GEZ-Gebühr für PC bestätigt

Allgemeine Initiativen und Breitband Themen

GEZ-Gebühr für PC bestätigt

Beitragvon governet » 19.10.2006 17:11

So nun ist es offiziell. Die Länderfürsten haben in Bad-Pyrmont die GEZ-Gebühr (5,22 Euro pro Monat) für Internetfähige PC's und UMTS-Handys noch einmal bestätigt. Über eine generelle Neuordnung der Rundfunkgebühren soll in 1 Jahr nachgedacht werden.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/79755

Damit haben wir dann wohl noch einen Ansprechpartner für den Breitbandausbau.
Gruß Governet
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Beitragvon mabe » 19.10.2006 19:28

Naja, wenn ich schon für die Angebote als deutscher Bürger zahlen muss, so darf ich doch auch verlangen, dass die Ihre Webseiten für "nicht deutsche" IP Adressen sperren oder?

Man kann das Internet nicht eingrenzen, warum soll ich für einen Inhalt zahlen, denn ich in den Nachbarländern oder sonst wo umsonst aufrufen darf? Zur WM hat das ganze ja mein ich auch funktioniert mit dem Webradio sperren...

Also eine bitte an diese Rundfunkanstalten, sperrt ausländische IP Adressen, so das auch nur noch die darauf kommen die wirklich zahlen bzw befreit sind, also die deutschen IP Nutzer.

Außerdem müßte es eine möglichkeit geben genauso wie bei TV und Radio darauf zu verzichten. Wenn ich bis jetzt keinen TV oder Radio bei mir hatte so musste ich nicht zahlen, einen PC mit Internetzugang benötige ich aber beruflich bzw zu Bildungszwecken (Studium) den kann ich nicht einfach so weglassen wie TV oder Radio was ich nicht unbedingt benötige.

Hier noch ein paar Vorschläge für die GEZ:
  • Zuschlag auf Kessel in nähe von Mittelwellensendern
  • Bauteile
  • Zuschlag auf 4-Meter-BOS Funkgeräte

Kessel + Herd + Oberlandstromleitung + Mittelwellsender = Mittelwellenemfänger

Bauteile: Ich warte auf den Tag, wo meiner Bestellung von Diode xyz ein GEZ Formular beiliegt :lol:

4-Meter-Bosfunkgerät: Liegt zu nah am UKW Band :lol: - naja aber im Dienst wird kein Radio gehört...

Naja, also den Vorschlag für die Neuregelung wie er heute morgen in der Zeitung abgedruckt war fand ich eigentlich soweit ok. Wenn man dann wirklich nur bei eigenen Einkommen und je Person zahlt geht das schon wieder, Vor allem verschwindet dann der Aufwand mit der Verwaltung und der Kontrolle. Entweder man hat Einkommen oder nicht, GEZ und wie viele Geräte und wie oder was man nutzt ist dann egal.
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Beitragvon governet » 19.10.2006 19:47

mabe hat geschrieben:und wie viele Geräte und wie oder was man nutzt ist dann egal.

Das ist es doch jetzt auch schon, außer für Unternehmen und Selbständige, da sie für jedes Gerät bezahlen müssen.
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Beitragvon stanleys » 19.10.2006 20:16

Warum gehören eigentlich die "Rundfunk"-Angebote im Internet der öffentlich Rechtlichen zur Grundversorgung.
Wer hat das bestellt.

Schaltet doch die Angebote im Internet ab.
Ich benötige Sie nicht und will Sie auch nicht bezahlen.

Oder schafft kostenpflichtige Zugänge.
Wer's sehen will soll bezahlen.

Und das Problem mit der GEZ ist gelöst.

Der grösste Witz ist, das die die diese Angebote überhaupt nicht benötigen (Unternehmen und Selbständige) geschweige denn bestellt haben, zwangsweise zahlen sollen.

Noch schlimmer ist es, das die Finanzämter Umsatzsteuervoranmeldung nur noch per Elster entgegen nehmen.
D.h. ich benötige einen Internet-PC und bin automatisch "Mitglied" bei der GEZ.
Das und vieles andere wird vor Gericht denke ich mal keinen Bestand haben.

http://www.vrgz.org
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Beitragvon mabe » 19.10.2006 21:19

@governet: Ja das stimmt. Das sollte eigentlich heißen egal welches Gerät und wie viele. Ich dachte mir das so, das man ja heute entweder TV oder Radio zahlt und je nach Typ mal mehr und mal weniger hinlegt. Das würde da ja entfallen jeder zahlt gleich viel.

@stanleys: Ich glaube nicht dass es denen auf das Webangebot ankommt, eher auf Webradio und Videostreams. Dabei sollte aber erwähnt werden das ich Radiosteams der ARD Radiosender nicht höre weil die meist eine "schlechte" Qualität haben (64kB mono -mag sein dass das heute anders ist habe ich lange nicht mehr getestet)) kwenn ich das als DSLer sagen darf ohne gesteinigt zu werden :lol: - Das Webradio einiger privaten hat 128 - 196 kB/s das ist gute MP3 Qualität.

Was die Firmen angeht:
Webradio und vor allem Videostreams gehen in den Trafic! Das ist eine Menge die da anfällt. Ich kenne eine menge Firmen die das per Firewall erst gar nicht ermöglichen oder aber Zugangskennworter für jeden Mitarbeiter/Abteilung haben und per Proxy alles filtern. Dort hat dann jeder Mitarbeiter eine bestimmte Menge "Freivolumen" die er auch privat nutzen darf. Der Abteilungsbedarf darf natürlich dann nicht privat genutzt werden.

Eine Firma muss immer auch auf den Traffic achten und darauf, dass die Leitung nicht ständig "belastet" ist daher die einschränkungen.

Meine Meinung dazu:
Internetauftritt der öffentlich Rechtlichen sperren und nur Leuten freigeben die das auch nutzen wollen. Ich brauche es persönlich eigentlich nicht. Gibt genung andere Programme die ich hören/sehen kann (wobei das sehen stark nachgelassen hat - nichts gescheites mehr drin). Die Regionalsender sind oft schneller und berichten auch mal Lokal worauf es mir eigentlich ankommt. und das kleine bisschen Werbung (4 Minuten in einer Stunde) kann ich auch noch so hinnehmen :lol: - Wobei das meist noch "gescheite Werbung" aus der Region ist.
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Beitragvon catbert » 20.10.2006 04:08

Man darf aber nicht denken, dass die GEZ sowas wie eine Pay-TV-Gebühr ist, also dass man für etwas zahlt was man wirklich konsumiert. Die GEZ wird erhoben, um das öffentlich rechtliche Rundfunkangebot zu finanzieren. Ob das irgend jemand dann auch wirklich hört, ist vollkommen egal. So ist nunmal die Situation.
Wie bei unseren Politikern üblich, setzen die aber nicht alles konsequent und eindeutig um. So braucht jemand, der gar kein Rundfunkgerät besitzt, auch nichts zahlen. Eigentlich bescheuert, da das Programm ja totzdem für ihn erbracht wird. Besitzt aber jemand irgendein Rundfunkgerät, muss er zahlen, auch wenn er öffentlich rechtliche Programme gar nicht konsumiert. Ein Fernseher, der technisch so verändert ist, dass er ARD und ZDF nicht empfangen kann, ist voll gebührenpflichtig. Da gibt es genug Gerichtsurteile. Daher geht jede Argumentation nach dem Motto ich kann das ja gar nicht empfangen ins Leere. Ebenso eine Sperre. So ist das deutsche Rundfunkgebührensystem nunmal nicht aufgebaut. Man wollte halt schon immer eine Steuer erheben, hat sich aber nicht getraut, dass offen zuzugeben und hat deshalb die GEZ erfunden.
Die Krönung war jetzt das sogenannte Internetradio. Erst bietet man etwas über Internet an, dann können alle auch zahlen. In dem in sich vollkommen unlogischen und mit gesundem Menschenverstand nicht mehr nachvollziehbarem Gedankenmodell der GEZ ist es aber schlüssig, dass auch ein PC, der gar nicht diese Inhalte empfangen kann, trotzdem zahlen muss.
Der Gipfel an der ganzen Situtation ist, das jetzt für Geräte etwas erhoben wird, die originär nicht für den Rundfunkempfang vorgesehen sind. Deshalb wird jetzt das ganze GEZ-System ad aburdum geführt. Die sind halt von der Konvergenz der Technik und den Möglichkeiten der multimedialen Welt überrollt worden. Der "Gedankenansatz", dass man ein staatliches Rundfunkangebot über eine Gebühr auf irgendwelche Endgeräte finnanziert und nicht entweder über den tatsächlichen Konsum oder eine allgemeine "Medien"-Steuer, lässt sich nicht mehr halten. Das war schon immer Blödsinn, nur hat sich halt niemand darüber aufgeregt. Jetzt ist der Blödsinn in seinen Auswüchsen halt auf die Spitze getrieben worden. Fast so wie bei dem Sprichwort "Lügen haben kurze beine". Irgendwann wird man von seinen inkonsistenten Entscheidungen halt eingeholt.
Wenn man die derzeitige Entwicklung verfolgt, zeigt sich ganz klar, dass selbst unsere Politiker das schon begriffen haben und sich nun eine allgemeine staatliche Abgabe herauskristallisiert. Das heißt dann "Medienabgabe".
Aber unsere Politiker wären nicht unsere Politiker, wenn sie nicht trotzdem etwas Unschlüssiges mit einbauen würden: man denkt momentan daran, diese Abgabe auf Haushalte zu erheben. Was ein Unsinn! Das müsste natürlich auf Personen bezogen werden. Jetzt kommen doch wieder die ganzen unsinnigen Regelungen und Ausnahmebestimmungen mit dem Radio im Auto, den Jugendlichen in der Ausbildung, die aber im Haushalt der Eltern wohnen, den beruflich genutzen Geräten usw. Hurra wir brauchen wieder eine Behörde, die den Wust an Ausnahmebestimmungen verwaltet! Das gibt wieder fette Aufsichtsratposten für Politiker und deren Spezies. :-(
(Okay im Moment soll die Abgabe für Radio-Nutzung erhoben werden und dann wird erst überprüft. Der öffentliche Rundfunk hat eben ein Finanzierungsloch und es muss Geld her. Nach logischen oder wenigistens halbwegs nachvollziehbaren Gedankengängen ist das nicht zu verstehen. Man will halt einfach schnell Kohle machen.)
Aber egal. es wird darüber nachgedacht und die derzeitige Situation ist nicht haltbar, da vollkommen unlogisch. Es wird auf jeden Fall auf eine allgemeine Gebühr hinauslaufen. Man wird sehen, wieviel Inkonsistenz durch die Politiker noch hinzugefügt wird.
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Beitragvon Soul-blade » 20.10.2006 22:21

Wie wärs wenn man die öffentlichen rechtlichen sneder abschaft und sie endlich privatiesiert??
Werbung zeiegn diese sender trozdem also, können sie direkt privat werden.....
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Beitragvon essig » 20.10.2006 22:53

Wie wärs wenn man die öffentlichen rechtlichen sneder abschaft


dann läge die gesamte mediale gewalt in händen von bertelsmann (besitzt unter anderen 90% der rtl group), der axel springer ag (unter anderem die welt, bild) und haim saban (besitzt unter anderen 88% der prosieben sat1 media ag).

diese würden dann tun was sie jetzt schon tun nur eben noch hemmungsloser und ungestörter. sie würden alle mittel ausschöpfen um das volk dümmer, dümmer und dümmer zu machen... je dümmer desto besser... die werberelevante zielgruppe für dummTV läge dann bei 90% und diese glotzen und kaufen und glotzen und kaufen und werden dabei noch dümmer um noch mehr zu glotzen und zu kaufen. wie gut dies bereits funktioniert zeigt sich jeden tag...

wie sagt man so schön: "die fernsehcouch ist die gosse des 21. jahrhunderts"


mehr zum thema GEZ: HIER HIER HIER
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Beitragvon governet » 20.10.2006 22:58

essig hat geschrieben:diese würden dann tun was sie jetzt schon tun nur eben noch hemmungsloser und ungestörter.

Glaube ich auch. Bei den Pro7 Nachrichten heute war diese Umweltkonferenz oder so zu sehen. Ich war schon recht erstaunt, als man die Schmutzigsten Städte der Welt gezeigt hatte, da war doch tatsächlich keine in den USA zu finden. Frage mich wie das geht, deren Smogwolken müssten doch schon längst bis zum Mond stinken.
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Beitragvon stanleys » 23.10.2006 17:12

zwei interessante Links :

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22640/s2.html
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22640/1.html

Damit wäre dann auch klar, dass wenn ich aus technischen Gründen max. einen Analog-Anschluss (56 Kbit/s) bzw. ISDN-Anschluss (128 Kbit/s) erhalten kann, alle Rundfunk-Angebote oberhalb dieser Grenze nicht gebührenpflichtig wären, da dies nicht ohne grösseren technischen Aufwand umgangen werden kann.

Die Gebührenpflicht bezieht sich ja ganz klar auf die Rundfunkangebote im Internet (Streaming von Hörfunk- und Fernsehangeboten), nicht jedoch auf die die Text und Bildinformationen bzw. Fernsehbildtrailer (z.B. per WMV oder RM).
Andernfalls bekämen die Öffentlich-Rechtlichen wertbewerbsrechtliche Probleme mit der EU-Kommision, da diese Angbote nicht mehr zur gebührenfähigen Grundversorgung zählt.

Wobei mich schon interessieren würde, wie die ÖR ihre Internet-Auftritte finanzieren.
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