komplettes Ortsnetz von der T-Com übernehmen

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komplettes Ortsnetz von der T-Com übernehmen

Beitragvon gerryst » 26.07.2006 18:10

Hi

hat jemand ne Ahnung wie das geregelt ist wenn ne Firma ein komplettes Ortsnetz von der Telekom übernehmen will?

Ich meine in den Orten wo nur Stadtwerke als Anbieter verfügbar sind müssen die die Netze ja auch irgend wann mal von der gelben/grauen Post/Telekom bekommen haben.
Oder täusche ich mich und die Telekom ist in jedem Ortsnetz solange Platzhirsch bis ne andere Bude selber Kabel legt?

Anhand von Frullis Statistiken könnte man ja überschlagen was so an Umsatz anfällt und was man an Equipment/Leitungskapazität bräuchte.

Nicht dass mein Kontostand mich drängen würde zu investieren, nur ein Gedankenexperiment :-)
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Beitragvon governet » 26.07.2006 18:25

Ich glaube kaum, dass sie es verkaufen werden. Und ich hab noch nie gehört, dass ein Stadtwerk die Infrastruktur für Telefon hat. Gibts dafür Beispiele?

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Beitragvon vauwe » 26.07.2006 21:11

Stadtwerke (oder Betriebe mit ähnlichem Status), die eigene Telekommunikations-Infrastruktur haben, gibt es beispielsweise (unvollständig):

Wolfsburg (WobCom, Tocher der Stadtwerke)
Berlin (BerliKom, Tochter der Wasserwerke, heute: Versatel - aufgekauft)
Arcor (hat das Netz der DBAG gekauft)
alle Stromversorger (GF-Kern in den Hochspannungstrassen, wird zur Signalisierung, Überwachung und internen Kommunikation genutzt)
alle (städtischen/staatlichen) Betriebe, die in Berlin ansässig sind (Gas, Strom, ÖPNV usw. - die waren aufgrund von aliierter Gesetzgebung dazu verpflichtet, eigene Telekommunikationsnetze zu halten)
Polizei und Stadtverwaltung Berlin betreiben eigene Netze

in allen anderen größeren deutschen Städten dürften auch noch einige Netze in der Hand von Stadtwerken usw. sein (leider kann ich nur von wenigen Städten konkrete Details nennen - ich kann mich ja auch nicht in jeder Stadt auskennen...).

Und diese Netze wurden gesondert aufgezogen und haben nichts oder nicht viel mit dem Telekom-Netz zu tun (teilweise liegen sie allerdings in gleichen Rohren).

Nachtrag: Hansenet war AFAIR auch ein Spin-Off der Stadtwerke (1996)
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Beitragvon governet » 27.07.2006 01:45

Ich könnte wetten, das sie die Infrastruktur bis zur VST haben, aber die TAL wird wohl noch der T-Com gehören, oder?
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Beitragvon vauwe » 27.07.2006 13:14

Teils ja, teils nein.

Von WobCom und BerlinKom (Versatel Berlin) weiß ich, daß die auch (teilweise, aber möglicherweise nicht immer) mit eigenen Leitungen bis zum Kunden gehen (die TAL der T-Com also nicht immer brauchen).

Die staatlichen Netze sind natürlich End-to-End.

In Berlin war die Ausgangslage für alternative Netzbetreiber sowieso ideal, da es mehrere Netze neben der Telekom gab. Sogar die US-Armee hatte ein eigenes Netz - sicher auch im Rhein-Main Gebiet (an wen das nach Abzug der US-Truppen gefallen ist, weiß ich nicht).
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Beitragvon mabe » 27.07.2006 13:59

Mitlerweile bauen aber einige Stadtwärke ihr eigenes Glasfasernetz auf. Ich meine das waren zwei Stadtwerke in NRW, eins im Ruhrgebiet und das andere in Ost Westfalen.

Das Glasfasernetz geht direkt in die Häuser und soll dort für Telefonie und Internet verwendet werden können! Finde ich eine geniale Idee, und das wäre dann mal wirklich alles aus einer Hand.

Also Telefon, Internet, Gas, Wasser und Strom von einer Firma. Wenn Störungen auftreten muss man sich nur eine Nummer merken :lol:

Ich würde das Angebot annehmen, weil ich weis das die Stadtwerke eigentlich immer gescheite Arbeit geleistet haben (zumindest hier) und einen wichtigen Weg gehen. Die Zukunft ist denen damit also gesichert!

Warum andere Firmen das Glasfasernetz nicht nutzen ist leider wirklich fraglich. Klar die Anschaffungsgebühr ist hoch, aber es lohnt sich, wenn man bedenkt wie viele Kunden man mit dieser Technik gewinnen kann.

Hätte ich die Möglichkeit zwischen GF Anschluss (mit Breitbandanschluss!) und der 40 alten Jahre Kupferleitung die im Haus ankommt zu wählen (ebenfalls mit Breibandanschluss) würde ich klar GF bevorzugen!

Hoffen wir mal, dass sich noch mehr Stadtwerke daran beteidigen und ein eiges Netz aufbauen. Eine Vernetzung unter den einzelnen Stadtwerken wäre ja auch genial! Keine Routingkosten in andere Netze wenn es von Kunde A in Aachen nach Kunde B in Berlin geht.
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Beitragvon vauwe » 27.07.2006 16:33

mabe hat geschrieben:Also Telefon, Internet, Gas, Wasser und Strom von einer Firma. Wenn Störungen auftreten muss man sich nur eine Nummer merken

Genau, prima Idee! Und wenn Du Zahlungsschwierigkeiten hast, kannst Du sicher sein, daß Dir gleich alles, also Telefon, Internet, Gas, Wasser und Strom abgedreht wird.

Wäre ja auch blöd, wenn man Dir 'nur' den Strom abdreht und Du theoretisch surfen könntest, aber keinen Strom für die Geräte hast. ;)
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Beitragvon manni » 05.09.2006 22:34

Je größer der Betrieb, desto unübersichtlicher wird er; nicht nur für sich selbst, sondern auch für den Kunden.
Beispiel Hansenet!
Bei einem Problem (und ich glaube, da gibt es viele) kommt man nicht an den zugehörigen Fachbereich, sondern wird von einer unkompetenten Telefon-Hotline im Regen stehen gelassen.
mal verliert man, mal gewinnen die anderen
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Beitragvon mabe » 05.09.2006 22:46

manni hat geschrieben:Beispiel Hansenet!
Bei einem Problem (und ich glaube, da gibt es viele) kommt man nicht an den zugehörigen Fachbereich, sondern wird von einer unkompetenten Telefon-Hotline im Regen stehen gelassen.

Die Leute die ich bis jetzt am Telefon hatte waren aber alle technisch fitt.Egal was ich fragte und wie kompliziert das war, die Mitarbeiter wussten eine Antwort.

Wenn man mitbekommt das gegenüber hat keine Ahnung spricht man einfach von Evz, Kvz, DSLAM, Signal/Rauschverhalten und wird sofort weiter verbunden :lol: - Das ging bei T-Com auch jedes mal.

Ich werde morgen wohl auf das DSL 4.000 Angebot von Alice eingehen, 29,95 mit Flat ist ein guter Preis. Da ich sowieso VOIP und eine Homezone auf dem Handy habe, kann ich das mal wagen.
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Beitragvon manni » 06.09.2006 07:59

Hallo mabe,

man kann auch Glück haben - ich habe bei Hansenet immer Probleme gehabt.
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