Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon essig » 17.10.2008 15:17

endlich... darauf mussten die betroffenen in thüringen acht jahre lang warten: eine eigene feine breitbandinitiative - breitband bekommt man durch diese zwar noch lange nicht aber immerhin signalisiert nun auch das thüringer wirtschaftsministerium, dass man das problem erkannt hat. nur leider sind die möglichkeiten derartiger landes-breitbandinitiativen meist sehr begrenzt, zumindest wenn man eine relativ gleichmäßige flächendeckende breitbandversorgung zum maßstab nimmt. dementsprechend kann man nicht viel mehr tun als einen guten eindruck, informieren, daten sammeln, beraten, gemeinsam hoffen, vermitteln und das wenige geld das man hat in die eine oder andere übergangslösung stecken. nun hat man zwar ein alibi aber mit einer nachhaltigen zukunftsorientierten breitbandpolitik hat das noch nicht viel zu tun. es braucht keine steuermilliönchen sondern es braucht die milliarden die jedes jahr durch die aktionäre aus dem konzern gezogen werden.

solange es derartige initiativen geben muss (also bis man es über den universaldienst regelt) solange muss man sich damit abfinden, dass die einen mit ganz viel glück 0,5 mbit bekommen ohne den anbieter/technologie wählen zu können und die anderen mit 100 mbit bei freier anbieter- und technolgiewahl das gesamte leistungsspektrum nutzen können... und das zum gleichen preis versteht sich.

was erwartet ihr euch von der breitbandinitiative thüringen?

links:
http://www.thueringen.de/de/tmwta/techn ... nitiative/ | http://www.thueringen-online.de
http://www.heise.de/newsticker/meldung/117531
unser schreiben an Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz (CDU) Thüringen
unser schreiben an MP Dieter Althaus (CDU) Thüringen
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon dachscher » 17.10.2008 17:30

was erwartet ihr euch von der breitbandinitiative thüringen?

Ich ehrlich gesagt, nichts. Für mich hat es nur so den Eindruck, dass man hier etwas machen "muss", weil es in anderen Bundesländern ebenfalls getan wird. Wenn ich mich noch an den Schriftwechsel im vergangenen Jahr, den wir mit der Thüringer Staatskanzlei geführt haben, erinnere und so lange ist es noch garnicht her, dann... .
Beraten, Aufkären, Daten sammeln..., ich denke mal, über den Punkt sind wir schon hinweg. Hier läuft man einfach nur der Zeit hinterher. Unser Wirtschaftsminister war ja schon immer ein großer Verfechter des Sat-DSL, wozu benötigt man dann andere Lösungen?
Und Fördermittel für eine Übergangslösung zu verwenden, ist in meinen Augen nur Verschwendung und dient letztendlich nur dazu, sagen zu können, man hat etwas gemacht. Für alle werden sie eh nicht reichen. Aber muss man dem Markt überhaupt unter die Arme greifen?
Schaut Euch doch mal so ein kleines Land wie Dänemark an, wie hoch dort die Breitbanddurchdringung ist. Schaut nach Finnland, dort will man bis 2010 allen einen Breitbandzugang ermöglichen. Und Deutschland...
Aber das führt an der Stelle hier zu weit. Also noch einmal ganz klar: ich erwarte nichts.
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon essig » 17.10.2008 21:19

die bevölkerungsdichte von dänemark (126) ist sogar gut mit der von thüringen vergleichbar (142). auch insgesamt zeigt sich, dass eine angestrebte flächendeckende breitband grundversorgung sehr wenig mit der bevölkerungsdichte oder dem urbanisierungsgrad zu tun haben muss sondern sehr viel mehr mit dem entsprechenden politischen willen der bei uns ganz offensichtlich abhanden gekommen ist. finnland (16), schweden (20) und dänemark (126) haben eine weitaus geringere bevölkerungsdichte als deutschland (231) bei wesentlich höherem breitbandversorgungsgrad.

aber bleiben wir bei thüringen. nun ist die nachricht auch bei onlinekosten durch aber abgesehen davon scheint sich das mediale interesse doch eher in grenzen zu halten.

schaut euch mal unter Angebot und Nachfrage in Thüringen die karte zur breitbandverfügbarkeit an. dort gibt es für jeden ort (nicht nur gemeinde) einen kleinen kreis der je nach durchschnittlich verfügbarer bandbreite von rot über gelb bis grün eingefärbt ist. wo hat man denn diese informationen her? von einer solchen genauigkeit (auch wenn die karte an sich extrem unpraktisch ist) ist breitbandatlas.de weit entfernt. und wieso hat man für manche orte (weißer kreis) noch keine daten?
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon spokesman » 18.10.2008 18:53

Hallo,

ich finde die Idee der Breitbandinitiative nicht schlecht, mal sehn wie fähig die leitenden Mitarbeiter die Geschichte vorantreieben, in anderen Bundesländern konnten schließlich einige Erfolge verzeichnet werden.


die Bevölkerungsdichte von Dänemark (126) ist sogar gut mit der von Thüringen vergleichbar (142). auch insgesamt zeigt sich, dass eine angestrebte flächendeckende Breitband Grundversorgung sehr wenig mit der Bevölkerungsdichte oder dem urbanisierungsgrad zu tun haben muss sondern sehr viel mehr mit dem entsprechenden politischen Willen der bei uns ganz offensichtlich abhanden gekommen ist. Finnland (16), Schweden (20) und Dänemark (126) haben eine weitaus geringere Bevölkerungsdichte als Deutschland (231) bei wesentlich höherem breitbandversorgungsgrad.


da bin ich genau deiner Meinung, die dargelegten Fakten lösen bei den Politikern keine schnelleren Handlungen aus - einfach nur unverständlich..


aber bleiben wir bei Thüringen. nun ist die Nachricht auch bei onlinekosten durch aber abgesehen davon scheint sich das mediale Interesse doch eher in Grenzen zu halten.


auch bei diesem Punkt bin ich deiner Meinung, in der Allgemeinen/Lokalen/Regionalen Presse gibt es leider wenige Experten und viele Halbwahrheiten, die Folge sind fachliche Fehler und fehlende Weitsicht, welche eigentlich ein Grundelement jeder Berichterstattung ist..


schaut euch mal unter Angebot und Nachfrage in Thüringen die Karte zur Breitbandverfügbarkeit an. dort gibt es für jeden Ort (nicht nur Gemeinde) einen kleinen Kreis der je nach durchschnittlich verfügbarer Bandbreite von Rot über gelb bis grün eingefärbt ist. wo hat man denn diese Informationen her? von einer solchen Genauigkeit (auch wenn die Karte an sich extrem unpraktisch ist) ist breitbandatlas.de weit entfernt. und wieso hat man für manche orte (weißer Kreis) noch keine Daten?


Hier kann ich dir weiterhelfen, das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit (tmwta) hat unter Leitung von Herrn Kaßbohm (Referatsleiter Technologiestiftungen, Telekommunikation, Post und Medien) eine Erhebung der Breitbandverfügbarkeit in Auftrag gegeben. Der Dienstweg hierzu ist/war tmwta->Landkreis->Gemeinden, die Gemeinden sollten nun die Verfügbarkeit prüfen (Der Vordruck ist sehr genau). In unserer Gemeinde haben wir als Bürgerinitiative natürlich schon alles parat gehabt und haben Herrn Kaßbohm die Daten direkt zugestellt.
Die Erhebung ist über diesen Weg natürlich wesentlich genauer als die BMWi Variante.

->der Aufwand und die Genauigkeit der Erhebung kann von Ort zu Ort sehr schwanken, die genausten Erhebungen werden sicherlich mit Bürgerinitiativen bzw. mit gezielt eingesetzten Umfragen realisiert. Leider hat nicht jede Gemeinde die Personellen Ressourcen für eine derartige Umfrage. In einer gestrigen Diskussionsrunde habe ich Herrn Kaßbohm vorgeschlagen in solchen Fällen Jugend- oder Sozialarbeiter damit zu beauftragen die vorgefertigten Umfragebögen in Jugendclubs vorzustellen bzw. Breitband-AGs anzubieten, besonders im ländlichen Raum bin von einem Erfolg einer derartigen Maßnahme überzeugt. Ein ordentlicher Internetanschluss sollte schon Motivation genug sein und die Jugendlichen würden eindrucksvoll sehen was man mit ehrenamtlicher Arbeit erreichen kann, Voraussetzung hierfür wäre natürlich eine schnell, effektive Nutzung der Datensätze.
Ein weiter Gedanke:
Thüringen ist eines der kleinsten Bundesländer und hat nur begrenzte Möglichkeiten die Breitbandunterversorgung flächendeckend zu verbessern.
Thüringen hat als kleines Bundesland schlechtere Voraussetzungen als die „Großen“.
->dies sind die derzeitigen Aussagen vom tmwta
Es wäre mal an der Zeit die Vorteile zu „suchen“ und an erste Stelle zu stellen. Wenn man sich allein die Bevölkerungszahl in Thüringen anschaut, so muss es doch wesentlich schneller möglich sein den Bedarf zu ermitteln und den Breitbandatlas Thüringen vollständig zu veröffentlichen, eine Möglichkeit den Prozess zu beschleunigen habe ich oben genannt.
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon essig » 20.10.2008 23:08

spokesman hat geschrieben:ich finde die Idee der Breitbandinitiative nicht schlecht, mal sehn wie fähig die leitenden Mitarbeiter die Geschichte vorantreieben, in anderen Bundesländern konnten schließlich einige Erfolge verzeichnet werden.

in den reicheren größere als in den ärmeren aber selbst in den reicheren bundesländern werden die steuermittel in die breitbandinitiativen selbst gesteckt damit diese informieren, beraten, vermitteln, bedarf darstellen und so weiter und das ist ja auch in ordnung so. der andere teil der steuergelder fließt dann in leuchtturmprojekt die man dann als best practice darbietet. man soll aber nicht so tun als könne man das problem in absehbarer zeit mit den paar millionen lösen. schon gar nicht dauerhaft es sei denn man will auch dauerhaft steuermittel in den ausbau fließen lassen aber dann stellt sich die frage warum man das netz (telekom) erst privatisiert hat. meine persönliche meinung: breitbandinitiativen von bund und ländern ja aber breitbandförderung (ausbau durch steuermittel) nein. es gibt da einen überaus gewinnbringenden telekommunikationsmarkt (65 mrd euro im jahr) der dazu verpflichtet werden müsste auch dort zu versorgen wo es sich nicht ganz so doll lohnt... die aktionäre müssten dann halt auf nen paar cent dividende verzichten (wenn überhaupt). ziel kann nur eine breitband grundversorgung, möglichst über ein flächendeckendes glasfasernetz sein. alles andere sind nebelkerzen...

spokesman hat geschrieben:Hier kann ich dir weiterhelfen, das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Technologie und Arbeit (tmwta) hat unter Leitung von Herrn Kaßbohm (Referatsleiter Technologiestiftungen, Telekommunikation, Post und Medien) eine Erhebung der Breitbandverfügbarkeit in Auftrag gegeben. Der Dienstweg hierzu ist/war tmwta->Landkreis->Gemeinden, die Gemeinden sollten nun die Verfügbarkeit prüfen (Der Vordruck ist sehr genau). In unserer Gemeinde haben wir als Bürgerinitiative natürlich schon alles parat gehabt und haben Herrn Kaßbohm die Daten direkt zugestellt.
Die Erhebung ist über diesen Weg natürlich wesentlich genauer als die BMWi Variante.

herr Kaßbohm ist mir ein begriff ;) keine schlechte sache soweit wobei ich mir gar nicht so richtig vorstellen kann, dass die gemeinden derartig gut über ihre eigene situation informiert sind. sogar mit recht feiner bandbreitenabstufung, also unsere gemeinde hätte da nicht den hauch einer chance. da ist ein verfügbarkeitsprüfer effektiver und verlässlicher.

spokesman hat geschrieben:Es wäre mal an der Zeit die Vorteile zu „suchen“ und an erste Stelle zu stellen. Wenn man sich allein die Bevölkerungszahl in Thüringen anschaut, so muss es doch wesentlich schneller möglich sein den Bedarf zu ermitteln und den Breitbandatlas Thüringen vollständig zu veröffentlichen, eine Möglichkeit den Prozess zu beschleunigen habe ich oben genannt.

die beste variante wäre natürlich die telekom zu fragen denn die weiß es auf den haushalt genau. nur doof, dass sich die telekom bei derartigen anfragen aus den wirtschaftsministerien der einzelnen ländern regelmäßig vor lachen auf die schenkel klopft. das ist denen so unendlich egal. dem bund hingegen als größter aktionär der telekom dürfte es nicht schwer fallen diese daten zu beschaffen aber dieser will dies ganz offensichtlich gar nicht wissen. dann würde man ja plötzlich ganz genau wissen wie schlimm es ist und das kann man nun gar nicht gebrauchen. dann doch lieber die geratenen und garantiert unbrauchbaren zahlen aus dem breitbandatlas.

wegen mir sollen die alle ihre mehr oder weniger sinnfreien atlanten präsentieren um das problem schön zu verwalten aber am eigentlichen problem ändern das nichts. atlanten die zeigen wo arbeitslosenquoten am höchsten sind schaffen dort auch keine arbeit, ganz im gegenteil... das einzige wozu all diese atlanten mal nütze sein werden ist zu ermitteln wo man KEIN eigenheim errichtet und wo man KEIN unternehmen gründet. vielleicht ist das der tiefere sinn des ganzen...

warten wir mal ab ;)
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon SecondSkin » 17.11.2008 16:45

Die Karte auf der Seite des TMWTA ist ein Witz, alles Weitere zu kommentieren eher sinnlos, großes Getrommel um nichts, was wirklich getan wird bestimmt die Wirtschaft ;)
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon essig » 17.11.2008 18:31

ich befürchte, dass man es in einem satz nicht hätte besser zusammenfassen können.
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon spokesman » 06.12.2008 22:43

SecondSkin hat geschrieben:großes Getrommel um nichts

Kann dir eigentlich nur Recht geben:
1. die Initiative ist mit fast 6 Monaten Verspätung gestartet (böse gesagt seitdem das Netz einem der DTAG "gehört")
2. außer Spesen nichts gewesen -> dies sagt zumindest der Webauftritt, schaut mir da alles nach einer One Man Show aus -> naja der Referatsleiter gibt in jedem Fall sein bestes und versucht wirklich etwas zu bewegen..

mit http://www.jetztansnetz.de sollte man sich auf jeden fall mal in Verbindung setzen...
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon bru62 » 09.05.2009 16:55

Nachdem sich der Erfolg der Thüringer Breitbandinitiative nicht so recht einstellen wollte, legt die Staatsregierung nochmal nach (schließlich stehen Wahlen vor der Tür). Dies berichtet der europaticker. Wie in anderen Bundesländern (ebenso ohne durchschlagenden Erfolg) soll ein Breitbandkompetenzzentrum gegründet werden. Außerdem will mann Fördermöglichkei­ten für den Breitband-Ausbau deutlich verbessern. „Unser Ziel ist es, in Thüringen bis spätestens Anfang kommenden Jahrzehnts eine flächendeckende Versorgung mit schnellen Internetzugängen zu erreichen“, wird Wirtschaftsminister Jürgen Reinholz zitiert.

Das Kompetenzzentrum wird durch die Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) getragen und soll die Kommunen beraten und anleiten. Die Fördermöglichkeiten werden den durch das Konjunkturpaket II und die Breitbandstrategie der Bundesregierung neu eröffneten Bedingungen angepasst. So kann eine Wirtschaftlichkeitslücke bis zur Höhe von 90 Prozent mit Fördermitteln geschlossen werden. Außerdem sind zukünftig Gemeinden bis 10.000 Einwohner förderfähig. Auch Leerrohranlagen können jetzt mit Fördermitteln errichtet werden.

Eine Menge Aktionismus. Ob es wohl flächendeckend nützt? Was mir auffällt: "Bis Anfang des kommenden Jahrzehnts" ist später, als Ende 2010, oder?

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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon Haupti76 » 09.05.2009 17:30

ja so kann man das lesen :lol: 2012 oder 13 ....
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon Alb-Maulwurf » 09.05.2009 18:13

wir befinden uns im 21. Jh im ersten Jahrzehnt.
Da der Anfang des nächsten Jahrzehnts von 2011-2015 geht und mit Sicherheit der eine oder andere "strenge Winter" dazwischenkommt wäre wohl 2017 eine gute Zeitangabe :P Gehen wir nun davon aus, dass die Bundesregierung bis 2015 was erreichen will UND die Breitbandinitiative Thüringen auch. Es ergibt sich eine simple Rechnung: 2015 UND 2017 = 2015 + 2017 = 4032. Also ich finde das realistisch. Und in Mathe war ich schon immer gut ;)

Auch Leerrohranlagen können jetzt mit Fördermitteln errichtet werden.

Das ist zumindest mal sinnvoll. Vielleicht sind die Hemmungen der Kommunen beim Verlegen von Leerrohren nicht so hoch wie beim Verlegen von Glasfaser. Daraus bestünde dann die Möglichkeit ein höheres Maß an Fördergeldern zu bekommen und auch was erreichen zu können.
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon spokesman » 14.05.2009 18:41

bru62 hat geschrieben:Fördermöglichkeiten werden den durch das Konjunkturpaket II und die Breitbandstrategie der Bundesregierung neu eröffneten Bedingungen angepasst. So kann eine Wirtschaftlichkeitslücke bis zur Höhe von 90 Prozent mit Fördermitteln geschlossen werden. Außerdem sind zukünftig Gemeinden bis 10.000 Einwohner förderfähig. Auch Leerrohranlagen können jetzt mit Fördermitteln errichtet werden.

Auf unserer letzten Veranstaltung stand die Förderfähigkeit der Gemeinden mit max. 5000 Einwohner besonders im Mittelpunkt der Diskussion,
im Landkreis Saalfeld Rudolstadt wäre die Gemeinde Uhlstädt und Unterwellenborn betroffen, beides sehr ländlich geprägte Gemeinden.
An dieser Stelle gab es auch "CDU intern" zwischen Gerhard Günther (MdL) und Carola Stauche (MdL) einige Unstimmigkeiten.
Auch die Junge Union war wie Gerhard Günther der Auffassung, dass die Einheitsgemeinden und großen Verwaltungsgemeinschaften
nicht nur Vorteile bringen, Bürgermeister Wolfgang Peter und Carola Stauche beharren unterdessen weiter auf ihrem Standpunkt.
Die Anhebung der max. Förderung war nur ein logischer Zugschluss, wenn man sich mal die abgerufenen Fördermittel anschaut, einfach ein Witz.
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon spokesman » 08.07.2009 19:15

Wie ich eben lesen musste arbeitet die Thüringer Breitbandinitiative trotz der Aufdeckung der Arbeitsweise von Herrn Wolfgang Bauer noch immer zusammen,
für mich ist dieser Zustand völlig unverständlich.

Nachdem Herr Bauer die Firmen Telegen, Probstei Telekom, Probstei Connect nun schon seit einiger Zeit mit Internet und Co. den Kunden einen nicht akzeptablen Anschluss (von Breitband und Internet schreibe ich hier mal nichts) verkaufte verhilft ihm nun unser Land Thüringen mit einem Link auf der Initiativenseite zu mehr Popularität.
Wer sich nicht mehr erinnern kann, sollte sich nochmals die Kundenstimmen von Herrn Bauer zu Gemüte führen. Ich hoffe das Ich hoffe derartige Fauxpas bleiben mit der Unterstützung der LEG und den neu bewilligten Geldern aus.
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon bru62 » 28.09.2009 16:56

"Das schnelle Internet stockt." Unter dieser Überschrift bringt die Thüringer Allgemeine am 27.09.2009 eine Meldung über den Stand des Fördermittelabrufs im Freistaat. Die Situation ist beschämend und kennzeichnend zugleich: Von 27 eingereichten Anträgen würden nur drei bearbeitet. Alle anderen wären fehlerhaft und könnten nicht berücksichtigt werden.

Gruß
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Re: Thüringen Online - Die Breitbandinitiative Thüringen

Beitragvon essig » 29.09.2009 23:09

TA hat geschrieben:teilte das Thüringer Landwirtschaftsministerium auf Anfrage mit.

vielleicht würde es sinn machen das problem in einem ministerium zu konzentrieren anstatt es im wirtschaftsministerium (thüringen online, breitbandkompetenzzentrum thüringen) und im landwirtschaftsministerium (förderung) zu trennen. und welche bedeutung hat die breitbandförderung wenn sie im topf "Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes" angesiedelt ist?

was ist nach einem jahr überhaupt von der breitbandinititative "thüringen online" zu halten? was hat man bereits erreicht?

meiner meinung nach kann man der thüringer breitbandinititative mit viel guten willen zu gute halten, dass sie versucht das problem zu erfassen und zu verwalten. von echten nachhaltigen lösungsansätzen oder gar langfristigen visionen ist man hingegen weit entfernt. vielleicht meint thüringen online von sich ja auch nicht erfolgreicher sein zu können da man pragmatisch und realisitsch arbeiten muss, dabei ist man einfach nur mut-, hilf- und ahnungslos.
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