Diskussion "JetztansNetz"

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon konextsuse » 16.12.2008 12:09

Jetzt ans Netz ist online...

und soll nun Stück für Stück optimiert werden.

Anbei unsere aktuelle Pressemeldung. Wir würden uns sehr über Anregungen, Lob oder Kritik der geteilt.de Community freuen:

Pressemitteilung

Neues Internet-Portal kurbelt flächendeckenden Breitbandausbau in Deutschland an

Jetzt ans Netz: Schnelles Internet für Alle

Jena, 27.11.2008. Die Breitbandinitiative Jetzt ans Netz startet ab sofort mit einem bundesweiten Online-Portal. Ziel ist die Erfassung und statistische Auswertung des individuellen Bedarfs an schnellen Internetzugängen. Die Bedarfshöhe ist die Grundlage für den zügigen Ausbau des Breitbandnetzes in bislang unterversorgten Gebieten.

Sei es im ländlichen Raum, in kleineren Städten oder am Stadtrand – für ca. 10 Prozent der Privathaushalte, für viele Freiberufler, Selbstständige und Kleinunternehmer ist derzeit das Fehlen von DSL oder alternativen, bezahlbaren Internettechnologien ein Ärgernis. Für sie alle ist der nächste DSL-Knotenpunkt zu weit entfernt. Den Telekommunikationsanbietern aber ist die Erschließung abgelegener Gebiete schlichtweg zu teuer, sprich unrentabel.

Die betroffenen Privatleute und Unternehmer warten seit Jahren auf Fortschritte beim flächendeckenden Ausbau der Breitbandversorgung in Deutschland.
Der Ausbau der Breitbandnetze ist ein zentrales Thema des Nationalen IT-Gipfels 2008. Jetzt sind die Telekommunikationsunternehmen gefordert, jedem einen bezahlbaren schnellen Zugang ins weltweite Netz zu ermöglichen.

Genau an dieser Stelle setzt die bundesweite Breitbandinititative Jetzt ans Netz an.
Das neue Portal http://jetztansnetz.de bietet Privatpersonen und Unternehmern an, ihren Bedarf an schnellem Internet in einer bundesweiten Statistik einzutragen. In drei Schritten wird der Nutzer dabei durch das Programm geführt. Im Ergebnis kann er die bereits vorhandenen Meldungen in einer Karten- oder Tabellenansicht einsehen. Die Daten bleiben vor Missbrauch geschützt, da sie nicht an Dritte weiter gegeben werden.

Von der Bedarfsstatistik ist es dann nicht mehr weit bis zu innovativen Technik-Lösungen für die Versorgung der „weißen Flecke“ auf der heutigen DSL-Landkarte. In Gebieten mit großer Nachfrage werden Erschließungsprojekte initiiert. „Mit diesem Instrument haben es die Bürger selbst in der Hand, sich möglichst schnell weit oben in der Hitliste der größten Nachfrager-Kommunen zu platzieren.“, sagt Dr. Martin Fornefeld, Geschäftsführer von KONEXT. Die KONEXT GmbH ist Initiator von Jetzt ans Netz. Das Unternehmen unterstützt Gemeinden und Kommunen bei der Projektorganisation, aktiviert Fördermöglichkeiten und bindet alle Marktpartner in die Projektdurchführung ein.

Weitere Informationen und der Weg zur Bedarfsanmeldung: http://jetztansnetz.de
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon Soul-blade » 16.12.2008 17:20

Eine frage habe ich und zwar wenn das ganze nicht an Dritte weitergegeben wird was hat dann so eine Statistik erfassung für einen sinn? ausser für eine studie.....
Und von studien haben wir mitlerweile genug da stimmt nie irgend eine zahl.
Man müsse sich nur kurz zugang zu der DB der Telekom verschaffen und man hätte alle daten... siehe auch die freiwilligen Verfügbarkeiststastisken die Fruli hier und auf Onlinekosten.de angefertigt hat.
Soviel zum inhalt der doch frage aufwirft...
zum Geschrieben selbst das ist absolut Top, klingt ziemlich gut.
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon konextsuse » 17.12.2008 09:11

"wenn das ganze nicht an Dritte weitergegeben wird was hat dann so eine Statistik erfassung für einen sinn? "

-> wenn in einem unterversorgten Ort ein Breitbandprojekt gestartet werden soll, ist es für mögliche Infrastrukturbetreiber wichtig, die Nachfragesituation zu kennen.
Man geht im Schnitt immer davon aus, dass ca. 15 % der Bevölkerung auch einen Vertrag für schnelles Internet abschließen wird, wenn die Infrastruktur ausgebaut wird. Damit werden vor allem kleine Orte schnell unrentabel.
Projekte, die wir vor Ort durchführten, zeigten schnell ein anderes Bild: Entfernt man sich von dem, was die Statistiken sagen, kann eine reelle Nachfrage von bis zu 70 % erreicht werden. Schon wenn nur 30 % der Bürger vor Ort bereit sind, einen Vertrag abzuschließen, sieht die Lage schon ganz anders aus. Ein genaues Ergebnis liefern aber nur Befragungen.
Ein solches Tool ist auch "Jetzt ans Netz". Es ersetzt den klassischen Fragebogen vor Ort durch ein allgemein zugängliches Online-Tool. Wir wollen die Meldungen nutzen, um bei Breitbandprojekten vor Ort die reelle Nachfrage darstellen zu können. Für einen Anbieter macht es durchaus einen Unterschied, ob 15 oder 70 % der Bevölkerung an einem Breitband-Vertrag interessiert sind. Diese Erhebungen wollen wir aber nicht wie bisher für Einzelprojekte nutzen, sondern sie frei zugänglich Interessierten zur Verfügung stellen.
Ziel ist also keinesfalls das Sammeln und Weitergeben von Adressen. Vielmehr soll uns "Jetzt ans Netz" dabei helfen, Beratungsprojekte vor Ort erfolgreich durchzuführen...

die Problematik der Telekom-Datenbank ist leider bekannt... die hätten wir alle gerne ;-)
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon fruli » 17.12.2008 17:05

Hi,

wer geht in Deutschland davon aus, dass durchschnittlich nur 15% der Bevölkerung ein Interesse an Breitband hat?

In so gut wie allen Ortschaften mit DSL-Verfügbarkeit -und zwar praktisch ohne signifikanten Unterschied, ob ausschliesslich T-DSL 384/64 oder T-DSL 16000 zur Verfügung steht- liegt die DSL-Nachfrage (i.e. der Anzahl der geschalteten DSL-Anschlüsse bezogen auf die Zahl der geschalteten Telefonanschlüsse) inzwischen bei mindestens 50-60%.

Es gibt da nur ganz, ganz vereinzelt Ausreisser nach unten in einzelen sehr strukturschwachen Ortschaften jwd.

Diese 15% sind allenfalls einigermassen noch im Rahmen, wenn man als Bezugsbasis die Anzahl der geschalteten Breitband-Anschlüsse auf die Zahl der Einwohner umrechnet - aber das ist völliger Humbug, da ja pro Haushalt i.d.R. -anders als bei Mobilfunkanschlüssen- nur ein Festnetz- und Breitbandanschluss genutzt wird - also muss die Bezugsbasis die Zahl der Haushalte (und da fast jeder Haushalt genau einen Festnetz-Telefonanschluss hat näherungsweise ersatzweise die Zahl der Telefonanschlüsse) darstellen.


So long.
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon Soul-blade » 17.12.2008 17:15

Irgendwie konnte ich keine klare antwort entdecken auf meine frage...
wenn die daten nicht an 3 weiter gegeben werden wofür wollt ihr sie dann?
So wie ich das verstanden hab wollt ihr sie doch an dritte weitergeben wenn dieser ein unternehmen eine nachfrage hat zu einem bestimmten gebiet?
wieso steht dann im text was anderes.....
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon bru62 » 17.12.2008 17:42

Hier bei geteilt.de haben wir ja schon immer unsere Probleme mit Bedarfsatlanten gehabt. Daran wird sich wohl auch jetzt nichts Grundsätzliches ändern. Das wissen auch unsere Partner von jetztansnetz.

Trotzdem unterstützen wir das Projekt (auch kritisch). Solange es keinen Universaldienst gibt, wird es auch keine klare Datenlage geben. Allein schon deswegen lohnt es sich, den UD zu fordern. Da wir aber nun mal nicht soweit sind, stellt jetztansnetz eine sinnvolle Ergänzung zu unserem Drängen nach dem UD dar.

Für mich ist es übrigens ein großer Vorteil (und unverzichtbarer Teil unserer Kooperationsbereitschaft), dass Daten nicht weiter gegeben werden. Wir sind und bleiben nichtkommerziell. Eine Weitergabe an Anbieter, die einen dann mit tollen SAT-Angeboten belästigen, wird es hier definitiv nicht geben. Der Sinn des Portals ist die Darstellung des Mangels, sozusagen als Mahnung zum Handeln. Damit diese Mahnung ernst genommen wird, sollten sich all unsere Mitglieder eintragen. Lasst uns den Breitbandatlas des BMWi widerlegen!

Gruß
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon dachscher » 17.12.2008 22:31

Soul-blade hat geschrieben:wenn die daten nicht an 3 weiter gegeben werden wofür wollt ihr sie dann?

Lediglich der Bedarf wird hier wiedergegeben und weitergegeben, aber keine persönlichen Daten. Mehr als eine email-Adresse wird bei der Anmeldung ohnehin nicht verlangt.
In Gebieten mit großer Nachfrage werden Erschließungsprojekte initiiert.

bru62 hat geschrieben:Eine Weitergabe an Anbieter, die einen dann mit tollen SAT-Angeboten belästigen, wird es hier definitiv nicht geben.

Das kann ich nur bestätigen.
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon micus » 18.12.2008 10:54

Hallo Community,

als Mitglied im "Jetztansnetz"-Team freuen mich die Anregungen und Diskussionen zu unserem Portal. Ich bin keiner geborene Deutscher - wer aus meinen Schreibfehler erraten kann, woher ich komme, kriegt einen Punkt auf dem Susi-Ranking ;-)

Die Antwort von dascher und bru62 ist richtig:
- die persönliche Daten werden nicht an Dritten weitergegeben, ohne ausdrückliche Genehmigung des Nutzers: wir fragen den betroffenen Nutzern per Email nach, wenn zum Beispiel eine Breitbandinitiative die Emailliste für einen Ort gerne hätte - da wir ganz am Anfang stehen ist es natürlich noch nicht passiert. Du kannst sogar auf der Karte sehen: das Zoomlevel ist so definiert, dass einen Bedarf nicht an einem bestimmten Haus untergeordnet werden kann, lediglich die Strasse (bis auf natürlich für Einzelhöfe mitten im Land...)
- die statistische Daten aus der Bedarfanmeldungen sind keine persönliche Daten und stehen für alle offen: Breitbandinitiative, Bürgermeister, Internetanbieter, DSL-Forums, usw. Sogar für Studienschreiber!

Wir dürfen uns nicht auf bestimmten Internetanbietern fokussieren und ich will hier keins nennen, obwohl ich die Probleme relativ gut kenne. Mit der Betreuung von Breitbandinitiativen vor Ort zeigen wir, dass der fehlende Zugang zur Information über die Breitbandverfügbarkeit die Entwicklung der Breitbandinfrastruktur bremst. Damit gibt es ein Weg, dass irgendwann mehr Information von den Anbietern veröffentlicht werden müsste. Dann wirkt der Pflicht für alle Anbieter gleich - es ist aber klar, dass nicht alle Anbieter die gleiche Informationsvermögen haben, vor allem im Zugangsnetz ;-)

Für mich ist der "Universalbedarf" nach Breitband keine Frage. Breitband ist für alle. Die Frage ist, WIE wir die flächendeckende Infrastruktur hinbekommen?
Wenn wir zeigen können, dass es in einem Ort viele Interessenten gibt, dann gibt es gute Chancen, Netzbetreiber zu überzeugen, im Ort deren Netz zu entwickeln. Es geht nicht darum zu zeigen, wo es 1 Breitbandbedarf gibt, sondern dass es in einem Ort viele Interessenten gibt (ich meine, manchmal sind 30 schon viel). Das Ziel von Jetztansnetz ist es nicht, statistiken zu sammeln, sondern die Breitbandentwicklung zu fördern. Über Universaldienst kann ich mich auf einem Forum nicht äußern - es ist ein kompliziertes Thema.

Die andere Frage ist: viele "bräuchten" Breitband, wenn sie erstmal wissen könnten, was es überhaupt ist! Im Land ist das Problem besonders groß. "Breitband für alle" ist nicht nur eine Frage der Infrastruktur, und Weiterbildungen nutzen auch wenig (wer hat in je in einer Schule gelernt, sich für das Computer zu interessieren?) Ich glaube, die Community kann eine Rolle spielen, um diese Art der digitalen Kluft zu verringern. Was hält ihr davon? (vielleicht gibt es zu diesem Thema schon ein Topic im Forum, das ich nicht kenne?)

Grüße,

Syd,
ihr Micus-Studienschreiber ;-)
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon spokesman » 18.12.2008 12:55

micus hat geschrieben:als Mitglied im "Jetztansnetz"-Team freuen mich die Anregungen und Diskussionen zu unserem Portal. Ich bin keiner geborene Deutscher - wer aus meinen Schreibfehler erraten kann, woher ich komme, kriegt einen Punkt auf dem Susi-Ranking ;-)

Europäer :P (ich könnte es verraten, jedoch sollten Moderatoren vom "Gewinnspiel" ausgeschlossen werden..)

Soulblade hat geschrieben:Man müsse sich nur kurz zugang zu der DB der Telekom verschaffen und man hätte alle daten... siehe auch die freiwilligen Verfügbarkeiststastisken die Fruli hier und auf Onlinekosten.de angefertigt hat.

->hiermit würde ja "nur" die Verfügbarkeit gezeigt, kein Bedarf... Die DTAG verliert immer mehr Festnetzanschlüsse, die Aussagen zum Bedarf und zur Verfügbarkeit werden also immer wackliger... Der UD wäre eine sehr gute Möglichkeit um den Bedarf der von Bürgern/Kunden wirklich abzudecken.
Wenn man bei der Telekom als unstrittiken Netzinhaber/Netzbesetzer 210 Anschlüsse Bedarf anmeldet passiert ja leider nichts - davon mal abgesehen, dass Sie die Daten in diesem Fall bereits selbst auf den Tisch haben (da in diesem Beispiel auch kein Mobilfunknetz verfügbar ist und Sat die derzeitige Alternative zu Analog oder ISDN ist..).
Bei jetztansnetz.de wird zumindest schon einmal grafisch dargestellt, was die Telekom verschleiert/vertuscht oder wie man dies nennen mag.
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon Soul-blade » 18.12.2008 16:58

Sry fals ich vll zu kritisch bin, aber nur so kann man klare antworten bekommen.
Und zwar wer garantiert für die echtheit der Daten? der Max der mitten in Köln direkt neben einer Vermittlungstelle lebt könnte behaupten in seiner ortschaft gäbs kein dsl :O
Das würde man erst festellen wenn sich ein Unternehmen meldet, und das erfreut einen dann doch nicht so ganz.
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon spokesman » 18.12.2008 17:31

Soul-blade hat geschrieben:Sry fals ich vll zu kritisch bin, aber nur so kann man klare antworten bekommen.
Und zwar wer garantiert für die echtheit der Daten? der Max der mitten in Köln direkt neben einer Vermittlungstelle lebt könnte behaupten in seiner ortschaft gäbs kein dsl :O
Das würde man erst festellen wenn sich ein Unternehmen meldet, und das erfreut einen dann doch nicht so ganz.


"Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste" - deine Zweifel sind berechtigt und naheliegend

Vor Missbrauchsversuchen ist natürlich keiner geschützt, dieses Problem haben jedoch alle im großen "Wettbewerb".
Das Zusammenspiel zwischen technischen Verfügbarkeiten und Bedarf ist sicherlich der Schlüssel zum Erfolg und letztendlich investiert kein Unternehmen ins Blaue hinein. Ortsbegehungen, gegebenen Falls durch Initiativen/Unternehmen durchgeführte Bedarfsermittlungen, oder Interessensbekundung /Vorverträge sind nur einige Wege einem Missbrauch oder einer daraus resultierenden „Fehlinvestition“ aus dem Weg zu gehen.
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Re: Diskussion "JetztansNetz"

Beitragvon konextsuse » 19.12.2008 11:19

Da gebe ich dir absolut recht. Das Portal "Jetzt ans Netz" kann nur ein Baustein zum Infrastrukturausbau vor sein, wir wissen, dass es kein Allheilmittel gegen das Problem der "weißen Flecken" unterversorgter Gebiete geben kann.

Aber Projekte vor Ort werden auch nicht ins "blaue" gestartet... und so sehr wir uns es wünschen: Auch auf eine Auflistung von Bedarfsmeldungen für eine Region oder einen Ort ist noch keine Garantie für einen schnellen Infrastrukturausbau.

Der Weg von der Bedarfsmeldung bis zum Anschluss ist weitaus komplexer und oft auch langwierig. Wir verstehen unsere Breitbandatlas dabei als ein Service, Tool und Hilfsmittel.

Wird ein Projekt in einem nicht-versorgten Gebiet gestartet, so sind wir auf die Mithilfe der Betroffenen vor Ort angewiesen, auf engagierte Bürger, Gemeinden und vor allem auf sachkundige Initiativen. Eine elektronische Bedarfserhebung kann dabei die Arbeit bei der Bedarfsermittlung extrem erleichtern und Prozesse verkürzen.
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