38159 Vechelde (Selbstausbau, Genehmigungen, Vorschriften)

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Beitragvon kobow » 25.12.2005 15:12

Hallo,
ich bin selbständig als IT-Dienstleister (Serverprogrammierung sowie auch Netzwerk Administration)
Deshalb habe ich schon x Netzwerke eingerichtet, ausgebaut etc.
Ich habe mal versucht mich schlau zu machen, was ich beachten muss, will ich selber als Provider agieren:
Gang zur Gemeinde, Bauamt.
Dort traf ich eine Apfelschälende Frau und einen etwas älteren Herrn an.
Ich sagte, daß ich gerne DSL in meinen Ort bekommen will und ob ich dafür Genehmigungen brauche.
Es ging einmal um die Variante per Richtfunk und einmal um die Variante per dedizierter Einzelleitung; selber verlegt.
Für den Richtfunk ist für mich nur von Interesse wie man es anstellt diesen auf öffentlichem Grund und Boden zu bekommen. 1 qm pachten, kaufen?
(Bis 10 Meter höhe ist der Mast an sich genehmigungsfrei, in Niedersachsen)
Für die zweite Variante war die Frage, welche Bestimmungen es gibt, für den Fall, daß man ein Kabel über öffentlichen Grund und Boden führen will.
In meinem Fall würde die Strecke fast ausschließlich über private Grundstücke führen, es sind nur ein paar Meter nötig für Überkreuzung, welche eh schon durch einen Abwassergraben "getunnelt" ist.)
Die Antworten waren überraschend:
Es ist mir nicht erlaubt "einfach DSL zu verlegen" ohne vorher die POST(!) um Erlaubnis zu fragen.
Überhaupt ist die Post für den ganzen Kommunikationssektor zuständig.
Ich wies darauf hin, daß seit geraumer Zeit der Telekommunikations-Sektor privatisiert wurde und nun Telekom hieße.
Die Frau mit dem Apfel konnte das bestätigen.
Meine Frage bezüglich der rein baulichen Maßnahmen kamen gar nicht erst zum Ende, da immer sofort auf die Post oder eben die Telekom verwiesen wurde.
Das Wort Bundesnetzagentur welches hier eine Rolle gespielt hätte war völlig unbekannt b.z.w. wurde mit der Telekom GLEICHGESETZT.
Es ist mir nicht erlaubt "einfach so auf dem Markt aufzutreten" ich müsse da die Telekom erstmal um Erlaubnis fragen, ob ich das dürfe.
Und überhaupt: Der Markt ist ja aufgeteilt, da kann man nicht einfach so reingehen, da muss man die anderen vorher fragen.
Der absolute Schenkelklopfer war folgendes:
Der Mann meinte,(und das ist wirklich wahr!) daß das gar nicht so ginge,wie ich mir das vorstelle, ich solle mir mal die Kabel die verlegt werden (avacon) ansehen. Das sind armdicke Kabel. Die könne man nicht einfach so verlegen.
Und das DSL-Kabel- wenn da hundert Leute dran sollen, das ist ja viel zu dünn, da passt das DSL gar nicht durch!
Ich verließ also in einem schockähnlichen Zustand über soviel Kenntnis über unsere Marktwirtschaft und Bauvorschriften bei einer Behörde(!), die auch noch dafür zuständig ist(!) -die selbige.
Ein positives schimmerte durch; evtl. ist nicht die Gemeinde zuständig, sondern der Landkreis.
Bevor ich da hingehe: Vielleicht hat ja hier einer ein paar Informationen was die Kabelverlegung angeht.
Die Sache per Richtfunk ist ja genehmigungsfrei (privat, WLAN).
Es geht also nur um ein paar Meter auf öffentlichem Grund, einmal vom Haus bis zum Mast für Funk, oder Überkreuzung (Feldweg, Abwassergraben)
danke schonmal und schöne Feiertage!

eine gute Seite für Funklösungen: http://www.vallstedt-networks.de/Forum/index.php
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Beitragvon essig » 25.12.2005 15:40

hi,

dafür, dass ich dir im moment nicht wirklich weiterhelfen kann möchte ich mich entschuldigen aber ich muss einfach loswerden, dass ich mich beim lesen deines erlebnisses fast nicht mehr eingekriegt habe (auch wenns da nicht wirklich was zum lachen geben sollte). die frau mit dem apfel :lol:

insgesamt bestätigen deine gemachten erfahrungen meine meinung zu fragen wie wettbewerb und dem verhältnis der telekom, bundesnetzagentur und politik.

eine kleinigkeit habe ich vielleicht doch, die zur technischen realisierung helfen könnte: HIER kann man auf grund der genutzten frequenz und entfernung online ausrechnen lassen wie hoch die masten (wegen fresnel-zone) sein müssen (wegen den 10 metern).

ansonsten hoffe ich, dass sich ein wlan anbieter hierzu vielleicht mal äußern kann (sind ja nen paar hier).
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WLAN (Funknetz)

Beitragvon Söldner » 26.12.2005 22:13

Hi.

In der Region Merkers-Kieselbach war mal eine Aktion (Runsdschreiben einer Firma) so ein Netz einzurichten. Die Firma hatte nichts mit der Telekom zu tun. Sie wollte nur DSL in diese Region bringen. Bei genügend positiver Zusagen, würden sie es Organisieren wollen.
Eine Preisliste lag auch dabei. 29,90 € pro Monat + Richtfunkhardware. Der Preis sei mal dahingestellt, aber alleine Dieser Brief sagt ja aus, das es gehen muss. Es wird sich ja keiner in die Nesseln setzen wollen und sowas ohne vorher abgeklärt zu haben erstellen.
Wenn ich diesen Wisch finde oder die Adresse der Firma nochmal herausbekomme werde ich es hier mal Posten. Man könnte über diese ja mal in Erfahrung bringen, was für "Behördengänge" nötig sind.
Die Alternative, die ich nutze, ist SkyDSL. Ist zwar nicht die Opti Lösung aber wenns mal schnell gehen muss, die Einzigste. Ansonst ISDN. Nur so nebenbei.

MfG der Söldner

PS: Der Mann ist gut! Er hat bestimmt an seinem Telekomanschluss auch "Armdicke Kabel". Vermutlich Wireless Lan Kabel :twisted:
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Beitragvon M0rGu3 » 26.12.2005 22:53

Also in unserem Ort gibts armdicke Kabel... alle 200 Telefonanschlüsse kommen an der gleichen Stelle aus der Erde und das, was da rauskommt, wird wohl schon den Durchmesser eines Unterarmes haben... ich kanns ja mal nachmessen :wink:
Eure Mitarbeit ist gefragt!
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Beitragvon Kellinghusen » 02.02.2006 23:28

Hallo,

wo genau liegt denn das Problem?

Ich kann mir das Ganze ja mal aus der Ferne anschauen und dazu ein Statement abgeben. Loesungen gibt es sicherlich. Man muss nur eine sinnvolle kennen und diese zielgerichtet verfolgen.


Fuer weitere Informationen: *URL ENTFERNT*

Schoene Gruesse...
Kellinghusen
 

Beitragvon essig » 03.02.2006 01:23

möchte mich ja nicht einmischen aber "wo das problem liegt" hat kobow in 495 wörtern eindrucksvoll (und überaus unterhaltsam) beschrieben. ;)

vielleicht kannst du als experte auf dem gebiet ja nochmal kurz drüberlesen und kobow nen paar selbstlose tipps geben. besten dank.
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Beitragvon Siga » 06.02.2006 16:28

Für grundstücksübergreifende WLan-Verbindungen musste man früher die RegTP fragen (ich glaube beantragen). Dann musste man es nur 'anmelden'. Den Wisch kann man vermutlich irgendwo als PDF bei der Netzbehörde herunterladen. Evtl. muss man aber nichts mehr anmelden.

Auf
http://beam.to/peterb/privat/dslbermuda/alternativen/
habe ich einige echte T-Com-Freie Anbieter gesammelt.

Das mit den armdicken Kabeln kann schon hinkommen. Zähl mal die Häuser, denk Dir die Anzahl der Wohnungen und stell Dir mal die kombinierte Dicke aller Leitungen vor. So etwas könnte er gemeint haben.

'Wir kriegen kein DSL. Daher würde ich gerne eine Richtfunkbasierte Alternative aufbauen" ist vielleicht günstiger als 'ich will DSL verlegen'.
Dummerweise sind wohl die verschiedensten Stellen dafür zuständig je nachdem was du willst. Vielleicht sollte man auch die Technik benennen (WLan 5GHz, WLan2,4GHz, WiMax,...). Du könntest z.B. fragen wie das mit der Verlegung eines 'Datenkabels' über öffentlichem Grund ist, und ob das schon jemand gemacht hat. Firmen, Schulen oder Gemeindeverwaltungen mit mehreren Gebäuden wären potentielle Kandidaten. Sieht man vielleicht auf den Dächern oder man schaut auf den Stadtplan oder läuft/fährt durch die Stadt und sieht zwei Fabrikgebäude derselben Firma, die höchstwahrscheinlich irgendwie vernetzt sind.

Wegen Grundstücken: Die Städtereklame-Plakate u.ä. haben die Grundstücke für Litfasssäulen und Plakatwände sicher oft von der Stadt gemietet. Dummerweise wirst Du in die 'Mobilfunker-Schublade' geschmissen und sollst dann so viel bezahlen wie T-Mobile, Vodafone, E-Plus und die anderen für ihre Mobilfunkmasten zahlen.
Wegen Kabeln im Boden privater Grundstücke: 'Wegerecht' heisst das vielleicht. Ein Bekannter meinte mal, jemand habe ihm erzählt Antennen bauen wäre nicht so das Problem, sondern die über weitere Strecken den Strom dort hin zu bekommen. Vermutlich beinhaltet dies das Problem, bei 10 Bauern 'Wegerechte' zu bekommen und dann noch dort den Boden aufzureissen usw.

Trotzdem viel Glück. Mesh-Netze wie bei http://freifunk.net/ beschrieben, finde ich im Vergleich mit den Alternativen meist doch relativ günstig aufzubauen.
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Danke und Petition

Beitragvon kobow » 05.07.2006 22:26

Hallo! Danke für eure Antworten!
Jetzt kurz am Thema vorbei - es freut mich sehr zu sehen, dass endlich eine gemeinschaftliche Petition in Gang gebracht wurde. Und diese (Aktion) ist auf diesen Seiten sehr professionell wirkend und ansprechend umgesetzt worden! Volles Lob an alle Beteiligten.
Ich habe letztens jemdanden in meinem 100 Seelen Kaff getroffen, was statistisch gar nicht möglich ist (er war in meinem Alter) - was muss ich da hören, die andere Hälfte von unserem Dorf hat DSL!! Keine paar hundert Meter entfernt. Wie geht das???
na ja, ich schicke erst mal Post an den Petitionsausschuss, meinen Bundestagsabgeordneten in meinem Wahlkreis -(der hat sein Abi an derselben Schule wie ich gemacht-das muss doch was bewirken;-)).
Und weiterhin werde ich mal das Ganze im Dorf bekanntmachen.
bis denn,
Huby.
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Re: Danke und Petition

Beitragvon gerryst » 06.07.2006 08:30

kobow hat geschrieben:was muss ich da hören, die andere Hälfte von unserem Dorf hat DSL!! Keine paar hundert Meter entfernt. Wie geht das???


Miese Leitungsführung vielleicht. Wenn die eine Hälfte nur das 368er DSL bekommt dann ist die andere Hälfte halt zu weit entfernt, war hier bis zur Erhöhung der Dämpfungsgrenzen auch so...

Wenn die DSL bekommen reicht es ja völlig ein paar WLAN Geräte zu installieren um den Rest vom Dorf zu versorgen...
Wer WLAN Know-How braucht darf sich gern per PN melden.
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Beitragvon kobow » 27.07.2006 16:51

hmm... die haben aber DSL 2000! Und dann so verteilt: Alle auf einer Strassenseite Haus A: ja, Haus B: Nein, Haus C: Ja, ...Haus E: Nein und danach alle Nein.
Hat das evtl. mit der Technik der "Phantomspeisung" zu tun?
Ich glaube das heisst so, bin jetzt nicht sicher, also wenn auf einem Kaff z.B. nur 10 Leitungen für 20 Kunden sind, dann bekommen trotzdem alle eine Leitung - geht physikalisch gar nicht; aber Trick 17: - Es telefonieren ja nicht alle zur selben Zeit, also tut man nur so als ob, in Wirklichkeit schaltet die Vermittlungsstelle elegant die 10 Leitungen zwischen den Teilnehmern hin und her.
(Wo ich das so schreibe, würde das sogar einiges erklären, z.B. das manchmal das Telefon abends beim Nachbar einfach gar nicht geht..)
Und wenn DSL damit nicht machbar ist dann ist es ja klar.
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Beitragvon catbert » 27.07.2006 17:36

Telefonnetze sind schon immer so geplant worden, dass von einer bestimmten Auslastung ausgegangen worden ist. Das ist kein Trick 17. Bei der Telefonie ist man schon immer von einem bestimmten Nutzerverhalten ausgegangen (sprich: kein Mensch telefoniert dauernd und ewig lange). Die Kapazität der Vermittlungsstelle wird dann entsprechend dimensioniert.
Wenn das Telefon des Nachbarn abends nicht funktioniert, ist das ein Anzeichen, dass eine Unterdimensionierung oder ein abweichendes Nutzerverhalten vorliegt. Z.B. wenn eine Reihe von Kunden abends dauerhaft per Modem die Telefonleitungen belegen. Das war nicht so eingeplant; ein Telefongespräch dauert im Schnitt < 5 min. Surfer sind permanent und lange online. Das wäre dann übrigens ein Fall für die Bundesnetzagentur, da die Universaldienstleistung Telefondienst nicht erbracht wird. Man kann dann ja auch keinen Notruf absetzen.
Mit DSL hat das nichts zu tun. Das läuft auf ganz anderen Frequenzbereichen der Anschlussleitungen und wird auch in der VST anders geführt.

Den Begriff der Phantomspeisung kenne ich nur aus der Mikrofontechnik, um Kondensatormikrofone zu speisen, oder um entfernte Systeme mit "Betriebsstrom" über Leitungssysteme zu versorgen, die eigentlich nur Kommunikationszwecken dienen.
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Trick 17

Beitragvon kobow » 27.07.2006 18:02

danke für die schnelle Antwort, mittlerweile ist das Unwetter auch bei mir und Schluss ist mit Internet per Sat.
Das wird dann wohl echt so sein, dass der Nachbar keine Leitung mehr bekommt. Denn vor ein paar Jahren - wie gesagt 100 Einwohner Kaff- war ich meine Schwester und noch ein paar die permanent übers Internet arbeiten, sowie Neubauten noch nicht da.
also wenn da c.a. 20 Leute dazukommen, dann gibts wohl schon Engpässe.
Kann ich ihm ja mal sagen, denn da kommt immer nur ein Techniker, der sich dann den Abend halbtotsucht und jedesmal solls an was anderem liegen.
Wenn die Bundesnetzagentur jetzt sagt die Universaldienstleistung ist nicht erbracht, dann müssen die doch ein neues Kabel legen?
D.h. für uns alle einfach alle Hörer abnehmen und Dauertelefonie - bis jeder entsprechend dem Nutzerverhalten (welches natürlich aufgrund der Gesetze dementsprechend skaliert werden muss) seine eigene goldene Leitung hat! ;-)

Die Phantomspeisung kenne ich auch nur von Mikrofonen, es ist glaube ich auch eher ein ähnliches Wort, hat mir mal ein Kumpel von der T-Com erzählt...das mit dem "Trick17" - also ich finde das schon "tricky" denn eigentlich würde man doch einfach draufloslegen und hat viel mehr Kosten - also tricky hier im Sinne von schlau für den Kunden (ausnahmsweise mal ...)
Gruss,
Huby.
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Re: Trick 17

Beitragvon catbert » 27.07.2006 18:46

kobow hat geschrieben:Kann ich ihm ja mal sagen, denn da kommt immer nur ein Techniker, der sich dann den Abend halbtotsucht und jedesmal solls an was anderem liegen.


Kann natürlich auch an etwas anderem liegen. Hört sich aber nicht so an.

Wenn die Bundesnetzagentur jetzt sagt die Universaldienstleistung ist nicht erbracht, dann müssen die doch ein neues Kabel legen?
D.h. für uns alle einfach alle Hörer abnehmen und Dauertelefonie - bis jeder entsprechend dem Nutzerverhalten (welches natürlich aufgrund der Gesetze dementsprechend skaliert werden muss) seine eigene goldene Leitung hat! ;-)


Im Prinzip ja. Eine genaue Regelung gibt es da im Moment nicht, d.h. welche Verkehrsmenge vom Netz bewältigt werden muss. Aber ein Hinweis darauf, dass man keinen Notruf absetzen kann, bewirkt Wunder. Man stelle sich vor: Kleinkinder verbrennen, weil Feuerwehr nicht kommt. Bild sprach zuerst mit den Opfern. Der Horror für jeden Politiker! (Ich weiß, das ist zynisch. Aber ohne solche Drohungen kriegen Politiker nicht den Hintern hoch.)
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Beitragvon governet » 27.07.2006 18:50

@Kobow:

Dann kannst du ja mal der Bild-Zeitung davon berichten, dass du bzw. dein Nachbar unter Umständen keinen Notruf absenden kann.

Gruß Governet
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Realität

Beitragvon kobow » 13.10.2006 17:50

Hi,
bei dem was in der Realität in Sachen "Notruf" abgeht, muss ich wohl erst mal wirklich ein paar Kinder verscharren, nen Ehrenmord begehen und dann sagen, ich hätte es gelassen, wenn ich die Telefonseelsorge erreicht hätte.
Variante B: Osama bin Laden hat sich hier eine Woche bei mir versteckt und mich zum Bewirten gezwungen. Da er wusste, daß wenn seine Kumpels nur genug telefonieren, hier kein Anruf möglich ist, gab er mir sogar lachend mein Telefon und meinte. "ruf doch die Polizei! hä hä hä"
.... :twisted:
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