Frage zu UMTS Empfang mit Antenne

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Beitragvon ThoRo » 06.12.2007 16:53

Smith hat geschrieben:Vielmehr scheint der von ThoRo angesprochene Umstand, das ich mich am Rande einer ausgelasteten Zelle befinde, der Realität zu entsprechen.

:?: Da Ich mich damit nicht wirklich auskenne würde es mich mal interessieren wie man sich das vorstellen muss sich am Rande einer ausgelasteten Zelle zu befinden? Werden nur eine begrenzte Anzahl User pro Gebiet zugelassen und wer grad keine Daten überträgt rausgeschmissen?
Gibt es eine Möglichkeit herauszufinden wie stark eine Zelle ausgelastet ist :?:

Herausfinden, wie stark ein Funkzelle ausgelastet ist, kann man als Anwender eigentlich nicht (nur indirekt, durch die Verbindungabbrüche). Da hilft nur, sich regelmäßig an die Technik- und Planungsabteilung des Netzanbieters zu wenden und um einen Ausbau zu bitten. Manchmal klappt (wenn der Anbieter das Problem sieht und noch Kapazitäten an der Stelle frei hat), manchmal leider nicht (akrstn kann ein Lied davon singen...).

Die "Zellatmung" wird von einem Beitrag auf UMTSlink ganz gut erklärt, aus dem ich hier mal zitiere:

UMTS-Link hat geschrieben:Bei UMTS ist die Zellengröße von der Teilnehmerkapazität abhängig. Denn je mehr Teilnehmer in einer Zelle sind, umso mehr Störinterferenzen werden erzeugt, da die Signale durch den quasiorthogonalen Scramblingcode kodiert sind. Dieses mehr an Störinterferenzen wiederum bedeutet, dass ein Handy mit stärkerer Leistung senden muss, damit das Verhältnis Nutzsignal zu Störsignale (SIR - Signal to Interference Ratio) sich wieder im richtigen Verhältnis befindet.

Jedes Handy hat aber nur eine begrenzte Sendeleistung (typischerweise 125mW, [max. 2W] siehe: UE-Leistungsklassen). Muss jetzt aber zufolge verstärkter Interferenzen die Sendeleistung hinauf geregelt werden, so bedeutet das, dass die maximale Reichweite des Handy sinkt, die durch die Handysendeleistung noch ausgeregelt werden kann. Dadurch sinkt die effektive Reichweite zwischen Bodenstation und Handy - die Zelle schrumpft.
Quelle: http://www.umtslink.at/UMTS/zellatmung.htm


Wenn sich also abends viele an den Rechner setzen und online gehen, "schrumpft" die Zelle und bei Dir am Rand der Funkzelle kann die Verbindung u.U. abreißen.
Dagegen hilft eigentlich nur eine etwas leistungsstärkere Antenne (unbedingt Obergrenzen für Sende- und Empfangsstärke beachten).

MfG

ThoRo
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Beitragvon essig » 06.12.2007 23:08

du könntest auch noch mit hilfe der vodafone netzabdeckungskarte und der emf datenbank den oder die genauen standort(e) der mobilfunkanlage(n) bestimmen und dann die entfernung messen. außerdem kannst du dann noch anhand der hauptstrahlrichtung abschätzen wie viele nutzer in etwa in der ausgeleuchteten zone aktiv sein könnten.
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Beitragvon Smith » 07.12.2007 10:42

du könntest auch noch mit hilfe der vodafone netzabdeckungskarte und der emf datenbank den oder die genauen standort(e) der mobilfunkanlage(n) bestimmen und dann die entfernung messen. außerdem kannst du dann noch anhand der hauptstrahlrichtung abschätzen wie viele nutzer in etwa in der ausgeleuchteten zone aktiv sein könnten.


Hab ich schon gemacht! Das Resultat ist ernüchternd und erstaunlich zugleich ! Ich habe keine Sichtverbindung zu einem der möglichen Sendemasten und keiner ist weniger wie 10km von mir entfernt! Signalstärke laut MWConn ist 40% (Messung erfolgte bei leichtem Regen).

Dagegen hilft eigentlich nur eine etwas leistungsstärkere Antenne (unbedingt Obergrenzen für Sende- und Empfangsstärke beachten)


Eine leistungsstärkere Antenne zu finden ist nicht so einfach. Soweit ich weiss gibt es da wohl nur die PA-2000 Flachantenne.
Werde das Antennenkabel noch von 3m auf 1,5m kürzen lassen.

Gruss SmitH
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