Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

Grundsatzdiskussion: Wozu Breitband?

Beitragvon just4fun » 17.01.2008 09:06

EDIT: Dieses Thema wurde aus Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) Thüringen (2) ausgegliedert.


Hallo Leute,

kann das sein, dass ihr ab und an Äpfel mit Birnen vergleicht? :?

@Dino75195 (zum Beitrag vom 16.1.2008)

Auch ohne einen Taschenrechner zu verwenden, fällt mir auf, dass die Herstellungskosten für einen 16MBit-Anschluß in der Münchner Innenstadt einen Bruchteil von dem gleichen Anschluß auf dem platten Land kosten und dabei ein Vielfaches in die Kasse spülen, allein auf Grund der höheren Bevölkerungs- und damit auch Breitband-Nutzer-Dichte (=zahlende Kunden).

"Die S-Bahn fährt in der Münchner Innenstadt doch auch sehr viel häufiger als im Umland (falls die überhaupt einen S-Bahn-Anschluss haben). Da kommt auch keiner auf die Idee fürs Dorf einen S-Bahnhof zu bauen und einen Fahrplan im Minutentakt zu fordern. Eher wird noch die letzte Buslinie wegen Unrentabilität eingestellt. Da steht Individualverkehr (Auto) an."

Nicht dass ich was gegen solche Wünsche habe, [ich habe selbst "Tripple Play" wo das Play bei mir auch nur trippelt (384kbit/s), und den "tripple=3."Teil des Angebotes (Film) kann ich daher garnicht nutzen,:cry:] aber ein wenig Objektivität in der Diskussion würde sicher helfen.
Unsachliche Angriffe gegen die Verantwortlichen werden eher das Gegenteil von dem bewirken, was erreicht werden soll. Schliesslich sind die nicht der Gegner sondern der potentielle Mitstreiter, oder habe ich hier was falsch verstanden? :?

Die "Bösen" sind doch hier eher die Vorstände der TELEKOM, die mehr auf eine hohe Gewinnausschüttung schielen als auf eine Bedürfnisbefriedigung aller potentiellen Kunden. :(

Ich sehe das Hauptproblem darin, das hier vielfach nach dem Spruch verfahren wird - "Man haut den Sack und meint den Esel".

Auch glaube ich nicht, dass ein Wirtschaftsministerium für den privaten Spaßfaktor zuständig ist und dafür Steuergelder locker machen wird.

Also muß der private Anschluß mehr oder weniger ein "Abfall" einer kommerziellen Erschliessung sein, wenn man sich dafür finanzielle Unterstützung sichern will, Gewerbegebiet oder sowas.

PS: Tolles Forum :D
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Beitragvon dachscher » 17.01.2008 10:33

Also man darf natürlich nicht die Ziele von geteilt.de mit den Wünschen von DSL für Dachwig vergleichen. Auch wir Dachwiger haben nicht als Ziel gefordert, dass wir 16 Mbit bekommen. Im Rahmen unserer Initiative haben wir erfahren, dass bei uns ohnehin, also unabhängig von DSL, ein neues Kupferhauptkabel gelegt werden sollte. An dem Punkt haben wir dann gesagt, wenn man hier ohnehin einen sechsstelligen Betrag investiert, könnte man doch gleich GF mit Outdoor-DSLAM legen und den Mehrbetrag über eine gewisse Anzahl von Interessenten "abfangen". Darauf hat man sich ja bekanntermaßen garnicht erst eingelassen.

Was natürlich nicht verkehrt ist, wenn man bei anstehenden Tiefbauarbeiten zukünftige Entwicklungen berücksichtigt und ggf. z.Bspl. Leerrohre mitverlegt. Denn gerade die Tiefbauarbeiten sind oftmal Kostenfaktor Nr. 1.

Eine flächendeckende Breitbandversorgung mit 16 Mbit werden wir nie haben. Darum geht es auch nicht. Wichtig ist, dass wir überhaupt eine flächendeckende Breitbandversorgung bekommen. Und hier sind unsere Politiker gefordert. Es müssen gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, hier Breitband als Universaldienstleistung, damit dieses Ziel erreciht wird. Man kann es also nicht den Unternehmen überlassen, denn hier bleiben die "nichtwirtschaftlichen" Gebiete immer auf der Strecke.
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Beitragvon essig » 17.01.2008 12:23

@just4fun: erstmal herzlich willkommen bei geteilt.de ;)

da du neu bist vielleicht zwei kleinigkeiten vorab:

1. die schreiben der betroffenen müssen sich nicht zwingend mit der meinung und den zielen von geteilt.de decken. es ist nicht unser ziel alle schreiben oder gar meinungen auf exakt einheitlichen kurs zu bringen sondern eines unserer ziele ist die betroffenen überhaupt erstmal dazu zu bringen sich zu engagieren. wenn sich dann die ziele des einzelnen mit denen von geteilt.de decken um so besser und wenn nicht dann freuen wir uns, dass zumindest die richtung stimmt.

2. warst du leider zu spät denn das schreiben ist schon raus, fertig aus. es gibt mitstreiter die verschicken ihre schreiben und veröffentlichen danach und es gibt wie im fall Dino75195 mitstreiter die stellen das schreiben erst zur diskussion ehe sie es verschicken. in dieser zeit kann und soll man versuchen dem autor zur helfen aber nach dem verschicken ist kritik am schreiben nicht sonderlich effektiv sondern einfach nur zu spät.

ich bin mir aber sicher, dass du mit deiner meinung hier unzählige themen finden wirst in denen du dich mit unzähligen mitstreitern argumentativ austauschen kannst. würde uns freuen ;)
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Kritik am Schreiben bzw. Wunsch nach Versachlichung

Beitragvon just4fun » 17.01.2008 13:11

@essig:

wer zu spät kommt ... Ich habe das Forum erst jetzt entdeckt.

Aber ich habe ihm schon entnehmen können, dass das Schreiben raus ist. Es steht mir auch nicht zu irgendwem seine Scheiben zu redigieren. Wir leben in einem Land der freien Meinungsäußerung.

Unabhängig vom diesem Schreiben ist mir halt in der darum herum ablaufenden Diskussion nur aufgefallen, dass vielfach der Wunsch nach schnellem Internet häufig den Blick für das objektiv Machbare etwas vernebelt. Und so liest man in den Antwortschreiben eben das was man lesen will und nicht das was eigentlich drinsteht. :(

@dachscher:

Zitat aus dem Schreiben des Ministeriums:
"Die von Ihnen angesprochene finanzielle Förderung des Infrastrukturausbaus aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes findet auch in Thüringen statt. Allerdings übersteigt der Bedarf oft die Fördermöglichkeiten.
Ebenso ist zu berücksichtigen, dass Infrastruktur weit mehr als die „Infrastruktur für breitbandigen Internetzugang“ umfasst. Auf Grund der sehr beschränkten finanziellen Mittel sind unter Berücksichtigung des Vorgenannten Prioritäten zu setzen, was die Landesregierung auch getan hat. "


Wo steht da was von Fördermitteln für Breitbandausbau? Da steht was von Infrastrukturförderung, beschränkten Finanzmitteln und Prioritätensetzung.

Wenn die also viel Geld in die Untertunnelung des Thüringer Waldes für die neue Autobahn investiert haben, damit man schneller von Bayern nach Thüringen kommt und umgekehrt, dann sind eben die Prioritäten anders gesetzt worden.
Also ich habe diese "Verkehrs-Breitbandanbindung" schon oft benutzt und pro Einzelfahrt mehr als die Häfte der ursprünglichen Fahrzeit eingespart. Und für die Benzinkosten die ich da eingespart habe kann ich mir auch ein etwas teureres Equipment fürs Surfen leisten. :)

Man kann eben nicht alles haben. Und schon garnicht gleichzeitig.

Insofern hast Du den MP schon richtig verstanden, dass dafür kein Geld da ist.

@stanleys:

"Wenn man weis, das z.B. Filiago einen !!! Transponder benutzt und ein Transponder eine Bandbreite von 38 Mbit/s (DVB-S) bzw. 38 Mbit/s +30% (DVB-S2) hat, kann sich jeder selbst ausrechnen, wieviel Millionen Kunden hier Breitband erhalten."

Als Anbieter, der Transponder anmieten muß und damit Kosten erzeugt, würde ich auch erstmal nur soviele Transponder anmieten, wie ich mit Kunden auch finanzieren kann. Ansonsten sind die schneller wieder vom Markt als man TELES sagen kann.

Ich weiß von einem Freund aus Sachsen-Anhalt, der Filago mal angeschrieben hatte, dass die von ASTRA die zusage haben, so viele Transponder nachbestellen zu können, wie sie brauchen.

Macht auch Sinn, denn wenn der Satellit ausgelastet ist, rechnet sich es für ASTRA auch, einen weiteren hochzuschiessen.

nochmal @dino75195:

"Angenommen, Sie möchten von zuhause aus arbeiten und
müssten einige Daten von Firmenservern laden, sagen wir 100 MB, ..."


Also angenommen ich möchte zum Mond fliegen ... ;-)
Was soll denn das für ein Beispiel sein, damit kann doch keiner was anfangen.

Firmen die solche Dateienmengen bearbeiten haben professionelle Systeme laufen und
a.) Zentrale Datenhaltung und Terminalserver z.B. Citrix Metaframe o.ä. für Onlinebearbeitung, falls diese Just-in-Time stattfinden muß. Dafür haben wir bei uns in der Firma einen Funk-Dongle für den Laptop, und es reicht GSM-Geschwindigkleit locker aus.

b.) Nächtliches Down/Upload zum Abgleich gespiegelter Datenbanken in denen dann tagsüber Offline gearbeitet wird.

Alles andere ist amateurmäßig und eher privat getrieben. Warum gebt ihr nicht zu, dass ihr zu Hause Online zocken wollt und Videos downloaden. Ist doch keine Schande und auch nicht verboten, aber wenigstens ehrlich.
Wenn man von diesem Typ potentieller Kunden genügend zusammenbekommt lohnt es sich ja für den einen oder anderen Anbieter auch, einen Breitbandzugang anzubieten.
Zuletzt geändert von just4fun am 17.01.2008 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Dino75195 » 17.01.2008 13:11

Hallo zusammen,

es sind doch keine Angriffe an den Wirtschafsminister,
ich möchte ihn nur über Probleme auf dem Land aufklären!

Natürlich geht es auch dem Wirtschafsministerium etwas an,
den auch die Leute auf dem Land würden gerne von zuhause aus Arbeiten, mit Breitband.
Hätte auch zusätzlich noch den Vorteil, dass man nicht die Umwelt verschmutzt durch die Fahrt in die Firma.
Und auch der Teil "Um die Landflucht von Jugendlichen zu verlangsamen oder zu unterbinden ist ein Ausbau durch zukunfssicheres DSL über Glasfaser unumgänglich. " ist doch für das Wirtschaftsministerium wichtig.
Immer weniger Ärzte, Einkaufsmöglichkeiten uvm.
Wenn auch noch die Jugend abwandert, was dann?

Wegen den Kosten. Ich hatte ja im ersten Beitrag einen Absatz,
dass es keine Sinn macht ganz kleine Ortschaften mit 10-20 Haushalten mit DSL 16000 zu versorgen. Der Punkt war objektiv.
Aber den habe ich rausgelassen, weil auch diese Bürger ein Recht haben auf Breitband! Dann eben über Funk. Was würdest du sagen wenn du dort wohnen würdest?
Aber schau dir doch bitte die höheren Kosten von Funk und Sky DSL an!!!

Ab wie vielen Leuten ist ein Ausbau mit Breitband > DSL 6000 sinnvoll???

Bei mir sind es drei Ortsteile mit insgesamt 3300 Einwohnern,
Mit zwei oder drei Outdoor DSLAMs und 7km Glasfaserzuleitung wäre das Gebiet versorgt.
Ca. 1500 Leute die dann schnelles DSL nutzen würden.

Im Nachbarort Vierkirchen sind es 4000 die ganze einfach zu versorgen wären, weil sie direkt an der S-Bahn sind.
Auch 4000 Bürgern lohnen sich nicht???

Was machen dann die Ortsteile mit nur 5-10 Häusern???

Natürlich ist es schlecht dass die Telekom immer mehr Gewinn macht,
aber gerade auch durch die Landbefölkerung die noch kein DSL hat!

Gerade einer der nur 384 kbit/s denke ich versteht doch, warum ich mehr möchte. Ich zahle für DSL 6000 und kann sehr viele Dinge nicht nutzen.
Hast du schon 150 MB hochgeladen mit DSL Light? 64-80 kbit/s Upload?

PS: Ich will auch dich nicht persönlich angreifen. Dies ist bloß eine Diskussion.

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Beitragvon just4fun » 17.01.2008 13:20

Hallo Dino75195,

hätte ich noch ein paar Sekunden gewartet, hätte ich auch gleich auf deine Antwort eingehen können. Aber wie gesagt, wer zu spät kommt ... :)

Es geht der TELEKOM bei der Kostenerhebung nicht darum wieviele Leute im Dorf leben, sondern wieviele potentielle Kunden die dort erwarten.

Da kann schon mal ein Ort mit 3000 EW hinten runterfallen und ein anderer mit 200 und großem Gewerbegebiet bekommt DSL.

Die im Internet kursierenden Statistiken z.B. (N)Onliner 2007 reden von um die 60 %, die überhaupt nur Online sind.
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Beitragvon Dino75195 » 17.01.2008 13:30

nur 60 %??? das sind doch viel bei 3300 Einwohnern
sind das fast 2000 Einwohner die Internet nutzen!
Sind wahrscheinlich 1000 Anschlüsse.

Soll ich mal Rechnern was da pro Monat für Gebühren an die Telekom bezahlt werden?

Und da soll es sich nicht lohnen?

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Beitragvon dachscher » 17.01.2008 13:33

Warum gebt ihr nicht zu, dass ihr zu Hause Online zocken wollt und Videos downloaden. Ist doch keine Schande und auch nicht verboten, aber wenigstens ehrlich.

Das Argument kommt bei einer solchen Dikussion immer. Und meistens aus den Reihen derjenigen, die DSL haben. Dieser Logik folgend, müssten die Hälfte der deutschen Haushalte Zocker und Sauger sein. Jedenfalls werden bis Mitte nächsten Jahres die Hälfte aller deutschen Haushalte Breitbandinternet nutzen. Deinen Worten zufolge besteht aber kein zwingender Bedarf an Breitband. Wieso hast Du DSL? Wieso kein Sat-DSL? Warum nicht herkömmlich mit Modem?
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Nicht so schnell mit den jungen Pferden ...

Beitragvon just4fun » 17.01.2008 13:39

... erst mal darüber nachdenken, was so eine Statistik für die Praxis bedeutet:

Es ist eine Bundesweite Durchschnittszahl .

Wenn also in Technologischen Hochzentren und Großstädten >1 Mio EW eine wesentlich höhere Nutzungsrate festzustellen ist, dann haben von den Bauern und Forstwirten im ländlichen Raum vielleicht jeder 20te einen Internetzugang. Macht im Bundesschnitt auch 60%, aber nicht fürs flache (oder bergige :) ) Land.

Aus einer beliebigen Statistik von Fruli:
100% verfügbar: 25 von 25 Anschl (Ø 1863 kbit/s; 4 geschaltet)

Das sind auch ohne Taschenrechner unter 20%
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wer lesen kann ist klar im Vorteil ;-)

Beitragvon just4fun » 17.01.2008 13:44

@dachscher

Zitat aus einem vorigen Post von mir: ... ich habe selbst "Tripple Play" wo das Play bei mir auch nur trippelt (384kbit/s), und den "tripple=3."Teil des Angebotes (Film) kann ich daher garnicht nutzen,...

Würde es 16 Mbit geben hätte ich 16 Mbit. So habe ich was es gibt und nach meiner eigenen Kosten/Nutzen-Relation komme ich damit klar.

Im übrigen habe ich schon über das Filago Angebot nachgedacht. Es drückt nur noch nicht so wirklich. Und meine Videothek will ja auch leben :)
Zuletzt geändert von just4fun am 20.01.2008 21:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Dino75195 » 17.01.2008 13:54

Fast alle in meinem Ort haben DSL, wenn Sie es auch nicht so nutzen wie ich. Die surfen eben bloß ein bischen.

http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... p?t=100998

Fast keiner will´s schneller haben, bis auf 50000 Verrückte, die sich für den RAM Pilot angemeldet haben.

PS: hab im Durchschnitt so 2-10 GB pro Monat, also kein Powersauger.
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Beitragvon essig » 17.01.2008 13:57

just4fun hat geschrieben:Aus einer beliebigen Statistik von Fruli:
100% verfügbar: 25 von 25 Anschl (Ø 1863 kbit/s; 4 geschaltet)

Das sind auch ohne Taschenrechner unter 20%

du bist mir ja einer ;)

du willst die schwache nutzungsrate im ländlichen raum mit zahlen einer 50.000 einwohner stadt beweisen?

T-DSL-Strassenstatistik für den 03491-Vorwahlbereich in "Lutherstadt Wittenberg":
"Nordstr.": 100% verfügbar: 25 von 25 Anschl (Ø 1863 kbit/s; 4 geschaltet
LINK

oder habe ich das falsch verstanden ;)
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rechnet sich nicht!

Beitragvon just4fun » 17.01.2008 14:00

@essig:
nur 60 %??? das sind doch viel bei 3300 Einwohnern
sind das fast 2000 Einwohner die Internet nutzen!
Sind wahrscheinlich 1000 Anschlüsse.

Soll ich mal Rechnern was da pro Monat für Gebühren an die Telekom bezahlt werden?

Und da soll es sich nicht lohnen?


Dann rechne mal dagegen wieviel Gebühren die TELEKOM einbüßt, wenn alle die bisher mit Zeittakt und stundenlangen Downloadzeiten über Analogmodem oder ISDN gesurft haben jetzt für 19,99 im Monat Flatrate-Surfen können.

Ich hatte vor meinem DSL-Light-Anschluß monatlich zwischen 200-300€ Telefonkosten. Jetzt sind es noch 29,99, da ich auch über VoIP telefonieren kann.

Alleine wegen der Flatrate ist 384k/s lohnenswert, denn wirklichen Breitbandbedarf hat ein Durchschnittshaushalt nicht, wenn man Zocken und Video nicht rechnen mag.

Ich zahle jetzt 10% meiner vorherigen Rechnung. Macht einen Verlust von 90% für die Telekom. Und das soll sich rechnen ???
Zuletzt geändert von just4fun am 17.01.2008 14:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon dachscher » 17.01.2008 14:03

Vielleicht hast Du hier auch etwas falsch verstanden.
Warum werden immer diejenigen, die Breitband fordern, aber keines bekommen, als Zocker und Sauger dargestellt? Und von den Zahlen her ist es doch Rille, ob 80 % der Nutzer Breitband in der Satdt nutzen und der Rest vom Lande. Trotzdem bleibt es die Hälfte der Haushalte in Deutschland. Und ob die alle zocken?
Für das Zocken bin ich zu alt und meine Tochter zu jung. Und Filme schaue ich mir am liebsten im Kino an. :wink:
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Statistiken richtig lesen

Beitragvon just4fun » 17.01.2008 14:05

Ich will nichts beweisen, sondern nur mit dem Trugschluß aufräumen, dass Statistik irgendwas mit Gleichverteilung zu tun hat.

Die ganzen alten Bäuerlein bei mir im Ort wissen nichtmal wie man Internet schreibt. Die gehören mit Sicherheit nicht zu den statistischen 60% Surfern, sondern sind typische (N)Onliner.

Zitat fruli (aus: http://www.onlinekosten.de/forum/showth ... mmelthread)

Es fällt in Floh-Seligenthal die sehr geringe Nachfrage nach DSL auf: DSL ist nur bei 13% der DSL-fähigen Anschlüsse geschaltet (in beiden Vorwahlbereichen!)
-----
DSL-Nachfrage / DSL-Penetration:

DSL bereits geschaltet oder beauftragt: 147 Anschlüsse

-> DSL-Nachfrage: 13% aller 1066 Anschlüsse mit DSL-Verfügbarkeit

-> DSL-Penetration: 8% aller ausgewerteten 1659 Anschlüsse



Info zu Floh-Seligenthal
Einwohner:6745
98 Einwohner je km²


Das ist echter ländlicher Bereich.
Zuletzt geändert von just4fun am 20.01.2008 22:23, insgesamt 3-mal geändert.
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