BITKOM lehnt geplante Trennung von Netz und Diensten ab

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BITKOM lehnt geplante Trennung von Netz und Diensten ab

Beitragvon essig » 10.01.2008 22:31

bitkom.org hat geschrieben:Der BITKOM lehnt Pläne der EU-Kommission ab, Netze und Dienste in der Telekommunikation zu trennen. „Damit würde eine komplette Branche ausgebremst“, warnt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Wenn Telekommunikationsanbieter mit eigenem Netz den Netzbetrieb auslagern müssten, würden Investitionsanreize fehlen. „Die EU sollte im Gegenteil alles tun, damit die Unternehmen weiterhin massiv in ihre Netze investieren und so die Grundlagen für neue innovative Dienste schaffen.“

immer häufiger wird eine netzabtrennung thematisiert und so auch heute als sich der BITKOM klar gegen derartige pläne ausgesprochen hat. der BITKOM geht davon aus, dass die komplette branche ausgebremst und investitionsanreize fehlen würden.

vizepräsident des BITKOM ist übrigens der vorstandsvorsitzender der deutschen telekom AG René Obermann ;)

hier noch eine umfrage: Netzabspaltung

auch interessant, dass der BITKOM plötzlich erkennt, dass "in einigen ländlichen Regionen" kein breitband zur verfügung steht. zum glück hat man aber bereits die lösung in der schublade und zwar sollen es die frei werdende TV-frequenzen richten und "Per Funk könne man sich dann mit Hochgeschwindigkeit ins Internet einwählen."

hallo? hat man das gleiche nicht schon vor jahren über wll und dann über wimax gesagt? sollen die 5-6 millionen betroffenen jetzt nochmal 2 jahre warten bis ein neuer heilsbringer erdacht wird?

quelle: http://www.bitkom.org/49864_49860.aspx
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Re: BITKOM lehnt geplante Trennung von Netz und Diensten ab

Beitragvon ThoRo » 10.01.2008 22:53

essig hat geschrieben:der BITKOM geht davon aus, dass die komplette branche ausgebremst und investitionsanreize fehlen würden.

Das ist ganz normale Lobbyarbeit. Genauso werden es auch die Strom- und Gasversorger darstellen. Der Untergang des Abendlandes droht, wenn die Netze ausgegliedert werden...

Wie effektiv und investitionsbereit die Branche bisher ist, kann ja jeder Schmalbandnutzer selbst erkennen.

MfG

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Beitragvon Viro » 11.01.2008 11:10

Ich bin zwar für die Abtrennung der Netze aber mit einhergehender Verstaatlichung. Infrastruktur ist Staatsangelegenheit!
Das die BITKOM so einen Käse von sich gibt ist aus bereits genannten Gründen nachvollziehbar.
Aber das alle 2 Jahre eine neue Hinhaltetechnologie erfunden wird tut schon wirklich weh. Wenn ich richtig rechne dürfte dann weitere 2 Jahre später DSM spruchreif werden. Das wird dann aber vermutlich auf 25 mbit begrenzt und nur bis 20db Leitungsdämpfung nach KO geschaltet. Also wieder nur die Städter die was davon haben.
Es gibt schon genug Spaltung!
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