Die Praxistests sorgen derzeit für Ernüchterung: Jenseits der Forschungslabors funkt Wimax nur zwischen 2 und 15 Kilometer weit - und mit kaum mehr als zehn Megabit. "Die typische Bandbreite für Kunden liegt dann unter zwei Megabit", sagt Markus Schaffrin vom Verband der Internetwirtschaft Eco.
Nicht einmal als Lückenfüller für die weißen Flecken auf der DSL-Landkarte tauge Wimax, ärgern sich inzwischen die Technikpioniere. Denn angesichts der drahtlosen Konkurrenz ändert die Deutsche Telekom geschwind die Kalkulation, nach der eine breitbandige Festnetzversorgung in bestimmten Regionen nicht wirtschaftlich sei. Kaum steht der erste Funkmast, rücken die Kabelverleger des Ex-Monopolisten an. So geschehen in Kaiserslautern oder Bad Oldesloe.
Schon bröckelt das Interesse an der Lizenzauktion: Außer Kabel Deutschland und Broadnet sind kaum noch namhafte Firmen im Rennen. Zuletzt erklärte die Bertelsmann-Tochter Arvato Mobile: "Nach eingehender Prüfung haben wir uns entschieden, an dieser Auktion nicht mehr teilzunehmen." Im Februar hatte sie sich um Frequenzen in fast allen größeren Städten bemüht.
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