Wie erschaft man einen Konkurrenten

Neuigkeiten zum Thema Telekommunikation und Breitband

Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon spartacus » 18.03.2009 16:15

Ich hab meine Äußerung und deine Aufforderung aber auf den Fakt des Unterganges des Namens von Arc.. versucht zu klären und nicht den Hinweis auf den Werbeetats. Das kann glaube ich nur deren Buchhalter oder Steuerberater eindeutig klären, und mit den Zahlen werden die nicht in der Öffentlichkeit hausieren gehen. Auch schon nicht im Vergleich mit den Investitionskosten in ihre Netze. Da muß ich leider passen, war aber mal so ein treffender Vergleich von Schein und Sein.
Mit dem Schmarotzerbegriff und meinen Vorrednern meine ich natürlich nicht diesen Thread, will jetzt aber auch nicht noch nach dem ersten Nick suchen, der den hier oder woanders gebraucht hat. Denn so abwegig ist der Vergleich nun mal nicht.
Der glückliche Umstand mit dem Netzeigentum beim Rosa Riesen hat aber handfeste Gründe, was man von den Kollegen der blauen/grauen Zunft so erfahren hat. Öffentlich sind wohl solche Fakten nicht belegt, und ich möchte hier auch keine dubiosen Internas preisgeben. Die Sache hat wohl vornehmlich mit der "freiwilligen" Übernahme aller Beamten (Staatsdiener) von der damaligen Post zur Telekom und dann später in den Privatbetrieb DT AG zu tun. So ist mir das mal von "alten Hasen" erklärt wurden, und wir haben hier im Forum ja auch einige T-Com-MA, die das eventuell bestätigen könnten.
War ganz sicher nicht der beste Deal für alle Beteiligten, und wird sich in der Zukunft auch nicht so einfach ändern lassen. Wobei ich bei k-dsl.de schon ein gleiches Beispiel mit DNS:Net verfolgen musste. Netzbetreiber und Dienstanbieter. Anders wird es wohl auch keine richtige Refinanzierung oder Netz-Investition geben. Gibt natürlich reine Netzbaufirmen, die agieren aber nur im Auftrag wiederum derer, welche Turnkey-Projekte bis zum Diensteanbieter verfolgen.
Man kann wohl die Trennung nicht durchsetzen, da fehlt es wohl am rechtlichen Grundsatz.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon essig » 18.03.2009 21:34

spartacus hat geschrieben:Man kann wohl die Trennung nicht durchsetzen, da fehlt es wohl am rechtlichen Grundsatz.

die machbarkeit mal außen vor, wie ist denn die meinung und stimmung von dir und deinen kollegen zu diesem thema? spricht man über solche sachen oder ist das intern viel zu abwegig. mitarbeiter einer ausgegliederten netz ag zu sein und mit den diensten, produkten, tarifen, vertrieb und so weiter nichts mehr zu tun zu haben kann ja so schlimm nicht sein.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Soul-blade » 18.03.2009 23:37

Wieso bauen 90% der firmen die in ein Netz investieren, da aus wo die Telekom schon ist?

Wenn doch irgendwo einer schon sein Dixi klo hingestellt hat, bau ich doch keins daneben...wenn ich das andere Mieten kann....und kein zweites brauche.
Soviel zumindest zum thema ADSL... bei VDSL beginnt der gleiche scheiß ja wieder von vorne.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Alb-Maulwurf » 19.03.2009 11:15

Soul-blade hat geschrieben:Wenn doch irgendwo einer schon sein Dixi klo hingestellt hat, bau ich doch keins daneben...wenn ich das andere Mieten kann....und kein zweites brauche.

Versteh ich dich jetzt grad falsch, oder meinst du genau das, was ich hier verzweifelt versucht hab, dir deutlich zu machen!? ;)

Soul-blade hat geschrieben:Wieso bauen 90% der firmen die in ein Netz investieren, da aus wo die Telekom schon ist?

Weil es - trotz Telekomkonkurrenz - immernoch wirtschaftlicher ist, dort zu investieren, als in manch anderem Gebiet. Die TK ist aus guten Grund dort...
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Soul-blade » 19.03.2009 12:47

das bezieht sich nur auf ADSL wie erwähnt. Wir haben da über VDSL gesprochen wo ich noch immer der selben meinung bin
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon spartacus » 19.03.2009 21:06

Die Serviceeinheiten der T-Com, also der techn. Außen-/Kundendienst, hatten noch nie irgendeine direkte Beziehung zu den Produkten oder Tarifen, auch nicht auf die Tochtergesellschaften (T-Online). Man bekommt seine Arbeit und macht das was zu machen ist, die internen Abteilungen kümmern sich auch bloß um ihre eigenen Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten. Teamwork ist nur bedingt möglich, und man hat sich in jeder Situation angepaßt zu verhalten.
Mit der Arbeit (Technik) und den ganzen eigenen und Fremdkunden hat man schon so viel zu tun und zu beachten, da ist wenig Platz sich noch um das ganze strategische Geschäft zu kümmern. Einfluß darauf nehmen können wir Ausführenden eh nicht auf das ganz Drama. Im Gegenteil dürfen wir die Unüberlegtheiten und techn. Probleme mit allen Produkten aber auch schön ausbaden. Den Ärger der Kunden mit allen Problemen bekommen wir als erstes und am heftigsten zu spüren.
Der Machtkampf auf dem Bereich Festnetz und Breitband durch den gnadenlosen Wettbewerb in den Ballungszentren geht proportional in die Tätigkeit der T-Com ein. Dort spiegelt sich der ganze Trubel in der Arbeit und im Personalwesen wider. Die Ausgliederung in eine unabhängige Gesellschaft (GmbH) ist wieder nur ein Schritt weiter als Reaktion der Anpassung an den Markt (Kostenreduzierung).
Aber mal zum Problemkind VDSL-Ausbau etwas zu sagen, der Bereich sollte uns überhaupt nicht interessieren müssen. Das ist ein eigenständiges Projekt, und zielt auf ein ganz anderes Nutzerprofil mit erheblich anderer Infrastruktur ab. Daß es dort nun auch schon immer mehr krieselt, wegen der fehlenden Kunden, war für Kenner der Szene schon lange ersichtlich. Die Reaktionen darauf drücken die Preise natürlich (für die Produkte aus dem selben Haus) auch noch weiter in den Keller. Damit schafft man sich Wettbewerb im eigenen Vertrieb und trägt zur so schon angespannten Preissituation zusätzlich bei.
Ob das damals so jemand berücksichtigt hat von den Strategen, ist zu bezweifeln. Das Prestigeobjekt wird so langsam zum Bummerang und schafft damit noch mehr Angriffsfläche für die Wettbewerber durch die geplante Marktöffnung (Resale).
@ Soul-blade, es wird niemand bisher irgend einem Anbieter seine Investitionen vorschreiben können. Diese Taktik in schon vorhandene Infrastruktur zu investieren ist nur ein einfaches Kosten-/Nutzen-Rechnungsmodell. Wenn in den Großstädten nur alte Leutchens, also desinteressierte Kunden wohnen würden, und auf dem Land in der Fläche die potentielle Kundschaft, würde die Thematik ganz anders aussehen. Aber so wird man mit wenig Einsatz viel rausholen wollen, auch im Wettbewerb zur T-Com. Und ob nun ADSL oder VDSL, die Netze in den Ballungszentren werden immer vorrangig behandelt werden. Jedoch sehe ich das Gezeter der Breko aus der selben Sichtweise, nur braucht man bei solch monotoner Argumentation dazu nichts mehr zu sagen. Daß es dort auch heftig krieselt hat man kürzlich erst gesehen. Damit hat der BREKO erheblich an Einfluß verloren und rudert jetzt mit hohlen Phrasen gegen den Strom.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Nenunikat » 20.03.2009 13:15

spartacus hat geschrieben:...
Aber mal zum Problemkind VDSL-Ausbau etwas zu sagen, der Bereich sollte uns überhaupt nicht interessieren müssen. Das ist ein eigenständiges Projekt, und zielt auf ein ganz anderes Nutzerprofil mit erheblich anderer Infrastruktur ab. Daß es dort nun auch schon immer mehr krieselt, wegen der fehlenden Kunden, war für Kenner der Szene schon lange ersichtlich.
...

Da sich bei VDSL dass wiederholen wird, was wir bei ADSL schon kennen und es eben auch eine DSL-Technik ist, kann VDSL nicht in eine völlig andere Schublade geschoben werden. Noch liegt der Kern des Problems bei ADSL. In ein paar Jahren kann er sich Richtung VDSL bewegt haben.
Genau dann, wenn die Mehrheit es nutzt.
Dann ergeben sich die altbekannten Probleme wieder neu - und wahrscheinlich noch viel stärker. Denn die Differenz zwischen ISDN und VDSL ist schon gewaltig.
Wer weiß wie lange VDSL eine Minderheiten-Technik und somit Minderheiten-Bandbreite bleibt ...
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon spartacus » 20.03.2009 14:58

@ Vorredner : ich muß jetzt mal hier auf den jeweiligen IQ der Diskussionspartner eingehen.
Ist denn überhaupt bekannt:
1.- wer VDSL bis jetzt und
2.- aus welchem Grund und
3.- mit welchem Aufwand / Kosten und
4.- mit welchem phänomenalen Background (Zufriedenheitsergebnis) auf Verbraucher-(Kunden)Seite
5.- und mit welch technischen Voraussetzungen .... am Ausbauen und vor allem unter die Kundschaft zu bringen ist?
Ich laß jetzt mal die weitere Aufzählung , sollte eigentlich klar sein was ich damit sagen will. Man sollte sich mal in die Materie (Zugangstechnologien) einarbeiten, dabei aber nicht nur seine Wünsche und Vorteile sondern auch den Kosten-/Nutzeneffekt auf Anbieter- wie auch Konsumentenseite sehen.
Wer das ganze Medium nur aus seiner Nutzerperspektive sieht, wird wohl nie so richtig Argumente finden, um dem Dilemma Herr zu werden.
Daß man hier für jede eigene Meinung nicht auch noch die ganzen Umstände der Produktbildung und Marktstellung auflisten kann, wird doch wohl zu verstehen sein.
Aber zu einem Punkt werde ich mich noch hinreißen lassen: aus welchem Grund oder in welchem brisanten Zusammenhang wurde VDSL aus dem Boden gestampft? Immer die ursächlichen Gründe und nicht die der Werbung beachten.
Hier geht es in dem Forum ganz sicher nicht darum, daß alle Interessenten aus nicht versorgten Gebieten ihr gleichwertiges Spielzeug derer in der Großstadt erhalten. Jedoch kommt mir die Argumentation meines Vorredners so vor.
Daß der Nochalleineigentümer von VDSL erhebliche Absatzprobleme mit seinem Prestigeprodukt hat, wird sich doch wohl herumgesprochen haben. Hatte ich im davor liegenden Post auch so angedeutet.
Daraus schlußfolgern wir dann, daß wir alle anderen bisher nur mit Schmalband versorgten auch ewig auf das so tolle VDSL warten müssen, wie bisher auf normales DSL.
Also irgendwie kann ich der Denkweise mancher Leute nicht ganz folgen.
Der Markt reguliert sich in ganz bestimmter Weise selber: die Produkte, die nicht nachgefragt werden und zu teuer sind oder weil sie zu teuer sind, bekommen dann all diejenigen, die auf die Vorgängerprodukte schon ewig warten als kleine Entschädigung, nur wie immer etwas später?
Hab ich da Nenunikat so richtig verstanden?
Ich möchte behaupten, daß VDSL in der Form und mit den bisherigen Kosten und Umständen keinesfalls weiter ausgebaut wird, über die bisher schon laufenden Pläne hinaus. Das widerspräche jeglichen wirtschaftlichen Denk- und Handelsweisen.
Und nun erwarten doch tatsächlich gescheite Leute einen Zusammenhang zwischen langjährigen Zurückstellungen im flächendeckenden Netzausbau (BB-Netze) mit den innovativsten Zugangstechnologien zu verbinden.
Entweder ich bin hier im verkehrten Film oder mir fehlen einfach nur die Worte.
Ich glaube wir sollten einen Schritt nach dem anderen tun und mit Teilerfolgen zufrieden sein, als gleich wieder nach den Sternen zu greifen und das Unmögliche auch noch zur Diskussion zu stellen.
Würde natürlich auch gerne mal erfahren wie sich das Nenunikat so vorstellt, mit der jetzigen Problemsituation gleich eine Entwicklungsdekade zu überspringen. Man darf nicht glauben, daß es wie zur Aufbauzeit des TK-Netzes Ost noch mal solche Investitionen wie damals geben wird. Der Eigentümer / Versorger ist kein Staatsbetrieb mehr.
Aber die Mentalität und der Erfolg in diesen Regionen mit den hier befindlichen Wunschkandidaten hat je schon langjährig gezeigt, das derartige Argumentationsweisen sehr erfolgversprechend sind.
Wer so gr. Bedarf nach VDSL hat, sollte vllt. mal an einen Umzug in den Zugangsbereich nachdenken.
Ende der Vorlesung aus dem Märchenbuch.
Ausgangsthema war allerdings: "Wie erschafft man einen Konkurrenten" , und nicht "Was kann ich alles aus der Palette an Produkten wählen"!
Thema verfehlt , Note 6 , setzen !
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Haupti76 » 20.03.2009 15:20

Applaus! :lol:
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon essig » 20.03.2009 19:07

spartacus hat geschrieben:Die Serviceeinheiten der T-Com, also der techn. Außen-/Kundendienst, hatten noch nie irgendeine direkte Beziehung zu den Produkten oder Tarifen, auch nicht auf die Tochtergesellschaften (T-Online). Man bekommt seine Arbeit und macht das was zu machen ist, die internen Abteilungen kümmern sich auch bloß um ihre eigenen Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten. Teamwork ist nur bedingt möglich, und man hat sich in jeder Situation angepaßt zu verhalten.

perfekte voraussetzungen für eine netzausgliederung. schön, dass es zumindest an dieser front keine probleme geben wird.

spartacus hat geschrieben:Das Prestigeobjekt wird so langsam zum Bummerang und schafft damit noch mehr Angriffsfläche für die Wettbewerber durch die geplante Marktöffnung (Resale).

VDSL ist und war nie ein prestigeobjekt auch wenn man es gern so gehabt hätte. ftth (bekannt aus südkorea, japan, hongkong, taiwan, schweden usw) wäre vielleicht eins gewesen aber nun ja. wäre...

spartacus hat geschrieben:@ Vorredner : ich muß jetzt mal hier auf den jeweiligen IQ der Diskussionspartner eingehen.
...
Thema verfehlt , Note 6 , setzen !

was soll das denn? macht doch mit dir auch keiner obwohl es für manche sicher genügend anlass gäbe.

spartacus hat geschrieben:aus welchem Grund oder in welchem brisanten Zusammenhang wurde VDSL aus dem Boden gestampft? Immer die ursächlichen Gründe und nicht die der Werbung beachten.

weil man zu innovativen, zukunftsorientierten, nachhaltigen lösungen offensichtlich nicht in der lage war?

spartacus hat geschrieben:Hier geht es in dem Forum ganz sicher nicht darum, daß alle Interessenten aus nicht versorgten Gebieten ihr gleichwertiges Spielzeug derer in der Großstadt erhalten. Jedoch kommt mir die Argumentation meines Vorredners so vor.

guten morgen. genau darum geht es. hast du mal unsere ziele, positionspapiere, stellungnahmen, pressemitteilungen gelesen? sicher werden exakt die gleichen verhältnisse nie möglich sein aber gleichwertige oder vergleichbare oder wie man es formulieren möchte sind anzustreben. wie bei wasser und strom okay?

spartacus hat geschrieben:Der Markt reguliert sich in ganz bestimmter Weise selber: die Produkte, die nicht nachgefragt werden und zu teuer sind oder weil sie zu teuer sind, bekommen dann all diejenigen, die auf die Vorgängerprodukte schon ewig warten als kleine Entschädigung, nur wie immer etwas später?
Hab ich da Nenunikat so richtig verstanden?

nein. ich befürchte nicht mal im ansatz. vielleicht aber auch doch. soll er aber selbst nochmal erklären.

spartacus hat geschrieben:Ich glaube wir sollten einen Schritt nach dem anderen tun und mit Teilerfolgen zufrieden sein, als gleich wieder nach den Sternen zu greifen

machen wir seit fast 10 jahren ;)
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon spartacus » 20.03.2009 21:28

@ Haupti76 , kannst du mir bitte mal deinen Beitrag (Kommentar) näher kommentieren!
Wenn ich das richtig verstanden habe von dir, liege ich wohl nicht so ganz verkehrt, oder wie?

@ essig, ob die Voraussetzungen perfekt sind oder nicht, einer Netzausgliederung wird wohl auch der Eigentümer zustimmen müssen. Und dort wie auch in der ganzen weiten Fachwelt / Politik / Regulierung, konnte ich derartige öffentlich kundgetane Denkansätze bisher nirgends finden.

Zum Status von VDSL kann es ja verschiedene Meinungen und Ansichten geben, der Aufwand der betrieben und das Ziel welches damit auch verfolgt wurde, können in der momentanen wie zukünftigen Lage den Anspruch eines herausragenden technischen Standards in Deutschland angesehen werden. Oder gibt es parallel dazu ähnliche Projekte in der Anzahl derer in den jeweiligen Städten.
Ob die Technik als solches neu oder phänomenal ist, steht hier doch wohl nicht zur Diskussion. Kein anderer Anbieter hat solch oder ein ähnliches Projekt zu bieten.
Und jetzt bitte nicht wieder die Vergleiche mit der Größe in Bezug auf die Umsätze des Errichters.

Zu meinem Eingangssatz (IQ meines Vorredners) muß ich sagen, daß es wohl auch eine Art kontroverser Auseinandersetzungen hier auf dem Board gibt. Schließlich hab ich mit meinem letzten Beitrag wieder nur auf Nenunikats Argumentation reagiert. Er möge mir verzeihen, wenn ich etwas zu direkt und zu provokant formuliert habe.
Jedoch was meint denn nun Haupti76 mit "Applaus" ?

Zitat: "weil man zu innovativen, zukunftsorientierten, nachhaltigen lösungen offensichtlich nicht in der lage war?"
Also ich glaube wer hier Maßstäbe ohne Vergleiche setzen will, dem fehlen ehrlich gesagt die passenden Argumente.
Ob das Projekt VDSL (Entertain) weder nachhaltig noch zukunftsorientiert noch innovativ zu nennen ist, zeigt doch ganz deutlich die Einmaligkeit wiederum in diesem Land, mit der ganzen Breite der alternativen Produkte in ihrer Gesamtheit.
Aber wer es gern so sieht, weil es nur bestimmten Bevölkerungsschichten zugänglich ist, der reagiert wohl etwas voreingenommen.
Anspruch auf derartige Lösungen wird wohl nur die Gruppen genießen können, welche der Zielgruppe des Anbieters entspricht. Und wenn es nur der regionale Zusammenhang ist.

Nächster Punkt für den wohl alle Forenteilnehmer jeder für sich auch die Realität sehen muß. Das Ziel dieser Plattform wird ganz sicher der gleichberechtigte Anspruch aller BB-Nutzer auf die gleichen techn. wie sonstigen Möglichkeiten sein. Ob sich das jedoch realisieren läßt, steht auf einem anderen Blatt.
Für die Gruppe der Nutzer in meiner Region (>400 dokumentierte Interessenten) ist es vordergründig wichtig, überhaupt erst mal das politische Versprechen oder das des Netzbetreibers in terminliche wie räumliche Realitäten mit mindestens 1 MBit über den Festnetzanschluß realisiert zu bekommen.
Wer natürlich gleich das non-plus-ultra BB-Netz auf dem derzeitigen Höchststand der Technik realisiert haben möchte, unter dem Hintergrund des ewigen technischen Nachzuges, braucht sich natürlich nicht wundern, wenn es halt entweder gar nicht passiert oder halt doch wieder auf abgespecktem Niveau.
Und der derzeitige Ausbau durch die T-Com ist nun mal auf die vorhandenen LWL-Kapazitäten angewiesen, andernfalls wird gar nicht weiter investiert. Jedenfalls nicht von Seiten der T-Com. Und ich glaube Forderungen an gewisse Adressen zu richten, welche schon ewig das Geschehen bestimmen und das in Zukunft wohl so bleiben wird, halte ich für aussichtslos. Die Politik ist einfacher zu beeinflussen, die Wirtschaft wohl eher nicht.
Und nicht zuletzt lautet das Thema diese Threads ja......
Aber um mal einen Vergleich vorzubringen wurden ähnliche Methoden auch im Fernstraßenbau mit derartigen Sparmaßnahmen umgesetzt, nur um die Kosten pro km zu senken (Breite der Asphaltdecke auf Norm ohne Reservezonen). Und das liegt schon etwas weiter zurück und dort geht es auch um Verkehrssicherheit.

Um zu der Marktregulierung meine Infos zu erläutern: stand eigentlich so mehrfach zu lesen. Wenn das Entertainpaket , wofür ja VDSL geschaffen wurde bei der Masse der Kundschaft kein Interesse findet, hat das natürlich seine Gründe. Daß dies für den Errichter und gleichzeitig Betreiber/Diensteanbieter nicht so toll ist, wird wohl auch noch klar sein. Und wo fehlt jetzt der Zusammenhang von Regulierung des Marktes für sich selbst, wenn die Nachfrage fehlt (Gründe erst mal egal) wird das Produkt wohl etwas ins Wanken kommen. So sieht es momentan jedenfalls aus, und gewollt ist das weder von der Kundschaft noch vom Eigentümer. Der Preis wird wohl ausschlaggebend sein und die bisherige Ausrichtung auf die Zielgruppe Privatkunden. Was sich jetzt wohl aus der Notlage ändern wird, auch das jenes Produkt in einzelne Dienste und an Reseller sowie an Geschäftskunden unter der Reduktion des TV-Angebotes modifiziert wird.
Also hat der Markt bei Umsetzung eben geschilderter Änderungen schon Einfluss auf das Produkt in seiner geplanten Ursprungsform genommen. Daß dies aus mehreren wirtschaftl. Erwägungen und Faktoren so kommen mußte, steht auf einem anderen Blatt. Wäre nicht reagiert wurden, mit weiterem Festhalten an der Ausgangszielsetzung, hätte man die Preise zur Refinanzierung in astronomische Höhen legen müssen. Das Projekt ist jetzt schon der Finanzcrash der jetzigen Epoche.
Zum letzten Punkt: wie lange der Verzicht auf die BB-Technik schon dauert ist bisher absehbar. Wie lange sie noch anhalten wird jedoch nicht, und von welchen Faktoren das abhängt, läßt sich nicht genau beziffern. Wer jetzt natürlich logischerweise kontert mit den gängigen Argumenten, soll dann doch bitte präzise Voraussagen machen mit Datum und Zustand und Problemlösung die sich auch so ergeben wird. Die Möglichkeiten und Ursachen kennen wir alle wohl reichlich, jedoch ob sich daran was ändert, kann keiner mit Bestimmtheit sagen.

In unserer Region (Bilder wurden vorgestern übersendet) sehe ich allerdings einen voranschreitenden Ausbau, und den vor allem auf dem Land in kleinen Dörfern und eigentlich unrentablen Ortschaften. Muß man sich natürlich mal durch die Fläche bewegen. Und wer ausbaut, brauch ich wohl auch nicht so deutlich hervorzuheben. Halt immer die selbe Firma, und wo bleiben die ach so viel schnelleren und billigeren alternativen TNB? Nur heiße Luft und leere Versprechen in der Presse und den Medien. Wonach ich urteilen kann sind Fakten und nicht Wünsche, davon wird sich nichts ändern. Auch wenn das wieder in Richtung Wohlwollen zur T-Com gedeutet wird. Es ist nun mal so, jedenfalls hier bei uns.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon dachscher » 20.03.2009 22:10

spartacus hat geschrieben:Für die Gruppe der Nutzer in meiner Region (>400 dokumentierte Interessenten) ist es vordergründig wichtig, überhaupt erst mal das politische Versprechen oder das des Netzbetreibers in terminliche wie räumliche Realitäten mit mindestens 1 MBit über den Festnetzanschluß realisiert zu bekommen.

Meinst Du damit die Aussage, bis 2010 1 Mbit für alle? Also mir war so, als wäre nicht davon die Rede gewesen, das dies über den Festnetzanschluss geschehen soll. Jedenfalls nicht überall. Oder meintest Du damit eure Forderungen/Vorstellungen?
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Nenunikat » 20.03.2009 22:24

spartacus hat geschrieben:@ Vorredner : ich muß jetzt mal hier auf den jeweiligen IQ der Diskussionspartner eingehen.
Ist denn überhaupt bekannt:
1.- wer VDSL bis jetzt und
2.- aus welchem Grund und
3.- mit welchem Aufwand / Kosten und
4.- mit welchem phänomenalen Background (Zufriedenheitsergebnis) auf Verbraucher-(Kunden)Seite
5.- und mit welch technischen Voraussetzungen .... am Ausbauen und vor allem unter die Kundschaft zu bringen ist?
Ich laß jetzt mal die weitere Aufzählung , sollte eigentlich klar sein was ich damit sagen will.
...

Über den IQ von irgend jemand zu diskutieren, ist unter meinem Niveau.
Sich auf den IQ zu beziehen auch. Denn mit Diskussion hat das nichts zu tun.
...
Du kannst aufzählen bis zum Geht-nicht-mehr, dass ändert nichts an den Gegebenheiten.
VDSL in die 50 größten Städte zu setzen hat für die Telekom einen einfachen Grund:
Sie will anderswo das verhindern, was ihr in Köln und Hamburg schon passiert ist:
Dass Konkurrenten höhere Bandbreiten bieten, als sie selbst. Dass dies nicht aus der Portokasse zu bezahlen war, ist nirgendwo strittig.
Niemand hat die Telekom gezwungen, VDSL in die Gegend zu setzen. Sie hat es aus eigenem Antrieb gemacht und dabei erreicht, eine wettbewerbliche Sonderbehandlung zu bekommen (VDSL-Regulierungsferien).
Während anderswo nicht mal ein Bruchteil der Kosten pro zu erwartenden Kunden als wirtschaftlich angesehen werden, wurde hier massiv investiert.
Es geht hier nur um eins: um Strategie. Um die Strategie, die Konkurrenz klein zu halten und selber Hauptakteur zu bleiben.
...
Was das Zufriedenheitsergebnis anbelangt - speziell mit der bisherigen Zwangszzugabe Entertain - scheinst Du nicht au dem laufenden zu sein. Sehe Sir dazu mal die entsprechenden Foren an. Dort wird über die Problem mit Entertain und mit den Fehlern in dem Bestellsystem seitenweise gemeckert. Zufriedenheit sieht anders aus ...
spartacus hat geschrieben:...
Man sollte sich mal in die Materie (Zugangstechnologien) einarbeiten, dabei aber nicht nur seine Wünsche und Vorteile sondern auch den Kosten-/Nutzeneffekt auf Anbieter- wie auch Konsumentenseite sehen.
...

Was weißt Du von meinen Kenntnissen?
Hast Du Dir alle meine Artikel durchgelesen, um so zu argumentieren? Wohl kaum.
Habe ich geschrieben, dass ich jetzt sofort VDSL will? Nein.
(DSL würde mir derzeit vollkommen ausreichen. Ich weiß nur nicht, ob ich es in den nächsen 10 Jahren auch bekomme.)
Statt dessen habe ich geschrieben, dass sich die Problemlage mit den Bandbreitenunterschieden zwischen ADSL und VDSL sich in wohl nicht all zu ferner Zeit genauso wiederholen wird, wie sie jetzt zwischen Schmalband und DSL besteht.
Nämlich genau dann, wenn die Mehrheit Zugang zu den VDSL-typischen Bandbreiten hat.
Dann passt sich das Internet-Anbot an diese Mehrheit an. Dann wirst Du mit ISDN manche Seiten überhaupt nicht mehr öffnen können. Wo bleiben da die Argumente dagegen, wenn Du schon über meinen Beitrag so herziehst?
spartacus hat geschrieben:...
Wer das ganze Medium nur aus seiner Nutzerperspektive sieht, wird wohl nie so richtig Argumente finden, um dem Dilemma Herr zu werden.
...

Wer "das ganze Medium nur aus seiner" Telekom-Mitarbeiter-Perspektive sieht, wird jedes Dilemma als akteptabel finden, weil für ihn das möglichst stabile Weiterexistieren seines Arbeitgebers das Wichtigste ist. Was kümmert einen das das Schicksal und die Probleme von ein paar Tausend Kunden ...
Außerdem ist mir neu, dass sich die Telekom oder ihre Konkurrenten mit Argumenten zu einem anderen, besseren Ausbau bewegen lassen. Da zählen letztenlich nur Marktmacht und Gewinn.
Wenn Du der Meinung bist, dass man hier "das ganze Medium nur aus seiner Nutzerperspektive sieht", dann hast Du hier wohl weitestgehend Beiträge entweder gar nicht gelesen oder nur überflogen ...
spartacus hat geschrieben:...
Daß man hier für jede eigene Meinung nicht auch noch die ganzen Umstände der Produktbildung und Marktstellung auflisten kann, wird doch wohl zu verstehen sein.
...

Wurde das verlangt?
Es ging um einen ganz einfachen Vergleich von Jetzt mit Später.
Es ging darum, dass VDSL eben nicht eine völlig andere Welt ist.
Darauf gehst Du aber gar nicht ein ...
spartacus hat geschrieben:...
Aber zu einem Punkt werde ich mich noch hinreißen lassen: aus welchem Grund oder in welchem brisanten Zusammenhang wurde VDSL aus dem Boden gestampft? Immer die ursächlichen Gründe und nicht die der Werbung beachten.
...

Siehe oben.
spartacus hat geschrieben:...
Hier geht es in dem Forum ganz sicher nicht darum, daß alle Interessenten aus nicht versorgten Gebieten ihr gleichwertiges Spielzeug derer in der Großstadt erhalten. Jedoch kommt mir die Argumentation meines Vorredners so vor.
...

Ebenfalls: Siehe oben.
spartacus hat geschrieben:...
Daß der Nochalleineigentümer von VDSL erhebliche Absatzprobleme mit seinem Prestigeprodukt hat, wird sich doch wohl herumgesprochen haben. Hatte ich im davor liegenden Post auch so angedeutet.
Daraus schlußfolgern wir dann, daß wir alle anderen bisher nur mit Schmalband versorgten auch ewig auf das so tolle VDSL warten müssen, wie bisher auf normales DSL.
Also irgendwie kann ich der Denkweise mancher Leute nicht ganz folgen.
...

Wenn man etwas marktwirtschaftlich denkt, ist die Denkweise sehr simpel:
Die bisher auf Schmalband begrenzten Gebiete sind doch vor allem deshalb auf eben diesen Schmalband-Zugang beschränkt, weil sie für den TK-Markt nicht interessant sind. Leider haben die verantwortlichen Politiker in ihrer Marktgläubigkeit gedacht, dass sich das schon regelt. Tut es aber nicht und wird es auch weiterhin nicht tun.
Nun versucht man mit irgendwelchen halbherzigen Reparatur-Aktionen das Problem in den Griff zu bekommen - und die Schmalband-Zwangssurfer zu den ADSL-Bandbreiten.
Dabei wird mit VDSL inzwischen langsam, aber doch sicher schon wieder der Breitbandzug in Richtung neue Bandbreiten geschickt. Vielleicht ist er in 10 Jahren mit der Mehrheit der Bewohner der Ballungsräume angekommen?
Wie sieht es dann für die ländlichen Regionen aus?
Kommt man dann nicht mehr mit den Argumenten "nicht wirtschaftlich", "rechnet sich nicht", "zu wenig Nutzer und zu große Entfernungen" ... ?
spartacus hat geschrieben:...
Der Markt reguliert sich in ganz bestimmter Weise selber: die Produkte, die nicht nachgefragt werden und zu teuer sind oder weil sie zu teuer sind, bekommen dann all diejenigen, die auf die Vorgängerprodukte schon ewig warten als kleine Entschädigung, nur wie immer etwas später?
Hab ich da Nenunikat so richtig verstanden?
...

Nein. (Nochmal lesen hift vielleicht.)
VDSL wird nicht ewig zu teuer sein und nicht nachgefragt. Aber bisher ist es so.
Dies spricht ja dafür, dass das investierte Geld aus Sicht der besseren Versorgung wesentlich besser in einen schnelleren ADSL-Ausbau angelegt worden wäre, als in den VDSL-Ausbau. Da stand und steht aber sie schon beschriebene Strategie der Telekom dagegen.
spartacus hat geschrieben:...
Ich möchte behaupten, daß VDSL in der Form und mit den bisherigen Kosten und Umständen keinesfalls weiter ausgebaut wird, über die bisher schon laufenden Pläne hinaus. Das widerspräche jeglichen wirtschaftlichen Denk- und Handelsweisen.
...

Dann hätte die Kooperation mit Vodafone gar nicht stattfinden dürfen, denn damit geht man ja über das bisherige Ziel hinaus. Wenn die Telekom in den 50 größten Städten VDSL (weitgehend) anbieten kann, hat sie allerdings ihr zentrales Zeil erreicht und dann nur noch wenig Interesse, genaus weiter zu machen: Die lukrativen Bereiche wurden dann erst mal mit der maximalen Bandbreite des eigenen Portfolios versorgt. Man hat was zum Gegenhalten. Auch wenn es erst mal eine Weile ein Zuschussgeschäft ist. Dafür verdient man ja an den Schmalband-Zwangssurfern gut.
spartacus hat geschrieben:...
Und nun erwarten doch tatsächlich gescheite Leute einen Zusammenhang zwischen langjährigen Zurückstellungen im flächendeckenden Netzausbau (BB-Netze) mit den innovativsten Zugangstechnologien zu verbinden.
Entweder ich bin hier im verkehrten Film oder mir fehlen einfach nur die Worte.
Ich glaube wir sollten einen Schritt nach dem anderen tun und mit Teilerfolgen zufrieden sein, als gleich wieder nach den Sternen zu greifen und das Unmögliche auch noch zur Diskussion zu stellen.
...

Wieviel Ahnung haben wir genau von der Technik?
Wenn Du schon behauptest, dass ich (oder was weiß ich wer) hier gefordert hätten, gleich VDSL zu bekommen,
solltest Du nicht in den Raum stellen, dass jeder Entwicklungsschritt in den bisher übergangenen Bereichen unbedingt einzeln nachgeholt werden soll. Denn das wäre ungefähr so, als wenn Du ein noch nicht mit Strom versorgtes Gebiet erst mal mit 110 Volt versorgen willst, obwohl 230 Volt anderswo schon lange Gang und Gäbe ist.
Es verlangt ja niemand, das zuerst VDSL oder FTTX in den ländlichen Gebieten zur Verfügung zu stellen ist.
Dass es aber Sinn macht, gleich aktuelle Technik einzusetzen (die dann leicht auf die höheren VDSL-Bandbreiten umrüstbar ist), wird wohl anderswo bei der Telekom und deren Konkurrenten begriffen worden sein.
Was würde außerdem passieren, wenn man bewußt einen Bogen um die aktuelle Technik macht?
Dann wird eben nicht mehr ganz so aktuelle Technik in die ländlichen Regionen gesetzt und dann erst mal darauf gewartet, dass sich diese schon nicht mehr ganz aktuelle Technik amortisiert. Damit bleiben diese Regionen dann auf lange Zeit (wesentlich länger als die Ballungsräume) auf diesem Stand sitzen - und werden damit wieder abgehängt.
spartacus hat geschrieben:...
Würde natürlich auch gerne mal erfahren wie sich das Nenunikat so vorstellt, mit der jetzigen Problemsituation gleich eine Entwicklungsdekade zu überspringen. Man darf nicht glauben, daß es wie zur Aufbauzeit des TK-Netzes Ost noch mal solche Investitionen wie damals geben wird. Der Eigentümer / Versorger ist kein Staatsbetrieb mehr.
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Erstmal kann ich auf das bereits hier Geschriebene verweisen um mich nicht endlos zu wiederholen.
Und zum Zweiten scheinst Du noch nicht zu wissen, was mit dem sich andeutenden FTTX-Umbau an Investitionen ansteht...
spartacus hat geschrieben:...
Aber die Mentalität und der Erfolg in diesen Regionen mit den hier befindlichen Wunschkandidaten hat je schon langjährig gezeigt, das derartige Argumentationsweisen sehr erfolgversprechend sind.
Wer so gr. Bedarf nach VDSL hat, sollte vllt. mal an einen Umzug in den Zugangsbereich nachdenken.
Ende der Vorlesung aus dem Märchenbuch.
Ausgangsthema war allerdings: "Wie erschafft man einen Konkurrenten" , und nicht "Was kann ich alles aus der Palette an Produkten wählen"!
Thema verfehlt , Note 6 , setzen !

So, nun klappe Dein Märchenbuch zu, lese die Beiträge richtig und suche nicht nur nach Reizwörtern.
Die Bemerkung zu den östlichen Regionen lasse ich unkommentiert, weil das wieder unterhalb meines Niveaus ist.
...
Wir sind hier nicht sklavisch gezwungen, nur Bemerkungen abzugeben, die ausschließlich mit dem Titel des Thred zu tun haben. Dann dürften manche Bemerkungen von Dir hier auch nicht stehen oder hätten auch nur Deine Benotung verdient.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon spartacus » 20.03.2009 22:24

Nachtrag zum Kommentar von essig bezüglich Netzausgliederung.
Dir ist schon klar über was für ein weitreichendes Thema du so philosophierst? Was eine Ausgliederung der Grundsubstanz der DT AG im Festnetzbereich bedeuten würde aber auch? Kommt einem Daseinsentzug der Hauptgeschäftsquelle (Geschäftsgrundlage) der gesamten Festnetzsparte gleich. Klingt irgendwie etwas nach kriegerischen Absichten: "schön, dass es zumindest an dieser front keine probleme geben wird."
Weiß zwar nicht wie du darauf kommst, aber Wunschdenken ist kontraproduktiv.
Ob das die Lösung des Problems des Netzausbaus BB sein wird oder nicht, kann niemand mit Sicherheit sagen. Es kommt der Problemlösung wohl logisch am nähsten.
Jedoch wie ich schon mal anderswo bemerken mußte, sieht die Statistik der alternativen TNB auch die Vereinigung von Netz und Diensten in der Vergangenheit wie Gegenwart vor.
Warum wird das wohl so sein und da auch so bleiben? Bei den Wohnungsbaugesellschaften sieht es doch ähnlich aus, wenn ich mich nicht irre.
Bei realistischer Sichtweise wird die nötige Ausgliederung wohl eher nicht passieren, der Verkauf einer Grundsubstanz der Sparte einer AG wird wohl an anderen Stellen entschieden werden müssen.
Und im Prinzip ist das Netz schon in mehreren eigenen Gesellschaften (Produktion/Service) ausgegliedert, jedoch noch im Verbund der AG. Daß die Bilanz des letzten Jahres für die Festnetzsparte nicht so rosig gewesen ist und nur der Überschuß im Mobilfunksektor das Ergebnis gerettet hat, sagt schon einiges über den Zustand des gesamten Bereiches BB + Festnetz aus. Dort wird noch einiges in der Zukunft geändert werden, zu welchen Ergebnissen das führen wird, hat man schon angedeutet bekommen (Wegfall einiger HVT´s). Diese Umstände werden sich garantiert nicht positiv auswirken oder so einfach zu lösen sein.
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Re: Wie erschaft man einen Konkurrenten

Beitragvon Soul-blade » 20.03.2009 22:30

spartacus hat meine sichtweise einigermasen verstanden.
Das eben bei VDSL wieder alles von vorne beginnt, nicht aber weil die Telekom ein riesen netzt an vorsprung hat, sondern wiel die andern anbieter zu faul sind.
Wenn man ein netzt ausbaut muss man sich auch darum kümmern und es entstehen gewisse risikien, aber wenn man es mietet... wen kümmerts...

Deswegen seh ich Netcologne zumindest in NRW als wirklich mehr als gleichwertigen konkurrenten gegenüber der Telekom.
Weil man eben bereit ist die Millionen zu investieren ohne wirklich 100% zu wissen was bei rum kommt....
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