel stellt x-Mrd für DSL-Ausbau zur Verfügung" - schön, ist die Sendezeit auch gefüllt..
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon dachscher » 30.12.2008 19:28

Die Reaktion auf das "Angebot" der Telekom ließ ja nicht lange auf sich warten. Mit Aktion hat das nichts zu tun.
Ich denke mal, dass es nichts Wert ist, weil es letztendlich nur eine Notlösung sein wird. Mit Nachhaltigkeit, und die brauchen wir bei diesem Thema, hat das nichts zu tun. Und mit Aussagen, dass man erst einmal klein anfangen soll und danach weitermacht, tut man nur Zweckoptimismus verbreiten. Mehr nicht.
Denkt doch mal darüber nach, wie lange es gedauert hat, bis man in der Politik angefangen hat, von Breitband höher als 128 kbit/s zu sprechen. Aktuell sind ja 1 Mbit/s bei unseren Politikern angekommen. Und was pasiert, wenn alle 3 Mbit haben? ...
Genau, danach wird nichts weiter passieren. Wir gelten nach der aktuellen Definition als versorgt. Und bis man sich neu definiert hat, werden wieder viele Jahre ungenutzt ins Land gehen. Schon jetzt haben wir den Anschluß verpennt und mit solchen Aussagen wird es nicht besser.

Ich kann jeden verstehen, der sich sagt, besser 3 Mbit und Flat als 56 kbit und Zeitticker. Aber denkt dabei auch an die Zukunft. Wer kann mir sagen, was in ein paar Jahren 3 Mbit wert sind? Das Internet und vor allem die angebotenen Dienste entwickeln sich weiter. Garnicht zu reden von der Schere zwischen Stadt und Land. So ähnlich musste ich auch in meinem Wohnort reden. Dort waren alle scharf auf Breitband und als bekannt war, dass wir Kupfer mit im Durchschnitt 1,5 Mbit bekommen, war die Sache für alle gelaufen. Keiner wollte sich für einen Glasfaserausbau einsetzen. Das Resultat ist, dass meine Gemeinde nach der aktuellen Definition, die sich mit Sicherheit sehr viele Jahre halten wird, als versorgt gilt. Hier wird die nächsten XX jahre nichts mehr gehen. Und ich bin mir ganz sicher, dass in nicht allzu langer Zeit die ersten maulen werden, weil es "zu langsam" ist.

Wie spokesman schon sagte, hört man mittlerweile jeden Tag was im Radio zum Thema Breitband. Das für mich einzigst sinnvolle in der letzten Zeit war, dass die Verpflichtung zum Leerrohrverlegen wohl kommen soll. Leider aber auch hier um Jahre zu spät.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 30.12.2008 20:00

dachscher hat geschrieben:So ähnlich musste ich auch in meinem Wohnort reden. Dort waren alle scharf auf Breitband und als bekannt war, dass wir Kupfer mit im Durchschnitt 1,5 Mbit bekommen, war die Sache für alle gelaufen. Keiner wollte sich für einen Glasfaserausbau einsetzen. Das Resultat ist, dass meine Gemeinde nach der aktuellen Definition, die sich mit Sicherheit sehr viele Jahre halten wird, als versorgt gilt. Hier wird die nächsten XX jahre nichts mehr gehen. Und ich bin mir ganz sicher, dass in nicht allzu langer Zeit die ersten maulen werden, weil es "zu langsam" ist.


Dito - als ich den FTTH Vorschlag dem Gemeinderat vorgestellt habe wurde man komisch angeschaut, gedacht wurde wohl: "der ist ja Größenwahnsinnig, alle Straßen wieder aufmachen, das hat die Telekom doch nach der Wende mal gemacht, die Kabel sind doch noch gut".
Hallo wir schreiben das Jahr 2008 - eigentlich sollte man mehr vom Gemeinderat erwarten können, die hätten das Problem z.B. mal selbst aufgreifen können. Mich würde in diesem Zusammenhang eigentlich mal interessieren wer von den Initiaivlern ein derartiges Amt ausübt..

-> Kritsch sollte man schon die Namen (und damit den Inhalt) einiger Initiativen sehen, viele heißen "DSL für Musterhausen"... -> DSL ist tot, dies würde bedeuten "tot für Musterhausen" -> hart aber wahr...

Die meisten Gemeinderatsmitglieder bevorzugen eine Funk-Lösung, nur wird sich dann wohl eine Anti-Funk-Initiative gründen, auch nicht das Gelbe vom Ei, also erstmal warten, die Zeit heilt alle Wunden...
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Meester Proper » 31.12.2008 15:20

Die Sache mit den DSL für ... Initiativen, verhällt sich ja wie folgt, wenn man sich Breitbandinitiative sowieso nennen würden, könnte kaum einer damit was anfangen, wenn man aber DSL im Namen hat, denkt jeder an schnelles Internet. DSL ist einfach viel zu sehr Akronym für schnelles Internet geworden. Frag doch einfach ein paar Leute ob sie FTTH kennen. Kennt sogut wie gar keiner.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Haupti76 » 01.01.2009 11:36

Mir geht da die ganze Zeit ein Gedanke durch den Kopf. Soll doch ruhig die Telekom DSL flächendeckend ausbauen.
Im Gegenzug verlangt die Telekom weniger Regulierung damit sie höhere Mietgebühren vom Wettbewerber verlangen kann.
So gesehen wäre das doch eigentlich fair. Schließlich macht sich die Telekom die Mühe auszubauen. Oder?
Der Bund müßte aber unter Einhaltung einer Auflage zustimmen. Nämlich daß die Telekom die durchschnittliche Bandbreite vom Bundesgebiet auf dem Land zur Verfügung gestellen muß. Finanzieren könnte sie das zum Beispiel durch höhere Gebühren aller Anschlüsse. Etwa statt 35 Euro eben 40 Euro monatlich. Oder etwa nach dem Motto: Die Starken (Stadt bzw. Ballungsgebiete) hiflt den Schwachen ( Land) .
Was meint Ihr dazu?

Sonst wünsche ich uns allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2009 ! ;)

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon bru62 » 01.01.2009 14:03

Haupti76 hat geschrieben:So gesehen wäre das doch eigentlich fair. Schließlich macht sich die Telekom die Mühe auszubauen. Oder?


Das trifft so ziemlich das, was der Gesetzgeber bei Universaldienstleistungen vorgesehen hat: Ein Unternehmen erklärt sich bereit oder (falls sich keines bereit erklärt) wird verpflichtet, den Ausbau zu übernehmen. Alle anderen am Markt signifikant tätigen Unternehmen zahlen nach einem durch die BNetzA festgelegten Schlüssel eine Umlage, die für das ausbauende Unternehmen eine Entschädigung darstellt.

Nur leider ist dieses Verfahren durch die EU-Universaldienstrichtlinie für Breitband noch ausgeschlossen. D.h., der Staat müsste die Umlage aus Steuermitteln finanzieren. Das fordern ja gerade DTAG und VATM. Nur scheut man sich offenbar vor der Konsequenz. Die wäre nämlich, dass plötzlich wirklich jeder Breitband verlangen könnte. Indem man sich nach wie vor dem UD verweigert, zeigt man m.E., dass man im Prinzip gar nicht gewillt ist, das vollmundige Versprechen "Breitband für alle" in die Tat umzusetzen. Das Bekenntnis zum UD ist der Gradmesser für die Ernsthaftigkeit aller Äußerungen. Dessen sollten wir uns bewusst sein.

Guten Start in ein spannendes 2009

Gruß
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon dachscher » 01.01.2009 16:44

Nur mit dem Bekenntnis zum UD macht man "Nägel mit Köpfen". Alles andere sind erst einmal nur Worte. Nicht mehr oder weniger.
Wie bru62 schon sagte, dies scheut man im Moment, weil es dann für jeden das Recht auf Breitband bedeutet.
Aber wir bleiben dran.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon spokesman » 01.01.2009 18:55

Meester Proper hat geschrieben:Die Sache mit den DSL für ... Initiativen, verhällt sich ja wie folgt, wenn man sich Breitbandinitiative sowieso nennen würden, könnte kaum einer damit was anfangen, wenn man aber DSL im Namen hat, denkt jeder an schnelles Internet. DSL ist einfach viel zu sehr Akronym für schnelles Internet geworden. Frag doch einfach ein paar Leute ob sie FTTH kennen. Kennt sogut wie gar keiner.

Nur das DSL/VDSL nicht schnelles Internet ist, sondern ein billiger Flaschenhals, welcher nicht für Wachstum ausgelegt ist
Wenn es so weiter geht heißt es dann in frühestens 5 Jahren "VDSL für Musterhausen", dann "FTTH-DSL für Musterhausen", sicherlich eine sinn frei Bezeichnung.
Fakt ist jedoch, dass FTTH der Bevölkerung nichts sagt und Journalisten kräftig weiter am DSL-Rad drehen, finde ich echt eine schwache Recherche..

dachscher hat geschrieben:Nur mit dem Bekenntnis zum UD macht man "Nägel mit Köpfen". Alles andere sind erst einmal nur Worte. Nicht mehr oder weniger.
Wie bru62 schon sagte, dies scheut man im Moment, weil es dann für jeden das Recht auf Breitband bedeutet.
Aber wir bleiben dran.

Genau. Damit wäre eine müßige Diskussion wie oben übersprungen. Wenn nicht noch Unklarheiten bei der Definition von Breitband im Raum stehen würden :-/
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon dachscher » 01.01.2009 19:16

spokesman hat geschrieben:Wenn nicht noch Unklarheiten bei der Definition von Breitband im Raum stehen würden :-/

Wo fängt es an oder hört es auf?
Ich denke mal, bei der ganzen Diskussion sollte man nicht zu sehr eine bestimmte Zahl im Auge haben, sondern mehr auf die Nachhaltigkeit wert legen. Und letztendlich wird man um ftth nicht herumkommen. Wichtig ist, dass man schon jetzt die Weichen dafür legt. Ist es nicht in Frankreich so, dass man bei Neubauten von Gebäuden ab einer gewissen Zahl von Wohneinheiten verpflichtend entsprechende "Sachen" berücksichtigen muss? Die Leerrohrverpflichtung bei Straßenbaumaßnahmen gehört auch dazu.
Auch wenn wir in unserem POSITIONSPAPIER KONJUNKTURPROGRAMM eine Mindestuntergrenze von 2 Mbit/s fordern, so stellt dies nur eine Untergrenze dar. Wichtig ist hier die Anpasung an den Stand der Technik und dessen, was von der Mehrheit genutzt wird.
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Re: Telekom-Wettbewerber kontern Ausbau-Vorstoß

Beitragvon Soul-blade » 01.01.2009 19:33

Spokeman es ist aber schwer in der Medien welt ein neues Wort zu definieren.
+Ich glaube das viele medien die neuen bezeichnungen kennen.... aber erklär das mal einen 60 jährigen.
Deswegen benutzt man das wort DSL... sie es eine art vereinfachung, des ganzen für die breite bevölkerung... nicht jeder ist wie wir hier und informiert sich monatlich über das neuste.
Wenn die neuen techniken zum standart werden dann kann man davon ausgehen das, das wort DSL ersetzt wird aber bis dahin, musst du leider damit leben.
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